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grobgerippte Armringe, ein paar der letzteren im Feuer deformiert,
ischen, seitlich eingebuchteten Schilde ähnliche Anhängsel,
.öchern zum Anheften,
i und durchbohrte Astragali von Wiederkäuern.
1 nicht im Leichenfeuer gewesen, sondern erst bei der
i.
Gräber fallen zunächst die aus dem Lausitzer Kulturkreise vertrauten
lann
gekerbten Halswülsten und vier kleinen, daran sitzenden Henkeln,
mit Henkelchen oder Ansätzen,
lern Halse und geradem Rande, öfter an der Unterseite durch Kamm-

gnen uns:
zovalem Bügel,
hei, Nadelspirale und Fußspiralscheibe,
und nicht tordiertem Stiel,
,f und gereifeltem Hals,

gerade Bronzemesser,
ein Randleistenbeil und
tönerne Kreisscheiben mit zentraler Durchbohrung.
Der neben dem Grabe Nr. 11 gefundene gedrehte Armreif Taf. 12, 7 und der Fingerreif Taf.12,4,
der den goldenen Noppenringen ähnlich ist, gehören in diese Formenreihe, und ihnen zuliebe darf
man auch dieses Grab in die mittlere Stufe herauf rücken.
Es kann sein, daß einige Gräber dieser Stufe, die einen größeren Reichtum an Bronzen bargen,
durch die Plünderungen ganz besonders gelitten haben, so daß gerade hier die aus den Metallbei-
gaben zu gewinnenden Anhaltspunkte für die Altersbestimmung abhanden gekommen sind und
uns die Handhabe fehlt, noch andere Gräber für jünger als die Bronzezeitstufe A einzuschätzen.
Verschiedene Typen der Bronzen, wie die Schleifennadel, die Rollennadel, die Noppenringe
usw. und auch Tongefäßformen erhalten sich ja auch anderwärts über die Frühbronzezeit hinaus.
Behrens (Bronzezeit Süddeutschlands, S. 221) betont für die Keramik der mittleren Bronzezeit-
stufen: „Henkelkrug und Henkeltasse ist das stehende Inventar der elsässischen Gräber, auch
württembergischer und hessischer“. Dies mag die Datierung einiger unserer, vorläufig zur älteren
Stufe gerechneter Gräber, aus denen die Bronzebeigaben geraubt und in denen bloß die keramischen
Reste angetroffen wurden, berühren. Doch sind in Gemeinlebarn viele dieser Gefäße ganz zuver-
lässig in der Gesellschaft von Typen der Stufe A gefunden worden und daher auch dem Inventar
dieser älteren Stufe zuzurechnen.
Daneben wird man versucht sein, etwa die feineren Henkelkrüge und mit ihnen die sie ber-
genden Gräber aus der Reihe der älteren herauszuheben, aber mir schien ein solcher Vorgang bei
dem Mangel an bestätigenden Begleitfunden nicht genügend gesichert. Immerhin bleibt das Grä-
berinventar, welches der Hügelgräberbronzezeit entsprechen kann, in Gemeinlebarn verhältnis-
mäßig mager.
Die Form der mittelbronzezeitlichen Flachgräber erstreckt sich im Lande nach W hin bis
unmittelbar zu den Bronzezeit-Grabhügeln von Winklarn. Nur 4 bis 5 Minuten nördlich von diesen,
bei Greinfurth an der Ybbs, etwa 1,5 km SW von Amstetten, wurde ein unseren jüngeren Skelett-
gräbern ähnliches Skelettflachgrab gefunden, das zwei Bronzenadeln mit längsdurchbohrtem Kopf
und gedrehtem Stiel enthielt (Heger, MprK I, S. 160).
_nip Rrandgräber setzen (so wie allgemein in der süd- und mitteldeutschen Zone) mit dem
d reichen von Montelius Bronzezeit III, Reinecke Bronze-
fen der Hallstattperiode hinein. Sie sind regellos zwischen
e Verteilung so, daß sie im östlichen Teile etwas häufiger
dien Teile der Nekropole sparsamer und mit den jüngeren

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