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Grab Nr. 244. Rund, B 45, T45. Topfurne, deren Rand abgeackert ist, halbvoll mit
Leichenbrand ohne Kohlen.
51 754. Bikonische Urne mit abgerundeter Bauckkante, schwarz, der Rand fehlt, Dm 22,6. Darin Probe-
stücke des Leichenbrandes.
Grab Nr. 245. Rund, B 55, T 60. Große schwarze Urne, die das Grab nahezu ausfüllt.
Auf ihrem Grunde etwa 8 cm Leichenbrand ohne Kohlen. Im Leichenbrand einzelne Stücke einer
dünnwandigen Schüssel.
51 755. Scherben einer großen, schwarzen, bauchigen Urne.
51 756. Scherben einer kleinen, gewölbten, braunen, glänzend glatten Schüssel.
51 757. Leichenbrand eines sehr kräftigen Skelettes.
Grab Nr. 258. Rund, B 50, T55. Nur eine kleine Urne mit wenig ganz zarten Leichen-
brandknöchelchen, unbedeckt in der Erde.
51 758. Kleine, bauchige Urne mit hohem Hals und schmalem, ausgebogenem Mundsaum, völlig übersintert,
Dm 21,0, H 19,5.
Grab Nr. 264. Rund, B 35, T45. Eine strichverzierte, schwarze Urne, verdrückt, halb
angefüllt mit gröberen Leichenbrandresten. Keine Beigaben.
Grab Nr. 271. Im Garten des Hauses Nr. 45 von Herrn Glaßner ausgegraben (ohne nähere
Fundangaben. Dabei einige weitere Funde).
51 206. Bikonische Urne aus grobem, grauem Ton, von alters her zerbrochen. Der Unterteil durch grobe
Kammstriche rauh gemacht, der Oberteil glatt. Dm des Bodens 14,5.
Die vorhandenen, wahrscheinlich in der Urne enthalten gewesenen Leichenbrandreste stammen vom Skelette
eines erwachsenen Menschen mit dünnwandigem Schädel.
51 217. Tönerner Spinnwirtel mit konkaver Oberseite, Dm 3,7.
51 218. Reste von vier verschiedenen Tonschalen.
51 219. Bronzearmreif, offen, stielrund, mit Spiraleinschnitten, D 0,5, Dm 7,2.
51 220. Fünf geflügelte Bronzepfeilspitzen mit Dülle, im Feuer verbogen. L 3,5—5,5. Taf. 23, 6.
V. Skelettgräber in der 1 Kilometer westlich von Gemeinlebarn ge-
legenen Schottergrube von Hilpersdorf (= „Gemeinlebarn B“).
Grab Nr. 1. L 100, B 75, T 55. Kindergrab. In einer Tiefe von 35 cm fand sich eine konische
Schale. Das Skelett lag auf dem festen Schotterboden des Grabes, mit dem Kopf nach N, Arme und
Beine hochangezogen, die Finger neben dem Kopfe. Nördlich vom Kopfe lag eine kleine Steinplatte.
Der Schotter unter ihr war aufgelockert, enthielt aber keinerlei Einschlüsse. Mehrere Knochen
des Skelettes zeigen kupfergrün gefärbte Stellen, Bronzebeigaben wurden jedoch nicht gefunden.
23 534. Konische Schale mit seichter Einschnürung unter dem Rande und einem bis an den Rand reichenden
Henkel, braun. H 7,1, Dm 13,2. Taf. 14,1.
Grab Nr. 2. Kindergrab von der gleichen Größe und Orientierung wie das vorige, war durch
die Schottergewinnung zerstört und ergab keine Funde.
Grab Nr. 3. Kindergrab, L 120, B 100. In geringerem Maße wie das vorige gestört. Die
Lage des Skelettes, von dem der Schädel und mehrere große Knochen erhalten waren, entsprach
dem Anscheine nach der des Grabes Nr. 1. Von Beigaben fand sich nur ein gebrochenes Schüsselchen,
23 536. Kleine, konische Schüssel mit geradem Rande, henkellos, dunkelbraun, sehr grobe Ware. H5, Dm 15.
Taf. 14, 2.
Grab Nr. 4. Kindergrab, unmittelbar neben dem folgenden, L100, B 75. Es ergab zerstreute
Knochen und Bruchstücke von zwei Tongefäßen.
23 537. Hoher, schlank konischer Becher mit schwach ausladendem Rande, braun, Bruchstück.
23 538. Sehr große, bauchige Henkelschale mit hohem, bandförmigem Henkel, der auf seinem Gipfel eine
fassettierte Verdickung besitzt, dunkelbraun, Bruchstücke.
Grab Nr. 5. L 150, B 100, T 80. Die Knochen des Skelettes und die Scherben von Ton-
gefäßen waren in voller Unordnung, so daß man eine (nicht in jüngerer Zeit) vorhergegangene Durch-
wühlung und wohl auch Beraubung des Grabes annehmen muß.
Röm.-germ. Forschungen III. 9
 
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