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809. Taler 1717 auf das Reformationsjubiläum. Av. wie vorher. Rv. wie Nr. 805.
Ev.317,3. Kreussler—. Schön. Tfl. XVIII.

810. Taler 1717 auf das Reformationsjubiläum. Wie vorher. Rv. CONSILIO STAT
FIRMA DEI. Auf einem hohen Felsen im Meer eine Stadt, davor ein Tempel.
Im Abschnitt MEGAPOLIS IUBILANS / ANNO ■ 1717 ■ 31 OCT ■ / I. H . F .
Ev.318,2. Kreussler—. Sehr schön. Tfl. XVIII.

Aus der Sammlung Proll, Berlin.

811. Probe in Gold des Zwölftel Talers 1746. Gekr. Namenszug, darunter 1746
Rv. D • G • DUX • M • PR • V • S & RA • COM ■ S • DOM ■ R ■ & ST : * Im
Felde 12 I EINEN / REICHS / THAL • / C ■ H • I • Gr. 3,45. Ev. 315,1. Leicht
verbogen, sehr gut. Tfl. XVII.

812. Schilling 1745. Gekr. Namenszug, darunter 1745. Rv. ® 48 ® / EINEN /
R • THAL • / M ■ S • L • M • / • C • H • I • Ev. 320, 7. Schön.

813. Goldprobe vom Schilling 1746. Wie vorher. Ev. 315, 5. Sehr schön. Tü. XVII.

814. Stargard. Gulden 1747 zu 16 Gute Groschen. VON GOTTES GNADEN—
HERTZOG ZU MECKLENB ■ & Gekr. Namenszug. Rv. In einer Gliederkette
& XVI & / GUTE GRO. / SCHEN / MDCCXLVII / C • H • I Ev.318,5 (nicht
im Schweriner Kabinett). Unikum. Schön. Tfl. XVIII..

„1747 übernahm der Amtshauptmann von Behmen die Münze auf seine
Gefahr und Kosten, errichtete zu Stargard eine neue Münz-Officin, prägte
mehrere Münzsorten, starb aber schon den 17. Sept. d. J. daselbst. Nach dessen
Tode wurde jene noch in selbigem Jahre nach Neustrelitz verlegt und daselbst
ein Münzhaus erbaut". Evers Seite 245.

Ueber die Art der Münzen, die in Stargard geprägt sind, sagt Evers
nichts. Nun sind uns aus dem Jahre 1747 eine Reihe von Münzsorten be-
kannt, die in den folgenden Jahren nicht weiter geprägt worden sind und so
aus den fortlaufenden Reihen der Strelitzer Prägungen herausfallen. Es sind
dies der obige Gulden zu 16 gute Groschen, das Drei gute Pfennigstück (Nr. 815)
und das Kupfer Drei Pfennigstück (Nr. 817). Es kann keinem Zweifel unter-
liegen, daß wir in diesen Stücken die Prägungen der Stargarder Münze des
Amtshauptmanns von Behmen vor uns haben. Sie zeigen die Buchstaben des
Herzoglichen Münzmeisters Christian Heinrich Jaster, der an die Münze von
Stargard verpflichtet war (Evers S. 502). Die ersten Münzen wurden Anfang
September in Gegenwart des Herzogpaares geprägt. Am gleichen Tage er-
krankte von Behmen und starb am 17. September. Damit dürfte die Tätigkeit
in der Münze bereits wieder eingestellt sein, die mithin nur zwei Wochen im
Betrieb war. (Vergl. Nr. 836.)

815. Drei Gute Pfennig 1747. Gekr. Namenszug, darunter C-H-I- Oben neben
der Krone 17—47 Rv. * 3 */ GUTE / PFENNIG / M ■ S ■ L • M '/« 4* * 2 Stempel
mit etwas abweichenden Monogrammen. Ev. 321, 12, 13. Schön u. s. g. e. 2

816. Probe in Gold vom Kupfer Drei Pfennigstück 1747. FR • MECKL • STREL ■
SCHEIDE MÜNTZ a Gekr. Stierkopf. Rv. ★ III * / PFENNIG / 1747 /
C-H-I- Gr. 4,15. Ev. 316, 4. Sehr schön. Tfl. XVII.

817. Kupfer Drei Pfennig 1747. Wie vorher. Ev. 32i, 14. Stgl.

818. Neustrelitz. Pistole 1747. D. G. ADOLPh FRID : — III • MECKLENB :
DUX • Geh. Brustbild n. r. Rv. Gekr. öfeldiges ausgeschweiftes Wappen mit
Mittelschild, neben der Krone 5. TA—LER Zu Seiten des Wappens 17—47
unten CH—I Ev. 313,1. Sehr gut. Tfl. XVII.

819. Pistole 1748. V-G-G — HZ-M Gekr. verschlungener Namenszug, darunter
1748. Rv. Gekr. Stierkopfschild, darunter 5. THALER / C-H-I Ev. 313,2.
Sehr schön. Tfl. XVII.

820. Pistole 1749. Wie Nr. 818. Rv. Gekr. Wappen mit Elefantenorden, neben der
Krone 17—49 unten neben dem Elefant HC—B • Ev. 313, 3. Fast Stgl. Tfl. XVII.

HCB. Heinrich Christoph Baumgarten, Kammersekretär, Münzmeister in
Neustrelitz 1749—1759.

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