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ander zu sprühen und veranlassen dadurch, erstens, dass
der Widerstand auf den vorderen Theil des Körpers ver-
mehrt wird, zweitens, dass die excentrisch bewegten Atome
mehr Luftverdünnung hinter dem Körper verursachen,
als sonst der Fall wäre. *)
In Berücksichtigung des Gesagten habe ich hier von
Umdrehungskörpern ganz abgesehen, und stelle mir vor,
der Körper sei aus parallelen Scheiben von ganz ähn-
licher Form zusammengesetzt, welche die Eigenschaft der
geringsten Resistenz haben; dann wird das Medium, den
bequemsten Weg verfolgend, gleichfalls in parallelen
Schichten auf den Rändern dieser Scheiben abgleiten und
nur von einer Seite her Widerstand erfahren. Es wird
ein Durchschneiden des Mediums stattfinden, nicht
aber ein Quetschen oder Durchstossen desselben, wie dies
bei Revolutionskörpern der Fall ist.
Es sei nun die Frage aufgeworfen, wie der grösste
Querdurchschnitt eines solchen Körpers beschaffen sein
müsse, so dass er die Eigenschaft habe, bei gegebener
Masse oder bei gegebenem Gewichte ein Kleinstes der
Oberfläche und ein Kleinstes des Hauptdurchschnittes dar-
zubieten; denn von der Oberfläche hängt besonders die
Grösse der Reibung ab, die, wie gesagt wurde, bei
schnellen Bewegungen nicht unbedeutend ist, die Quer-
schnittsfläche steht in geradem Verhältnisse zu dem Wider-
stande des Vordcrtheiles (statt welches eine Luftsäule'
*) Ausserdem scheint die Newton’sclie Theorie dcsshalb ungenügend,
weil sie nicht sowohl die Arbeit als vielmehr nur den momentanen Stoss
des Widerstandes und dessen Totaleffect auf der ganzen Oberfläche be-
rücksichtigt, besonders aber dosshalb, weil die Form des Hintertheiles
und der Antheil der Wirkungen des Medium aut' das letztere an der
Totalarbeit desselben ganz unberücksichtigt geblieben ist.
ander zu sprühen und veranlassen dadurch, erstens, dass
der Widerstand auf den vorderen Theil des Körpers ver-
mehrt wird, zweitens, dass die excentrisch bewegten Atome
mehr Luftverdünnung hinter dem Körper verursachen,
als sonst der Fall wäre. *)
In Berücksichtigung des Gesagten habe ich hier von
Umdrehungskörpern ganz abgesehen, und stelle mir vor,
der Körper sei aus parallelen Scheiben von ganz ähn-
licher Form zusammengesetzt, welche die Eigenschaft der
geringsten Resistenz haben; dann wird das Medium, den
bequemsten Weg verfolgend, gleichfalls in parallelen
Schichten auf den Rändern dieser Scheiben abgleiten und
nur von einer Seite her Widerstand erfahren. Es wird
ein Durchschneiden des Mediums stattfinden, nicht
aber ein Quetschen oder Durchstossen desselben, wie dies
bei Revolutionskörpern der Fall ist.
Es sei nun die Frage aufgeworfen, wie der grösste
Querdurchschnitt eines solchen Körpers beschaffen sein
müsse, so dass er die Eigenschaft habe, bei gegebener
Masse oder bei gegebenem Gewichte ein Kleinstes der
Oberfläche und ein Kleinstes des Hauptdurchschnittes dar-
zubieten; denn von der Oberfläche hängt besonders die
Grösse der Reibung ab, die, wie gesagt wurde, bei
schnellen Bewegungen nicht unbedeutend ist, die Quer-
schnittsfläche steht in geradem Verhältnisse zu dem Wider-
stande des Vordcrtheiles (statt welches eine Luftsäule'
*) Ausserdem scheint die Newton’sclie Theorie dcsshalb ungenügend,
weil sie nicht sowohl die Arbeit als vielmehr nur den momentanen Stoss
des Widerstandes und dessen Totaleffect auf der ganzen Oberfläche be-
rücksichtigt, besonders aber dosshalb, weil die Form des Hintertheiles
und der Antheil der Wirkungen des Medium aut' das letztere an der
Totalarbeit desselben ganz unberücksichtigt geblieben ist.