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Schleswig-holsteinischer Kunstkalender — 1912

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Literarische Beiträge
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Haupt, Richard: Turmbauten in den Elbherzogtümern
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https://doi.org/10.11588/diglit.19991#0083
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fprüngen unfern Hebel H Stadt ein ftnfefyen ge-

und die fturmgepeitfoy ben Ponnten, die fd)on

tettäfle herausfordern, on fidj ftf>wadje Seite

fordern fi^ Plug 3ufom ^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ober, t^o de^r 6erg ^ar,

und der flltenPremper. tfimrdjMu öraatuutmniifsntfeiiinrt) die der Kirchen. Sie 3U

Kern der Sd)bnbeit ift gwedmäfjigPsit Sonff bauenwareinä)erPder$ro'mmigPeitperbunden
ift fit bob^ äJerfe des ^utocbäcPers hoben miteinemSd)önbeitsdrang,der die Käufer des
anderen 2>n>e<P OI0 fold>e des ttlaurers. 6eide f>errn 3ieren und dadurch auch die Stadt ehren
wollen gefallen und fcbmecPen; aber jene follen wollte. 3n beiderlei Betracht haben mir £übe<P
pe^ebrt werden, diefe dauern. j^j^s. alsfprecbendesSeifpielinder Habe. Aber das

ä)eldjen fimtä eigentlich die (Türme haben? £ and felbft bat Peine {Jürgen, bot Heine Städte
6ei Burgen und Städten denBt man aunäcbff und febwacbes Bürgertum und die äftbefifeben
daran, daf (Türme der $eftigPeit und der Der- (Triebfedern baben von jeher bei dem CharaPter
teidigung dienen motten. &a$ das hier ihre des üolPes weit weniger Kraft als die 6ründe
urfprünglicbe6eftimmungiff, daran ift auch Pein der^wecPmäßigPeit. 60 blieben unfere wenigen
Zweifel. Aber diefer^wecP ift hinter dem äftbeti- Stadtmauern fo gut wie turmlos, und gar
fchen und der fymbolifchenBedeutung weit 3U- mancbeStadtbliebauchüberbauptobne(Türme,
rücfgetreten. Wav eine Stadt Stadt geworden, felbft ohne folche der Kirchen. Welchen 5n>ecf
fo war das erfte, daß man den ©algen baute, um auch hätten Kirchtürme gehabt, wenn nicht den
einen HtifTetäter daran au fyenPen und das an- der SDoblanffändigPeit und Schönheit j£>
dere, dafj man den ÖejirP wobl »erwarte und Eigentlich Peinen. (Dfi jwar wird auf den
baldigft in einen fdjönen fltauerPrana faßte, der ÖerteidigungsfäbigPeit der Kirnen ge*
der machte die Stadt erft fertig. UnddaPonnte wiefen. J\btt wir hoben in diefen banden
man fieb oft gar nicht genug tun. Des t)er* Peine tDebr- oder JeftungsPirdjen, die Kirnen
teidigungsswecPesoergag man dabei bisweilen find Peine Burgen und die Kirchhof* Pein*
fo, daß man die tt>erPe »or^üglid) gegen die $eftungen, und wenn fie es wären, fo ift ja
Seite ftellte, wo fit gefeben werden und der gerade für die Stadt felbß, wie wir gefeben

baben, und desgleichen für
die 6urg der (TurmfcbmucP
weder erforderlich noch üb-
Ucb gewefen, alfo nicht
cbaraEteriftifäv t)ier und da
ift's freilich oorgeEommen,
daß man Jidj oor dem feinde
in Kirnen oerProdjen oder
wenn er auf der Streife war,
auf die umfriedeten Kirch-
höfe geflüchtet hot; man hot
lief) da auch wobl der Angriffe
erwebrt, aber nie hot dabei
der Kirchturm eine Kolle gt-
fpielt. Keiner erweift fleh
dafür eingerichtet, jes
<£in anderer 3wecE wäre
der der Aufhängung pon
©locPen. 3bcß« Klang er^
fcballen 3U laffen, ift feit den
erftenAnfängenKennseicben

Satrap i. 5. BdjtHffjelm mit Anlaufen, unferes christlichen Kultus ftlflDftttitft Rirrfje, firproalmtmrf) mit Zintm
 
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