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heine Sage erjäblt uns etwas von ihrer eine eigene fcldmarh, die bis auf den
Herkunft, und febon ju Deocorus Zeiten beutigen Cag „Brunomenfcld" heißt und
wußte man nichts weiteres darüber, als eine 6röße von 50 Demat bat.
daß Tic „van undenklichen "Jahren her" im Dem Vogtemanns gefcblecbt gehörte
Candc geweTcn. Die Zahl diefer uralten 6e- das I)olj Borgbolj bei Burg, in welchem
Tcblecbtcr iTt ohne Zweifel eine recht be- niemand I)olj fcblagen durfte ohne 6e-
deutende gewefen. Ulcnn man in den etwa nebmigung des ganjen 6cfcblccbts. Hucb
80 6efcblecbtern, die fieb bei I2eo-____ ______ ______

Ich erwähnten hinzurechnet, dann ^;'"Jtl?$ä-r'-P-H^l~MAT^^^^^^^J*y^^^
werden mehr denn 100 heraus- =^^-^f=r: "'r--:jf—3HP*t&:-

hommen, wobei allerdings ju be-
achten ift, daß unter dielen 6c- «jlW- j|
fcblecbtern folchc find,die im Caufc Wm"^L.
der Jahrhunderte ausgeftorben VSfflEti^^s^
und daß fich dafür andere 6c- MSaSBBml^k
fcblecbter mit anderen Damen ge- J^K^SS^^k.
bildet haben.

Die ältel'tcn öercblecbter haben l^^M^B^B|^^
wir nun ohne Zweifel auf der /TSIIBbLSEJI^^W
6 e e i t hi fueben, unter denen ^wSSEk
das. Gefdilecht der CU o l d e r s - mHtm
m a n n e n befonders hervorragt. MWn^m
Daß lieh aber febon früh auch in Kwffimlm
der ff) a r f ch einflußreiche, unter- ^^Bmm
nebmungsfreudige 6efcblecbter JwlliiPi
gefunden, dafür jeugt nicht nur, Sjjk w Jm|P1M^
was uns über die V o g d c - Jfi' mMMSmM

m a 11 n e n berichtet wird, und TBjBW'JB^ M^m^XW'
was uns über die jahrelangen ^WmÄHB^S^^^^IH^K
Kämpfe der Qlarncr und Bruns- "- ^"^^[^^^^P^^^y
büttlcr 6efchlccbter mit den P)am- ISBSP5^^ ^^!Mr1§L

burgern um das Jahr 1300 mit- i^llSjiitgl" ijjhimP Hf^

geteilt wird, fondern vor allem „..'^I^^^VHRPaBHB^^^^^a

auch die CUahrncbmung, daß eine lüÄjwB^^^^^^ ^^^^^»^^flMWiBBji

ganjc Reibe von Ortfcbaften und _ ..,„ . , , , _ „ , , ... , , . ...

~L j. <...«••• Krathhmbilo tmer üithraarf. üuiiqfr.iu 1ius SHtppbalen: moiium. med. tom l. tab. vi

Hnfiedlungen lieb durch ihre

Damen als uralte 6ründungcn ditbmarfi- war das 6cfcblccbt im Befitj des Strand-

feber 6cfcblecbter erweifen, wie Gdemanns- rechts auf der JnTcl BüTum, bis dies Recht

wurtb und edemannswifcb im KircbTpiel im Jahre 1551, da heine Mitglieder des

«Hörden von den 6 d i e m a n n c n; I)uddi- 6cfcblecbts mehr in Büfum wohnten, an

mannswifcb (I)ödicnwifcb) und Codie- das KircbTpiel für eine Summe von 100

mannswifcb (Cödicnwifcb) von den I) o - fllarh verkauft wurde. Ton dem

diemannen und Codicmannen; 6 r p i e n gefcblecbt in Klef fclburcn lefcn

Ulenncmannswifcb von den öl c n n e - wir, daß die Dorderbälftc der ödeffcl-

mannen; ^(erremannbove und 6bbing- burncr Baumfcbaft ihnen gehörte, und daß

mannbove von den Jerremannen es eine eigene fcldmarh hatte; die

und ebbingmannen; Volfcmcnbufen, f)ammenhluft in Büfum hatte außer

Dannemannsbufcn, Öfter und Ulcfter Bei- eigener fcldmarh auch einen eigenen Deich,

mannsbufen (Belmbufen) und andere. Da- woran ju Deocorus Zeit noch die Bejeicb-

mit hängt denn auch jufammen, daß manche nung „^ammcndiehswcbl" erinnerte. Daß

6efcblccbter als 6ründer foleber Hnfiedlun- auch das R u ß b u 11 i n g gefcblecbt einen

gen noch viele ^fabre fpäter eigene feld- eigenen Deich ju unterhalten gehabt, macht

marhen, I)öljungen, Deiche und 6cmeindc- die in fpätcren Urkunden vorkommende

weiden gehabt haben. Bezeichnung „Rußbullingboved" wabr-

So hatten die B r u n o m e n in St.Hnnen febeinlicb.

einen eigenen Deich, der nach ihrer Klage Die „Brodcrtembde" der Boldcs-

von dem Cilenburger Vogt Sievert Dofen» mannen in ttlennemannswifcb im Kircb-

rode um 1350 durebftoeben worden, und fpiel CQörden hatte gar einen Hnteil an der
 
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