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Bilde weiß bleiben Toll, To daß die eigent- bat jedes Blatt den lebendigen Reiz der

liebe Zeichnung erhaben Tteben bleibt, originalen hünftlerifcben Hrbeit. Daher iTt

gleicbTam als Stege, die die Druckfarbe die Graphik — oder Tollte es doch Tein —

aufnehmen. Der übliche I)olzTcbnitt iTt der To recht eine Totale KunTt, Tie kann Tür

Cinien-I)ol?Tcbnitt, in neuerer Zeit iTt aber, verhältnismäßig geringe KoTten vielen

bauptTäcblicb auf Hnregung der Japaner, das Grlebnis einer großen hünTtleriTcbcn

der flächenboljTcbnitt Tebr in Hufnabme Schöpfung verTcbaffcn. Hlle hünftleriTcbc

gekommen, bei dem nicht Tcbmalc Stege, pflege der eigenen Umgebung Tollte damit

fondern breitere flächen zur Hufnabme der beginnen, die nicbtsTagcndcn Reproduh-

Druckfarbe fteben bleiben. Der farbige tionen an den Kländen durch originale

t)ol?Tchnitt cbenTo wie die farbige Citbo- Hrbeiten ju erfet$en. Die im Vergleich ju

grapbie, die hier aber beide nicht in Be- der komplizierten Malerei freiere und be-

traebt kommen, werden durch ein kompli- weglicbe Technik ermöglicht es dem KünTt-

jiertes debereinandcrdrudien von mehreren ler, hier mehr von Teinen individuellen

Platten bergeTtellt. Regungen, von der Gmpfindung und dem

Hus der BeTchreibung dieTer Techniken Schauen des Hugenblicks zu geben, und die

gebt hervor, daß die Zeichnung bei der reine Scbwarz-lÜeiß-6eTtaltung — bei der

Citbograpbie am weicbTten, am wenigTten Telteneren farbigen Graphik bat die färbe

linear, ähnlich der Kohle- oder Blciftift- nur dekorativen liiert — macht die Graphik

Zeichnung, Tein muß. Bei der Radierung ?u einer fttllcrcn, die phantaTic des Be-

iTt die Cinienfübrung freier, beweglicher Tchaucrs beTonders anregenden KunTt. Da-

als beim KupferTtich, da die Dadel ja bei her iTt Tie das ideale Gebiet des Sammlers,

jener Tich nur in die weiche DeckTcbicbt, bei Tie verlangt intimen Genuß, immer wieder-

dieTer in die härtere Kupferplatte eingräbt, holte Vertiefung in die feinfte 6injclbeit

Der I)olzTcbnitt verlangt am meiTtcn und erjiebt To ?u der wicbtigTten Voraus-

Gnergie der Cinienfübrung und Verein- Tetjung des KunTterlcbens, ?u inniger I)tn-

faebung der form. So ergeben Tich für die gäbe. —

einzelnen Cecbnikcn verfebiedene künTt- * * *
lerifcbe Verwendungsmöglichkeiten und Die Graphik iTt die jüngTte aller bilden-
Stilformen. Jbnen allen gemeinfam iTt, den KünTte. Jbrc ßntTtcbung führt in die
daß von der Kupfer-, Stein- oder I)olj- erften Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts
platte eine größere Hnjabl Hbdrücke auf zurück. Hus der Gewohnheit der Gold-
Papier genommen werden können. So- Tcbmiede, von ihren Gravierungen zu prak-
lange die platte noch nicht abgenutzt ift, tiTchen Zwecken Probeabzüge z« machen,

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