21
fechtungen ertrage. Bartholomäus Westheimer widmete
ihm die Schrift des I. Brenz: „Von Milternng der Fnrsten
gegen die auffrührischen Bauern". Er roar vermählt mit Ur-
sula von Nippenbnrg und ftarb im December 1526; sie
ftarb 1533 nnd liegen zu Guttenberg begraben, rvie ihr Epi-
taphium an der Kirche berveis't.
Nach ihm rvohnte Philipp, sein einziger Sohn, auf der
Burg, der in Bonfeld ein Schloß baute, rvo von ihm die Rede
ift: Nachdem sein einziger Sohn Weirich 1574 gestorben ryar,
fielen seine Besitznngen an die Nachkominen Wolfs in Gem-
mingen, des Bruders seines Vaters Dietrich. Von Wolfs
Söhnen scheint keiner auf dem Guttenberg gewohnt zu haben;
erst Philipp Lndwig. Dietrichs Sohn scheint dort sich nur
wenig ansgehalten zu haben. Er war geboren am 10. October
1557, hielt sich lange im gräslich Erbachischen Hans anf, zog
dann mit Fürst Christian von Anhalt nach Frankreich, wo er
ledig starb nnd in Gnttenberg begraben ist. Nun bekam sein
Bruder Christoph, geboren 1567, die Bnrg. Auch er zog mit
seinem Brnder nach Frankreich und verheirathete sich mit Ka-
tharina von Aw. Er ist zu Guttmberg mir seiner Frau be-
graben. Von seinen Söhnen, welche 1617 mit den Agnaten mit
Fürfeld belehnt .wurden, starb der Aelteste, Ernst Dietrich,
im Jahr 1626; der Zweite, Georg Wilhelm, bei der kaiser-
lichen Armee in Braunschweig nm 1630, der Dritte, Hans
Bernhard, siel in der Schlacht bei Wimpfen 1622. Darnach
siel Guttcnberg an den einzigen Sohn des Ludwig von G em-
mingen, Brnders des Philipp Ludwig und Christoph,
nämlich an Hans Pleikard, der im Jahr 1601 geboren ist.
Er war verlobt mit Anna Magdalena von Neipperg,
die aber 1635 vor der Hochzeit zu Guttenberg starb, wodnrch
er so erschüttert wurde, daß er in demselben Jahre noch starb
nnd zu Guttenberg begraben liegt. Er hatte ganz Guttenberg
bescssen, welches nun an den Director der kraichgauischen Nitter-
schaft Dietrich von Gemmingen und seine Brüder Hans
Wolff und Wolfs Dieter siel. Dietrich wohnte um
1644 anf dem Guttenberg und hatte auch das untere Schloß
fechtungen ertrage. Bartholomäus Westheimer widmete
ihm die Schrift des I. Brenz: „Von Milternng der Fnrsten
gegen die auffrührischen Bauern". Er roar vermählt mit Ur-
sula von Nippenbnrg und ftarb im December 1526; sie
ftarb 1533 nnd liegen zu Guttenberg begraben, rvie ihr Epi-
taphium an der Kirche berveis't.
Nach ihm rvohnte Philipp, sein einziger Sohn, auf der
Burg, der in Bonfeld ein Schloß baute, rvo von ihm die Rede
ift: Nachdem sein einziger Sohn Weirich 1574 gestorben ryar,
fielen seine Besitznngen an die Nachkominen Wolfs in Gem-
mingen, des Bruders seines Vaters Dietrich. Von Wolfs
Söhnen scheint keiner auf dem Guttenberg gewohnt zu haben;
erst Philipp Lndwig. Dietrichs Sohn scheint dort sich nur
wenig ansgehalten zu haben. Er war geboren am 10. October
1557, hielt sich lange im gräslich Erbachischen Hans anf, zog
dann mit Fürst Christian von Anhalt nach Frankreich, wo er
ledig starb nnd in Gnttenberg begraben ist. Nun bekam sein
Bruder Christoph, geboren 1567, die Bnrg. Auch er zog mit
seinem Brnder nach Frankreich und verheirathete sich mit Ka-
tharina von Aw. Er ist zu Guttmberg mir seiner Frau be-
graben. Von seinen Söhnen, welche 1617 mit den Agnaten mit
Fürfeld belehnt .wurden, starb der Aelteste, Ernst Dietrich,
im Jahr 1626; der Zweite, Georg Wilhelm, bei der kaiser-
lichen Armee in Braunschweig nm 1630, der Dritte, Hans
Bernhard, siel in der Schlacht bei Wimpfen 1622. Darnach
siel Guttcnberg an den einzigen Sohn des Ludwig von G em-
mingen, Brnders des Philipp Ludwig und Christoph,
nämlich an Hans Pleikard, der im Jahr 1601 geboren ist.
Er war verlobt mit Anna Magdalena von Neipperg,
die aber 1635 vor der Hochzeit zu Guttenberg starb, wodnrch
er so erschüttert wurde, daß er in demselben Jahre noch starb
nnd zu Guttenberg begraben liegt. Er hatte ganz Guttenberg
bescssen, welches nun an den Director der kraichgauischen Nitter-
schaft Dietrich von Gemmingen und seine Brüder Hans
Wolff und Wolfs Dieter siel. Dietrich wohnte um
1644 anf dem Guttenberg und hatte auch das untere Schloß