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Geschwindigkeit anfänglich, d. h. im Momente des Ent-
stehens, = U und wächst hier admälig bis zu einem
Maximum, bis sie wieder sinkt zu einem Minimum (das
von der Art der Hindernisse, denen sie begegnet, in
Beziehung auf Zeit des Eintretens und Intensität abhängig
ist), wenn sic nicht durch neue accclerirende Kräfte auf
ihrem Ilöhenpunkte erhalten wird.

§■ 2.

Es ist ferner herkömmlich, die Theorie der Bewe-
gung fester in ihren Theilen unverrückbarer Systeme im
sogenannten widerstehenden Mittel auf ein mehr als hypo-
thetisches Gesetz zu begründen, wonach der Widerstand
der Luft oder irgend eines anderen Fluidum im Verhält-
nisse des Quadrates der Geschwindigkeit des geschleuder-
ten Körpers wachse oder abnehme. Die angestellten Ver-
suche stimmen aber so schlecht mit den Resultaten der
Berechnung nach dieser Hypothese, dass man sich genö-
thigt sah, zu gewissen variablen Coefficienten seine Zu-
flucht zu nehmen, die nach sorgfältig angestellten Ver-
suchen ausgemittelt wurden, um durch deren Mitwirkung
ein annähernd richtiges Resultat der Berechnung zu er-
reichen. Durch die Einführung dieser nach den Ge-
schwindigkeiten variirenden Coefficienten wurde aber das
Gesetz, von dem man ausging, total umgestössen, so dass
es frei steht, dasselbe ganz zu ignoriren und nach einem
anderen Prinzipc des W iderstandes zu suchen, das in seiner
Allgemeinheit besser mit den Einzelresultaten der Erfahrung
übereinstimmt.

§. 3.

Etwas mehr Gewähr gehen die Experimente der Phy-
siker über die Gesetzlichkeit des Einflusses elastischer Flui-
 
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