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— 144 —

chitons sind immer durch leicht gewellte, nicht geradlinig steife
Linien angedeutet. —

Ein den Amphoren ganz gleichartiger Teller befindet sich in
Florenz (Parisurteil): JHS. VII, p. 198 (vgl. besonders die Trachten). -

Diese Amphoren haben also mehr fremde, unattische Elemente
in sich als die tyrrhenischen Amphoren. Harrison hat 1. c. p. 199
den Unterschied der beiden Gattungen wohl gefühlt, ohne ihn jedoch
weiter zu verfolgen.

Dass die Gruppe nicht alt sein kann, zeigt schon der weisse
Bauchstreif der Quadrupeden; ferner ausser einer gewissen Affek-
tiertheit im ganzen Stil die echt mittelsfg. Falten am Mantel
des Mannes im Parisurteil, links hinter den drei Göttinnen
(JHS. VII, pl. LXX).

Ich möchte mir daher die Gruppe auch hinsichtlich ihrer vor-
züglichen Technik, gerne in verwandten Beziehungen zu Meistern wie
Klitias denken, der ja gleichfalls viele unattische Motive auf-
genommen zu haben scheint.

Eine andere Gruppe:

1. München, Xo. 396. Sphinx—P.-L.-Ornament—Sphinx

H. 0,348 m. 2 Löwen — 2 Rosetten.

2. München, ohne Xo. Sphinx—Frau—Sphinx

H. 0,342 m. Löwe—P.-L.-Ornament—Löwe.

3. Museo Gregoriano II, 29, 5 (Tafel II, 8). Zwei Reiter.

H. 0,32 m. Löwe—Löwin.

4. Museum Disneianum III, 99/100. Reiter ^ sinnlose

Reiter ) Inschrift.

5. Xeapel, Museo Xazionale 2832. Schwan—P.-L.-Orn.—Schwan.

Panther—P.-L.-Orn.—Panther. H: 0,30 m.

6. Genf, Musee Fol. 153. Sitzende Sphinx (tyrrhenische Flügel).

(Phot. Giraudon, 3 F.) H: 0,37 m. Reiter.
Diese Amphoren stehen den tyrrhenischen wieder bedeutend
näher als die zuletzt genannten, sowohl in der äusseren Form als
in der geringeren Güte der Technik, des Thones und der Bemalung.
Auf dem Hals steht ständig ein bärtiger Kopf zwischen vertikalen
Zickzacklinien. Dann folgt nur ein bis über die Mitte des Bauches herab-
 
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