Mittelteil mit vorgelegter f reitreppe wird
aufgelöst durch das Portal und einen
Baihon im erften Stock und erhält einen
zierlichen Hbfcbluß durch einen niedrigen
Giebel. Die anfcbließenden Bauhörper
links und rechts $eigen jwei fenfter in
jedem Stockwerk und werden von hoben
Giebeln bekrönt. Die am 6nde ab-
fcbließenden Baukörper enthalten je eine
Durd)fabrt und ein ^enfter im erTten 6e-
Tcboß. 3m Grdgcfcboß, wo bis 1870 jwei
Scbuljtmmer gewefen find, war das
Treppenhaus vermutlich weniger groß-
räumig als jetjt, da die Treppe vom Portal
aus gleich rechts angefetjt bat |u dem im
Obergefcboß liegenden feftfaal, dem
jetzigen Sitjungsfaal. Das an der Rück-
fettc des Treppcnbaufes hängende große
Gemälde „des OberTten ffiarquard Pent?,
Gouverneurs \\x Roldenbüttel, dafelbft ge-
ftorben den 27. februar 1627" (Ronterfey)
ift im Jahre 1648 gemalt und ftellt Pentj
in Stablrüftung ohne Ropfbedeckung mit
vollem braunen Ropfbaar und ölarfcball-
ftab in der Rechten auf fpringendem pferd
dar, nach Hrt der Reiterbilder des 17. Jahr-
hunderts. Hn Hitfachen find nur einige
Schränke aus dem 17. Jahrhundert vor-
ßiti. pmiitpuife mit tiitcm «uitijmis uov mar. banden, während die flQöbel im Sitjungs-
faal aus der Zeit des Umbaues ftammen.
feiert. Hucb das Ratbaus ließ Cbriftian IV. j„ Jtjcboe wurden durch die Be-
bauen und begnügte fieb mit einem Beitrag lagerung des fehwedifeben f)ecres unter
der Stadt von 2000 Reichstalern ?u den dem Rönig Rarl Guftav im Jahre 1657
Bauhoften. Jm Stil der bolländifcben faft alle I)äufer durch Brand jerftört,
Renaiffance nach dem Torbild feiner neben der Rircbc und dem Rlofter auch das
wurde der Bau des Ratbaufes von den Ratbaus. 6rft im Jahre 1696 wurde der
Scblöffer Rofenborg und frederiksborg Bau des gegenwärtigen Ratbaufes voll-
Baumeiftern CHilbelm van Stentenwinkell,
deffen Roftenanfcblag fieb auf 9340V2
Reicbstaler belief, und Gebhard Tilkens
von 1642 bis 1643 ausgeführt. Das wegen
feiner Baufälligheit abgebrochene F)aus ift
im Jahre 1873 von dem Hrcbitekten
Gduard I)allier in Hamburg in denfelben
äußeren formen wieder aufgeführt worden.
Trotjdem macht das Ratbaus einen reich-
lich modernen 6indruck, da man als Bau-
material die damals üblichen glatten ffia-
febinenfteine mit dunklen Zementfugen,
nicht aber f)andftetne mit weißen Ralk-
fugen verwendet bat. Cüie die nordifeben
Bauten im Stil der bolländifcben Re-
naiffance, war das Ratbaus ein Ziegelrob-
bau von roten Backfteinen, mit Ver-
wendung von Fjauftein in den Ceibungen
der Portale und fenfter, an den Giebel-
fchultern, Durchfahrten und anderen Bau-
gliedern. Die ^affade ift in fünf gleich-
breite Bauhörper vertikal aufgeteilt. Der Kiel. iDrfcfiHititc Barotntür im 1. Stadl äts alten Ranjauft
aufgelöst durch das Portal und einen
Baihon im erften Stock und erhält einen
zierlichen Hbfcbluß durch einen niedrigen
Giebel. Die anfcbließenden Bauhörper
links und rechts $eigen jwei fenfter in
jedem Stockwerk und werden von hoben
Giebeln bekrönt. Die am 6nde ab-
fcbließenden Baukörper enthalten je eine
Durd)fabrt und ein ^enfter im erTten 6e-
Tcboß. 3m Grdgcfcboß, wo bis 1870 jwei
Scbuljtmmer gewefen find, war das
Treppenhaus vermutlich weniger groß-
räumig als jetjt, da die Treppe vom Portal
aus gleich rechts angefetjt bat |u dem im
Obergefcboß liegenden feftfaal, dem
jetzigen Sitjungsfaal. Das an der Rück-
fettc des Treppcnbaufes hängende große
Gemälde „des OberTten ffiarquard Pent?,
Gouverneurs \\x Roldenbüttel, dafelbft ge-
ftorben den 27. februar 1627" (Ronterfey)
ift im Jahre 1648 gemalt und ftellt Pentj
in Stablrüftung ohne Ropfbedeckung mit
vollem braunen Ropfbaar und ölarfcball-
ftab in der Rechten auf fpringendem pferd
dar, nach Hrt der Reiterbilder des 17. Jahr-
hunderts. Hn Hitfachen find nur einige
Schränke aus dem 17. Jahrhundert vor-
ßiti. pmiitpuife mit tiitcm «uitijmis uov mar. banden, während die flQöbel im Sitjungs-
faal aus der Zeit des Umbaues ftammen.
feiert. Hucb das Ratbaus ließ Cbriftian IV. j„ Jtjcboe wurden durch die Be-
bauen und begnügte fieb mit einem Beitrag lagerung des fehwedifeben f)ecres unter
der Stadt von 2000 Reichstalern ?u den dem Rönig Rarl Guftav im Jahre 1657
Bauhoften. Jm Stil der bolländifcben faft alle I)äufer durch Brand jerftört,
Renaiffance nach dem Torbild feiner neben der Rircbc und dem Rlofter auch das
wurde der Bau des Ratbaufes von den Ratbaus. 6rft im Jahre 1696 wurde der
Scblöffer Rofenborg und frederiksborg Bau des gegenwärtigen Ratbaufes voll-
Baumeiftern CHilbelm van Stentenwinkell,
deffen Roftenanfcblag fieb auf 9340V2
Reicbstaler belief, und Gebhard Tilkens
von 1642 bis 1643 ausgeführt. Das wegen
feiner Baufälligheit abgebrochene F)aus ift
im Jahre 1873 von dem Hrcbitekten
Gduard I)allier in Hamburg in denfelben
äußeren formen wieder aufgeführt worden.
Trotjdem macht das Ratbaus einen reich-
lich modernen 6indruck, da man als Bau-
material die damals üblichen glatten ffia-
febinenfteine mit dunklen Zementfugen,
nicht aber f)andftetne mit weißen Ralk-
fugen verwendet bat. Cüie die nordifeben
Bauten im Stil der bolländifcben Re-
naiffance, war das Ratbaus ein Ziegelrob-
bau von roten Backfteinen, mit Ver-
wendung von Fjauftein in den Ceibungen
der Portale und fenfter, an den Giebel-
fchultern, Durchfahrten und anderen Bau-
gliedern. Die ^affade ift in fünf gleich-
breite Bauhörper vertikal aufgeteilt. Der Kiel. iDrfcfiHititc Barotntür im 1. Stadl äts alten Ranjauft