Von dem eigentlichen Nahmen/ Ursprung/?u»-
Marion, und Lager/oder 8itu loci, des Klosters
Niederaltaich.
B zwar dieses uralteGOttes-Hauß im Lateinischen zuweilen timpU-
Lirer, ÜL quasi per anronomaliam zuweilen
oder und dannn auch
benahmset wird: So hat es jedannoch in Teutschee
Sprache den einmahl geschöpfften Nahmen NiedernaLralch je-
' derzeit beybehaltenMd heisset, seinem Ursprung gemäß,eben so viel,
als die Medere ake Aich, von einer an der Donau gestandenen übergrossen
Eichen, bey welcher das tummeHeyden-Volckder Göttin !66i vielOpffer ab-
. gestattet. Diese Opffenmg hatte diß besonders, daß sich keiner zu dieser ver-
meynten Wunder-Eiche nahen durffte, er wäre dann zuvor mit Fesseln verstri-
cket und gebunden; ohne Zweiffel zu einem Zeichen der Unterwerffung, und M
gen bemeldter Eichen gefaßten Ehrerbietigkeit. Dieser abscheuliche HölLen-
Dienstdauerte so lange, bißderH.kirmmius, Meldensischer Bischoff als ein
anderer Josias, diesen abgöttischen Baum niedergehauen,und einen neuen,dem
höchsten GOtt gewidmeten, will sagen, dieses annoch stehende Clester mit Ein-
führung des H. Benedictiner Ordens, daraufgepflantzt und aufgerichtet hat.
Die beste Pflantzung der so schönen und uralten Eich wird am glaubwür-
digsten aufdas 7 ziste Jahr gesetzet, in welchem das Closter mit 12. keliAivsen,
Md dem ersten Abbten von Reichenau, aus einem Welt-berühmten Fürstlichen
A Stifft
Marion, und Lager/oder 8itu loci, des Klosters
Niederaltaich.
B zwar dieses uralteGOttes-Hauß im Lateinischen zuweilen timpU-
Lirer, ÜL quasi per anronomaliam zuweilen
oder und dannn auch
benahmset wird: So hat es jedannoch in Teutschee
Sprache den einmahl geschöpfften Nahmen NiedernaLralch je-
' derzeit beybehaltenMd heisset, seinem Ursprung gemäß,eben so viel,
als die Medere ake Aich, von einer an der Donau gestandenen übergrossen
Eichen, bey welcher das tummeHeyden-Volckder Göttin !66i vielOpffer ab-
. gestattet. Diese Opffenmg hatte diß besonders, daß sich keiner zu dieser ver-
meynten Wunder-Eiche nahen durffte, er wäre dann zuvor mit Fesseln verstri-
cket und gebunden; ohne Zweiffel zu einem Zeichen der Unterwerffung, und M
gen bemeldter Eichen gefaßten Ehrerbietigkeit. Dieser abscheuliche HölLen-
Dienstdauerte so lange, bißderH.kirmmius, Meldensischer Bischoff als ein
anderer Josias, diesen abgöttischen Baum niedergehauen,und einen neuen,dem
höchsten GOtt gewidmeten, will sagen, dieses annoch stehende Clester mit Ein-
führung des H. Benedictiner Ordens, daraufgepflantzt und aufgerichtet hat.
Die beste Pflantzung der so schönen und uralten Eich wird am glaubwür-
digsten aufdas 7 ziste Jahr gesetzet, in welchem das Closter mit 12. keliAivsen,
Md dem ersten Abbten von Reichenau, aus einem Welt-berühmten Fürstlichen
A Stifft