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duldet, nur auf das öffentliche der Gr- Künftlcr unterer Zeit. Daß es aber den
febeinung ausgebt, beTonders gefördert meiTten fo febwer wird, feiner Kunft näher
werden muß. Cöas diefe lüerhe fo monu- ju Kommen, liegt, glaube ich, nicht nur an
mental macht, ift nicht nur die 6röße der der Deuartigkeit feiner Hnfcbauungsweife,
f ormanfebauung, fondern auch die Größe fondern vor allem an der Größe feines
der Gmpfindung. Die Echographien Bar- inneren Grlebens. tüir muffen uns immer
lacbs (Hbb. 14) find Jlluftrationen |u einem bewußt fein, wie fcbwäcblicb und farblos
von Barlacb felbft verfaßten Drama(erfcbie- unter eigenes geiftiges Ceben ift im Ver-
nen 1912 als jebntes IMerk der Pan-Preffe glctd-) ju den gewaltigen ßreigniffen, die
im Verlag von Paul Caffirer, Berlin),*) €ag für Cag in der Seele eines großen
und auch ohne daß wir den Jnbalt diefes Künftlcrs fieb abfpielen. ?üenn wir dann
Dramas kennen, empfinden wir in den den Öttiderhlang foleber Gretgniffe aus
Hlenfcben diefer Darftellungen etwas Cra- Kunftwerhen vernehmen, fo find wir über-
gifebes, es ift, als ob Tic von einer Schieb- rafebt, beunruhigt, finden febwer in uns
falsgewalt umbergetrieben würden. Cdie felber Gntfprecbendes ju dem, was diefe
die ganje Kunft des ßxpreffionismus in l&erhe tagen. Wlir müften uns da febon an
ihrem itlefen ^ _________^ die fcltencn
fymbolifcb , - ^■■■■^0^ _. " Hugenblicbe
itt, fo er- j! 1 » ?- '• äUBBUMääjl^^f^' erinnern, da
febeinen auch r~ , |^BH Wfe der böebtte
diefe Darftel- K Grad reiner
lungen Xctj- MHHe* - <7tm$ i JSp^fl^l B^IP8 freude oder
ten 6ndcs 'ipKilB W ftarhen fcclt-
niebt alsOlit- WK^f:- ' -'wSm • '^V fhSU W ~>J TcbeilScbmC1*-
teilungen be- fc ' •' »- ■', ' '\'*f^3m WF .~j ?cs oder auch
ftimmter 6r- «Ii ..'{ ^HrTBHroilflni '\m , f ' .J^HHmSF crfcbüttcrndc
cigniffc, ton- IP- Ä|K»HP*^ *f f^£^T^B~Pr^TjW . Cräume an-
dern als " ^^^^^B^^^mi^^m Tere Seelc in
Symbole der ' nffwMBnWWBP ftarhe 6r-
€ragik des W/k re9u"9 vcr"
mentcblicben -..:;—--> £ ^^^^^^S^^* tetjen. Dann
Cebens. Das jflS ' ^^r*^--^ "j2 aber werden
mag uns ein •j^e*** w=S^> wir eir|feben,
Hinweis fein, „.-eT- . ' daß To ftarhe
welche neu- ■ > ^p^*- teclitebe Gr-
artige, dem 'J v lebnittc,wenn
Religiöfen pna. is. Emu jioitt. jm ijofm. «awttung der Künftler
ähnliche Be- ihnen 6eftalt
deutung diefe neue Kunft für unter Ceben geben foll, notwendig die gewohnte form
gewinnen bann. fprengen, die natürliche Grfcbetnung der
Solche Gmpfindungen find es auch, mit Dinge überwinden, umgeftalten muffen,
denen wir uns jum Schluß 6mil Dolde ?u- Körperform und Raum, Geficbtsjüge und
wenden.**) 6m il Dolde, geb. 1867 bei Bewegungen, Cinie und färbe find nur die
Condern, bat fieb wie Roblfs im Cüefent- Cöne, aus deren 6efamtmelodie uns eine
lieben aus eigener Kraft entwickelt. 6r be- Hbnung des Seelifeben, deberfinnlicben
gann feine bünftlerifcbe Tätigkeit an der bervorklingen foll.
Saucrmannfcben Scbnitjfcbule in flens- Der Gefamteindruck, den diefe Blätter
bürg, vollendete feine Studien in München, junäcbft hervorrufen, ift fo ftark, daß man
Paris und Kopenhagen und lebt jetjt im leicht darüber vergißt, auf die einzelnen
hinter in Berlin, im Sommer auf Hlfen. feinbeiten des Cecbnifcben einzugeben.
