Schleswig-holsteinischer Kunstkalender (1912)

bergeftellt, nur einselne bedeutendere ttte* herausgegeben wurde, welche neben allcgo*
dailleure wie der Schwede Rarlffeen und der rifeben Darstellungen und dem alten Pofener
Dane ft^er fönnen oon Schweden und Däne- Ratbaufe auch die Öruftbilder des Raffers und
marB für fidj in Bnfprudj genommen werden, der Raiferin 3eigt, dann gebort dtefe piaBette
ftud) Schleswig-§olftein befaß weder eine eben 3uPofen und nicht 3uScbleswig*§olffetn,
eigene tttäbrung noch eine SJbt man aber aueb weife

betmifebe inedaillenBunft. ^eigSiiffifär**, ÖefcbränPung, dann bleibt

3m tflittelalter neigte bin- /^^Sfr^^B^^ do^t) noch eine ftattlidje und

ftcbtltcb der Umlaufsmittel f.. intere)Tante Reibe unbe-

Scbleswig mehr dem Hör- ■'•%> dingt 3u 6cbleswig-§ol-

den und England gu, m&fc /tg? Ä ftein gehöriger SltedatUen

rend f>olftetn oölltg unter /a? ^J» übrig.] je&js.

deutfd>em «Einfluß ftand. '^9 , '<''*mat 1"Q Das find 3unäcbft alle

Buch in Söagrten gablte ,$Hf W .:wjÄ JHedaillen, die auf poli-

man, wie die Sunde be- mi x « ttfebe und fonftige, das

weifen, mit deutfebem 0el- V*»* - ' ^MKKP w ^on^ bctcefMäcn €reig-

de, Bnalpbabeten prägten i .... jr niffe geprägt worden find,

fogar für den t>andel mit ferner die Porträtmedail-

denSlaoenSilberpfennige ^ ' ' len auf iTUtglteder der bei-

nah Pölntfa^em Hlufter, die Jt"'J--- mifeben fürftenbäufer, die

fogenannten nordclbifcbcn Vj'«S'^ÄS^Ej Städte- und Perfonenme-

Bgrippiner. Später wurde datllen, DenBmüngen und

der 2übtfcbe$ußtmgan3en Rieben oon Rorporatio-

Jlande berrfd)end und maß* nen und Dereinen, die

gebend. Die Jltünsmeifter Rriegs-DenPmün3en und

undDrägebeamtenderbol* swtmmsm»*««**.™*™. endu^ £au^ $0ä)3eits--

fteintfeben $ergöge waren ... ... . und Sterbemedaillen. js>

faft ausnahmslos Reichs- -^^W^^ÄjK- Dte$olgedteferHIedatl-

deutfd>e. Da febeint es faft ,|)JBiMBmH^ len fptcgclt in ibrem t)abt-

felbffoerftändltcb, dag t>on >^ tus getreulich alle Pbafen

einer Scbleswig-ljolffein- des «Entwicklungsganges

ifcbenflledaillenPunft Paum 'ff/./ wieder, den die deutfä>e

die Rede fein Bann, ja man lj " T|Kl Htedaille durchlaufen bat.

gerät binjicbtlicb der $u- /fl^. j Prädjtige Porträtmedail-

teilung einigermaßen in 'IL- ffifffiPfo len,meiftoonunbekannten

Perlegenbeit, wenn man il deutfd)en STleiftern gefer-

eine Oberlicht der fehles- tigt im 16. Jahrhundert,

wig=bolffßi"if<bßn Htedail- V- dagwtfcben wenige ge-

len aufftcllen foll. Denn \ ' £23m/ prägte StücPe.0egen «Ende

feit dem <Erfä>einen der ^^"»emmm^^^^m^SsW des Jahrhunderts, etwa
HTedaillen in DänemarP, ^^»u^^ffli^PP feit dem Regterungsan-
alfo feit «Tbrifttanl., waren ^jgjjfg»tritt Cbf'ff'000 'V., wird

die Röntge oon DänemarP ^*iy||E^**?r die Jabl der Prägcmcdatl-

Witää) ^oge oon m^^tmim^sin^mi. len größer, wenige Jabr--
Scbleswtg-oolffein, man 3ebnte fpater treten ge-

Pönnte alfo mit einigem Rechte die ^-ae^^ soffene StücPe nur noch oereinselt auf.
dänifeben Rönigsmedaiüen bei ©cbles-- ^^Sjfex Die politifebe Hledaille des 17. Jahr^
wig tiolftein mit aufzählen, ferner wür- • flH^ hunderts folgt der ^rt des 6ebaftian
den 311 t>olflein gehören die Denfmütr^cn \ H) Dadler und des5an ^öbn; gute Porträt-
auf bolfteinifebe jürftentöcbter, die im %■ -^^^m, medaillen bolfteinifeber ^ersö'ge werden
Buslande »erheiratet waren, und aus ^JWpr meift in6remenund Hamburg hergeftellt.
der neueften 3cit die jabllofen itTedail- üielfacb Bommen aus gwei dünn gepräg-

ten, welche das Porträt unfererRaiferin fSlfslnmamm tcn ©eM«« sufammengelö'tete ^oblme-
aufweifen. Biterdings Bann dtefe weit- daillen oor. Reich witd der Hledaillen-

gehende Zuteilung mitunter Pomifcb wirken. fegen um die U)ende des Jahrhunderts in der
Ü)enn 3.6. das deutfebe Raiferpaar im Jahre Jett der Rämpfe 3wifcben der Pöniglicben und
1902 in Pofen weilte, und in den OftmarPen der gottorpifeben £inie. tlteift find es große,
3ur «Erinnerung tyktan eine große piaBette feborf gefebnittene 6tücBe, die deutlich die