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Zweiter Tei!. Die Zeit der Hellenen


Die Zeit der Weltherrschaft des Orients
ging im GeMete der Kunst zu Ende,
an die Stelle traten die Griechen. Dass
sie nicht ganz von vorne anüngen, dass
sie die kimstierischen Errungenschaften
des Orients nicht unverwertet Hessen,
haben wir gesehen und werden es
ferner bestätigt linden. Aber in glück-
licher Mischung Eigenes und Ange-
eignetes vermählend erzeugten sie das
vollkommen Schöne. Sie gaben der
Kunst ein neues Leben voll Geist,
eine Überlegenheit der Form, welche
auch der Orient selbst willig aner-
kannte. Die Hinte der griechischen
Kunst ist die Blüte der alten Kunst
überhaupt.

Wasserspeier aus Himera.

Erste Periode. Der altertümlich-griechische Stil.
Zunächst beschäftigt uns der archaische Stil der Griechen und was in der alten
Welt mit ihm zusammenhing. Wir verfolgen, wie er in der Epoche der Kolonie-
gründungen sich konstituierte, wie er dann unter der jüngeren Tyrannis seine Blüte
erlebte, um während der Perserzeit die Kunst in neue Bahnen zu entlassen.
Epoche der MarmorMMntere!) und des SüeitnüempeBs.
Weltbild.
Noeh im achten Jahrhundert hob die Epoche an und erreichte ihren Höhepunkt
im Beginne des sechsten, im Säeulum des Nebukadnezar, des Solon; sie erwuchs in
der gedankeutragenden Atmosphäre, welche dem Verfassungsgesetz und der Natur-
wissenschaft den Atem gab, da neben der griechischen Elegie und Lyrik die israelitische
Prophetie neue Töne anschlug.
 
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