6in kleiner Kreis von Kunftfreunden ver- Und doch ift ihre teebnifebe Vollhommen-
ebrt beute in ihm einen der bedeutendften beit, die Beberrfcbung der verfebiedenften
Mittel in Radierung, I)oljfcbnitt und
*) Die Reproduktion gerdnebt mit freundlicher Echographie gam erftaunlicb. Hebnlicb
erUubms des Verlages. wk ^ R<jMfs h^ YLoXdtS Blätter eine
**) «Iir verweilen auf die febönen Huffätze über gewiffe Unregelmäßigkeit der Bildfläcbe,
JVolde von Scbiefler, Zeitrdmft für bildende Kunst f, durdi ein Gewirr feiner Eimen
1907, Beft 2, und von Sauerlandt, ebenda «913, *s ? . V} « . XV1L ?lnUn
P>eft 7, fowie auf die einleitung zu Scbieflers Ka- (Mbb. 15), durcb tetne XionabltUtUngen
talog von JSoldes 6rapbik, Berlin (Bard) 1912. (Hbb. 16), oder durch die fplitterigen
duldet, nur auf das öffentliche der Gr- Künftlcr unterer Zeit. Daß es aber den
febeinung ausgebt, beTonders gefördert meiTten fo febwer wird, feiner Kunft näher
werden muß. Cöas diefe lüerhe fo monu- ju Kommen, liegt, glaube ich, nicht nur an
mental macht, ift nicht nur die 6röße der der Deuartigkeit feiner Hnfcbauungsweife,
f ormanfebauung, fondern auch die Größe fondern vor allem an der Größe feines
der Gmpfindung. Die Echographien Bar- inneren Grlebens. tüir muffen uns immer
lacbs (Hbb. 14) find Jlluftrationen |u einem bewußt fein, wie fcbwäcblicb und farblos
von Barlacb felbft verfaßten Drama(erfcbie- unter eigenes geiftiges Ceben ift im Ver-
nen 1912 als jebntes IMerk der Pan-Preffe glctd-) ju den gewaltigen ßreigniffen, die
im Verlag von Paul Caffirer, Berlin),*) €ag für Cag in der Seele eines großen
und auch ohne daß wir den Jnbalt diefes Künftlcrs fieb abfpielen. ?üenn wir dann
Dramas kennen, empfinden wir in den den Öttiderhlang foleber Gretgniffe aus
Hlenfcben diefer Darftellungen etwas Cra- Kunftwerhen vernehmen, fo find wir über-
gifebes, es ift, als ob Tic von einer Schieb- rafebt, beunruhigt, finden febwer in uns
falsgewalt umbergetrieben würden. Cdie felber Gntfprecbendes ju dem, was diefe
die ganje Kunft des ßxpreffionismus in l&erhe tagen. Wlir müften uns da febon an
ihrem itlefen ^ _________^ die fcltencn
fymbolifcb , - ^■■■■^0^ _. " Hugenblicbe
itt, fo er- j! 1 » ?- '• äUBBUMääjl^^f^' erinnern, da
febeinen auch r~ , |^BH Wfe der böebtte
diefe Darftel- K Grad reiner
lungen Xctj- MHHe* - <7tm$ i JSp^fl^l B^IP8 freude oder
ten 6ndcs 'ipKilB W ftarhen fcclt-
niebt alsOlit- WK^f:- ' -'wSm • '^V fhSU W ~>J TcbeilScbmC1*-
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ftimmter 6r- «Ii ..'{ ^HrTBHroilflni '\m , f ' .J^HHmSF crfcbüttcrndc
cigniffc, ton- IP- Ä|K»HP*^ *f f^£^T^B~Pr^TjW . Cräume an-
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€ragik des W/k re9u"9 vcr"
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Cebens. Das jflS ' ^^r*^--^ "j2 aber werden
mag uns ein •j^e*** w=S^> wir eir|feben,
Hinweis fein, „.-eT- . ' daß To ftarhe
welche neu- ■ > ^p^*- teclitebe Gr-
artige, dem 'J v lebnittc,wenn
Religiöfen pna. is. Emu jioitt. jm ijofm. «awttung der Künftler
ähnliche Be- ihnen 6eftalt
deutung diefe neue Kunft für unter Ceben geben foll, notwendig die gewohnte form
gewinnen bann. fprengen, die natürliche Grfcbetnung der
Solche Gmpfindungen find es auch, mit Dinge überwinden, umgeftalten muffen,
denen wir uns jum Schluß 6mil Dolde ?u- Körperform und Raum, Geficbtsjüge und
wenden.**) 6m il Dolde, geb. 1867 bei Bewegungen, Cinie und färbe find nur die
Condern, bat fieb wie Roblfs im Cüefent- Cöne, aus deren 6efamtmelodie uns eine
lieben aus eigener Kraft entwickelt. 6r be- Hbnung des Seelifeben, deberfinnlicben
gann feine bünftlerifcbe Tätigkeit an der bervorklingen foll.
Saucrmannfcben Scbnitjfcbule in flens- Der Gefamteindruck, den diefe Blätter
bürg, vollendete feine Studien in München, junäcbft hervorrufen, ift fo ftark, daß man
Paris und Kopenhagen und lebt jetjt im leicht darüber vergißt, auf die einzelnen
hinter in Berlin, im Sommer auf Hlfen. feinbeiten des Cecbnifcben einzugeben.
6in kleiner Kreis von Kunftfreunden ver- Und doch ift ihre teebnifebe Vollhommen-
ebrt beute in ihm einen der bedeutendften beit, die Beberrfcbung der verfebiedenften
Mittel in Radierung, I)oljfcbnitt und
*) Die Reproduktion gerdnebt mit freundlicher Echographie gam erftaunlicb. Hebnlicb
erUubms des Verlages. wk ^ R<jMfs h^ YLoXdtS Blätter eine
**) «Iir verweilen auf die febönen Huffätze über gewiffe Unregelmäßigkeit der Bildfläcbe,
JVolde von Scbiefler, Zeitrdmft für bildende Kunst f, durdi ein Gewirr feiner Eimen
1907, Beft 2, und von Sauerlandt, ebenda «913, *s ? . V} « . XV1L ?lnUn
P>eft 7, fowie auf die einleitung zu Scbieflers Ka- (Mbb. 15), durcb tetne XionabltUtUngen
talog von JSoldes 6rapbik, Berlin (Bard) 1912. (Hbb. 16), oder durch die fplitterigen