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Schrifttum zur deutschen Kunst

346 Pinder, AV.: Vom Wikingertum unserer Kultur i. Spiegel d.
neueren dt. Kunstentwickiung.

FuF, 10. Jg., ’34, 229—30.

Wikingertum: Seefahrermut, Entdeckerleidenschaf t, Verwandhmgs-
bereitschaft, schöpferischer Entwicklungstrieb. Offenbart sich i.
d. Kunstgeschichte: Erfindung immer neuer Spielarten d. Aus-
drucks; offenbart sicli i. d. Kunstform: Dynamik, Beivegung u.
polyphone Verschlingung. Zusammenschau gotländischer u.
barocker Ornamentik, der Bamberger Chorschranken u. d.
Dürerschen Selbstbildnisses.

846a Pinder, W.: Deutsche Kunst.

Völk. Kultur, Jg. ’34, 37—42 u. 417—21.

Literaturbericht 1927—34.

346b Pinder, W.: D. dt. bild. Kunst i. neuen dt. Staat. In:
Die Erziehg. im nationalsozialist. Staat, ’34, 86—107.

347 Redslob. E.: Dt. Volkskunst. München ’34.

347a B/ddiger, W.: Girundlagen deutscher Kunst.

NS.-Monatshh., ’33, 43. H.

347b Scharfe, S.: Dt. Dorfkirchen. Die Blauen Bücher. König-
stein u. Leipzig ’34..

317c Schmidt, P. F.: D. Urgestalt d. dt. Formerlebnisses.

Dt. Volkstum, ’33, 848—52.

348 Schultze-Naumburg, P.: Die Kunst der Deutschen. Stutt-
gart-Berlin o. J. (’34).

Umivertung d. G-escli. d. dt. Kunst zur Gesch. d. „Volkskunst“
(statt d. „Stilkunst“). Stilgeschichil. Vorgänge tverden als Kund-
gebungen v. Rasseanlagen gedeutet (i. römischen, französ., italien.
Beispielen erkannte d. Dt. d. eigene Kasse wieder u. nahm sie
darum z. Vorbild). Kunst wuchs a. festgefügtem Volkstum, er-
mattcte, als dieses verfiel (Renaissance), erstarkte unter Friedr.
d. Gr. Ständische Werkgemeinschaft hob Anspruch u. Leistung.
D. Begegnungen cl. Volkstums mit wechselnden Iudturwellen er-
zeugten geschichtl. Beivegung, förderten u. hemmten. Unter solch.
Gesichtspunkten Uberblick über d. Jhh.: am breitesten m.-a.
Baukunst (ausführl. über soziale technische Bauten); spärlich
1550—1750; Schinkels Irrweg.

349 derselbe: Kunst aus Blut und Boden. Schriften z. dt.
Lebenssicht. Lpzg. ’34.

350 derselbe: D. Bedeutg. d. Rasse i. d. Bauk. Volk u. Rasse.
9. Jg., ’34, 288-90.

P. Meyer. In: Das Werk, 2i. Jg. Zürich ’34, 31—2.

350aUeding, P.: Deutsches Wesen i. bildender Kunst. Bielefeld-
Leipzig ’33.

351 Strzygowski, J.: D. planmäßige Aufbau d. Kunstforschg.
FuF, 10. Jg., ’34, 19-20.

Gaitungstypen d. Mittelmeer- u. d. nordischen Baukunst. Jene
longitudinal, diese zentral, laube^i- u. strahlenförmia; obwohl niclxt
erhalten, ist ihre Rekonstruktion e. Gebot„planmäß. Kunstforschg“.
351a derselbe: D. Norden i. d. Kunstgeschichtl. Forschg.

Nordische Welt, ’33, Heft 3—4, 33—43.

352 Thiele, Kl.: Dt. Bauernhäuser. 1.—12. Taus. D. Blauen
Bücher. Königstein u. Lpzg. ’34.

353 Wacker, O.: Geisteshaltung u. Stil.

D. Bild, 1. Jg., ’34, 9—17.

354 Wendland, W.: Kunst u. Nation. Ziel u. Wege d. Kst. i.
neuen Dtschl. Berlin ’34.

355 Werner,B.E.: V.bleibenden Gresicht d. dt. Kunst. Berlin’34.
Abriß d. dt. Kunstgeschichte (Baukunst tritt zurück; echt dt.
Kunstarten: Zeichnung u. Ornament kommen kaum zu Worte).
Streifzug v. karoling. Zt. b. Ausgang 19. Jhs., Einbeziehung
niederl. Malkunst v. Eyck b. Rembrandt. Dt. Kunstsprache geladen
m. Kampf u. „ Werden“, beunruhigt v. d. Spannung ziv. Affekt-
drang u. statischer Gestalt (südlicher Prägung). Spätstile sind
Uöhenzeiten d. dt. Kunst (vgl. Dehio, Rinder).

b. Die Stämme.

356 Habicht, V. 0.: D. Kunst i. südniedersächsichen Raum.
Niederdeutsche Welt. ’34, 343—8.

356aHabicht, V. C.: Hansageist i. Lübecker Inkunabeln.

Haunov. Hochschulblätter, Jan. ’34, 46—50.

357 Giesau, H.: Sächsisch-thüringische Kunst als Wesens-
ausdruck d. mitteldt. Menscben.

Jb. d. Denkmalpflege i. d. Prov. Sachsen u. i. Anhalt, ’33—34,
5—47.

