Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0226
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
,— 217 •—

Nachträge und Berichtigungen.

n. 6. Lies T. II. 3.

n. 9. Auch erw. Class. Rev. 1887, S. 115, Rev^ arch. 1887 (X) S. 85.

n. 19. Abg. K. B. T. 32, h. Erw. Westd. Z. V, S. 12, Z. f. G. d. Oberrh. 1890, S. 412.

n. 28. Lies «Flicken».

n. 65. Abg. K. B. T. 32, i.

n. 151. Lies « K. B. T. 32, s.».

n. 183. Vgl. Rev. arch. 1879, pl. XIX.

n. 189. Abg. T. III. 42.

n. 233 a (1868). L 28,8. D. ig. Cittä di Castello b. Perugia. 1890.

T. XXIV, a. Die Scheibe der Form nach wie die beiden vorhergehenden, aber
kräftiger; der Rand etwas stärker erhöht; letzterer auf der Spiegelseite mit Perl-
und Eierstab verziert (gegossen und ciseliert). Auf der Mündung dieser Seite ein
rautenförmiges, mit Voluten und Kelchblüten gefülltes und von Voluten und
Ranken umgebenes Ornament, letztere reichen bis in das Rund hinein. Die Politur
an verschiedenen Stellen gut erhalten. Die Bildseite ist durch einen mit Zickzack-
linien ausgefüllten schmäleren Streifen in zwei Teile geschieden. Der grössere
obere ist rings von einem Band liegender gegenständiger Palmetten zwischen
zwei Parallelen umrahmt (erstere durch grosse Voluten verbunden). In der Mitte
steht Herakles, fast in Vorderansicht, den Kopf nach r. (v. B.) gewandt, unbärtig,
nackt, mit Löwenfell über Kopf und Rücken (vorn geknüpft, bis an die Waden
herabreichend), mit Schuhen, ganz wie ihn eine Menge kleiner Rundfiguren dar-
stellt. Die R. stützt er auf eine sehr dicke, knorrige Keule, mit der L. umfasst er
eine neben ihm stehende weibliche Gestalt. Diese ihm zugewandt, mit Kopfbinde,
das Haar in einen Krobylos aufgenommen, mit drei Zacken bildenden Ohr-
ringen, doppelter Halskette mit fünf verschiedenartigen Anhängern, mit Ober-
und Unterarmringen, das Gewand ist bis auf die Oberschenkel herabgesunken und
wird von der 1. Hand gehalten, während die r. hinter dem 1. Oberarm des Herakles
verschwindet; in Schuhen. Die zwei Linien unter dem 1. Arm des Herakles sollten
urspr. wohl eher das Fell des letzteren als einen Stab der Frau bezeichnen.
Zwischen beiden die Inschrift 3JD03BMAGVT» also Turan (Aphrodite) und
Hercle. Hinter letzterem erscheint Athena, stehend, der 1. Fuss etwas zurück-
gesetzt. Mit hohem, bis in die Palmetten hineinragendem Helm (mit langem
Busch und zwei Federn) mit heraufgeschlagenem Visier und Backenklappen. In
langem gegürtetem Gewände mit Ueberfall und bis zum Ellenbogen reichenden
Aermeln und einer Art Aegis (mit Stern), am r. Unterarm Spiralring, mit
Schuhen. Sie blickt nach Herakles (im übrigen der Körper mehr e. f.), die L.
 
Annotationen