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Silbermann, Joseph von; Benediktinerabtei <Niederalteich> [Hrsg.]
Das Durch Tausend Jahr Unter glorwürdigster Vorstehung 72. Herren Prälaten [et]c. In Vollkommenheit glückseeliges, im Glück höchst-unbeglücktes, und im Unglück höchst-glorreich gemachtes Stifft Niederaltaich — [S.l.], 1731 [VD18 14277166]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25092#0051
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campum qui conriner mantum unum, quem inrersacec caula krilinZenllg»
samt noch einem absonderlichen Grund-Stück (vielleicht Heuwachs) und ei-
nem dabey gelegenen Ackerbau von ungefthr i2.Juchard oder Tagwerck,
mit einer Haußhaltung/so zwar nicht ausgezeicht,doch aber an das Bischoff-
lich- Freysingische Gebltth angrantzet.
Fürwahr eine so wohl grosse, und zwey Meilen inhaltende, als Christlichste
Begabung, weil selbige eines Theils von Larolo, an welchem nichts kleines, an-
dern Theils aber aus einer so gottseeligen Meynung dieses Monarchens herrüh-
rend, der dißfalls keine andere Ursach gehabt, als daß ermittelst Einführung un-
terschiedlicher Seelsorger, das unerleuchtete Götzen-Volck dasiger Orten desto
leichter und baldvr zum Christlichen Glauben bewegen möchte. Hier wollen
wir unerinnert nicht lassen, daß dsrmahlen unserm Closter von allem diesem ein
mehrers nicht übrig verblieben, als die im erjagten Bezirck beschlossene Pfarr-
Spitze mit denen incorporirten Filial-Kirchen zu Aggspach und ^chwalnbach,
samt dem unmittelbaren Kirchen-Schutz, auch Wein-und Traid-Zehenden, ic.
den gefreuten, und mit aller lluris cüäkion (äusser denen drey Fällen, so in Tod ge-
hen,) versehenen Erl- oder Erla-Hof, welchen jedoch Abbt Lonra6 zu Niederal-
raich vor etlichm ioo. Jahren erst wiederum herzugebracht, samt einigen
Wein-Gärten,so meistenthells durch gottseelige Vermächtnisse an uns gelan-
get sind. Alles andere ist durch Krieg,angelegter Gewalt, und andere Unglücks-
Falle in fremde Hande verfallen, ja so gar die Psarr selbsten, und deren rechrmäs-
stger Besitz wurde um das Jahr Christi anno 1200. von einem Oesterreichischen
Closter angesprochen, auch dessentwegen, weiß nicht was für Pabstliche kelcri-
pra ob- Lc ldbrepriciL ausgewürckt, nachdem man aber unser Seits denBe-
sund der Sachen zu Rom mit Grund und Nachdruck vorgestellet, ist die weitere
Untersuchung dem damaligen Herrn Abbten zu Raitenhaßlach, und dessen
kriort, wie auchk^enriLO, Canonico krTmonliratenli zuOsterhoven, von
PabstlicherHeiligkeitblonorio II. aufgetragen worden, welche nach genügsa-
mer Überlegung derer kroäuLten, das gegentheilige Closter so wohl in der
Haupt-Sache, als verursachten Unkostens halb er abschiedlich con6emnirt,und
aufbezeigte Widersetzigkeit denHrn.krTlaren,und das Capitul ranquam con-
rumaces, dero Gottshauß aber mit demlnreröiÄo belegt haben. So viel
manjedannochausdenennochvorhandenenSpruch-Brieffen 6e anno 1220.
und l22s.unserslra6icion Buchsfol.i^xxxxr. abnehmenkan, habensich
nach der Hano wricus und Cebkaräus, Bischöffe zu Passau, als beyder Clo-
ster Oräinarü, in das Mittelgeleget, und letzterer die streitendenTheile dahin
verglichen,daßNiederaltaich pro k.ecompenlarione Il'ci 5 24. Pfund vulZaris
r^onsr« an seine Gegner erlegen, diese herentgegen gehalten seyn sollen / von al-
F 5 -er
 
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