In e. Uberblick ü. d. Kunstschaffen v. früh.MA. b. i. d. 16. Jh.
wird d. einheitl. Gepräge d. Kunst i. sächs.-thüring. Raum um-
schrieben. I. d. Kolonialland siedelte e. noch nicht festgegründetes
Volkstum, d. sich z. mutiger Tat herausgefordert sah: iviüens-
starke Lebenskraft u. ursprümgl. Menschlichkeit iverden Grundsiige
seiner lieber in Bau- u. Bildiverken als i. Gemälden sich aus-
sprechenden Kunst. Darin vereinigen sich über d. Jhh. himveg
Gernrode, PLalberstadt, Naumburg-Magdeburg u. Halle (Konr.
v. Einbeck).

358 Rave, W.: D. westfälische Stammesart i. m.-a. Kirchenbau.
Westfalen, 18. Bd., ’33, 214—7.

Rückgreifend auf W. Lübke (D.m.-a.K. i. Westf., 1853) ivird d.
ivestf. Baukunst als Verkörperung d. Stammesart betrachtet, die
sich ebensowohl i. d. Gestalt d. Bauten (erdgebundene Standfestig-
keit, warme Vertraidichkeit, Sparsamkeit), wie i. Verhalten z.
europ. Stilentwicklung offenbart: uberlieferungstreues Uangen a.
romanisch. Form, spätes Ergreifen d. Gotik u. langes Ausharren
bei ihr.

358a Wilbelm-Kästner, K.: s. o. Nr. 21.

D. Hallenkirche als stammeseigentüml. westfäl. Bauform.

359 Michel, W.: D. rhein.-fränk. Mensch u. s. Lndsch.

D. Westmark. Jg.’33—’34, 9. Heft.

359aWitte, F.: Niederrhein.-Mensch i. Fleisch u. Farbe.

Rhein. Blätter, 1. Jg., ’34, 439—43.

360 Ivömstedt, R.: Kunst des Beständigen. D. niederrheinische
Backsteinbau.

Rhein. Blätter, 1. Jg., ’34, 461—2.

361 Zimmermann, W.: D. Kunst a. d. Saar ist deutsch!

Rhein. Blätter, 1. Jg., ’34, 101—2.

IL Die Zeiten.

362 Hamann, R.: Gesch. d. Kunst v. d. a - christl. Zt. b. z. Gegen-
wart. Poln. Übersetzg. v. Wallis, M., Warschau ’34, i. d. Serie
,,M. Arct’s Historja Sztuki“, H. 1—5.

363 WitwicM,WI.: WiadomoäcioStylach. [Stilkunde].Lemberg’34.
864 Jantzen, PL: G. Deliio, Gescli. d. dt. Kunst. I—IV, Bln.-Lpzg.

’30—’34.

DLZ, 3. Folge, 5. Jg., ’34, 983—91.

Kritische Würdigung d. Geschichtsbilds Dehios u. der v. ihm
herausgehobenen Epochen ,,der Kraftäußerung“ des dt. Kunst-
geistes. Nachdrückliche Betonung d. ersten großen Blütezeit
äeutscher Kunst i. d. otton. Zt. m. scharfer Äbgrenzung ■—- um
1100 — gegen d. Romanik.

365 Kletler, P.: Dtsch. Kultur zw. Völkerwanderung u. Kreuz-
zügen. H. 1. Hndb. d. Kulturw., Lfg. 2, Potsdam ’34.

366 AVest, R.: D. Stil i. Wandel d. Jhh., I—II, 2. Aufl. Berlin o. J.
('34).

„Bis auf geringfügige Korrekturen i. völlig unveränderter Eorm.“

367 Haller, J.: V. d. Karolingern zu den Staufern. (900—1250).
Berlin ’34 (SJg. Göschen 1065).

368 Schlosser, J. v.: Über einige geschichtl. Voraussetzgn.
d. m.-a. Kunstsprache. H.Egger-Festschr. Graz’33, 18—33.

369 Stange, A.: Studien z. e. Gesch. d. frühm.-a. u. roman. Kunst
Dtschlds.

WRJ, N. F. 2.-3. Bd., ’33-34, 31—52.

Stiluntersuchg. d. otton. Kunst i. Vergleich m. d. roman. einerseits,
m. d. karolingischen andererseits. M. dieser besteht e. Wachs-
tumszusammenhang trotz d. Wendung zu Spiritualismus u.
geometrischer Flächigkeit. Diese Tradition brach m. d. Romanik
ab: psychisches Eigenleben, Körperplastik, Tektonik sind d.
Neuerungen. Schon um d. Mitte d. 11. Jhs. regt sich Vorahnung
roman. Eormgefühls. D. Stilmerkmale iverden an Bauwerken,
Skulpturen u. Miniaturen dargelegt.

370 Schaller,H.:D.AVeltanschauung d. M.A. München-Berlin’34.

371 Haller, J.: V. d. Staufern z. d. Habsburgern (1250—1519).
Berlin ’34 (Slg. Göschen 1077).

372 Simon, K.: Diesseitstimmung i. spätroman. Zeit u. Kunst.
DVfLG, 12. Jg., ’34, 49-91.

D. Frage nach d. Gesinnung d. spätroman. Kunst wird unter
 
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