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und Schwere ging unter und schliesslich sah man nichts mehr als
die einheitliche, klare, gleichmässig schöne Farbe des Sees. In
der war alles andere aufgegangen und in der begann sich zu
spiegeln die eben zu schönster Schönheit sich entfaltende griechische
Welt. Sie selbst ist vergangen, ihr Bild aber hat uns der treue
Spiegel bewahrt bis auf heute.

NACHTRÄGE.

Zu Seite 28: Die Scherbe Petrie, Tanis II, 30, 3 kann ich
nicht für das Fragment eines tyrrhenischen Gefässes ansehen, wie
Dümmler, Jahrb. 1895, p. 36, Anm. 4, wollte. Der Charakter der
Zeichnung weist eher nach der Richtung des sogenannten affektierten
Stiles hin. —

Der jüngst von Karo im Journ. of Hell. Studies veröffentlichte
Aufsatz: „Notes on Amasis and Jonic black-figured pottery" (1899,
p. 135 ff.) enthält unter seinen schönen Resultaten manches, was
auch von unserer Gattung gelten kann. So heisst es p. 163 von
den doppelten Fussstrahlen: „in Attica an entirely foreign impor-
tation and very rare" (vgl. unsere Seite 13). Ferner vom Flügel-
menschen (p. 153): „in Attica a rare foreign importation" (vgl. unsere
Seite 97, Anm. 1). Wie de Ridder kommt auch Karo zu dem Re-
sultat, dass der Vogel mit Greifenkopf im Attischen etwas total
Unbekanntes ist (p. 151, vgl. unsere Seite 97). Ueber den Jonismus
des weiblichen Panthers vgl. seine Anmerkung zu Seite 151. —

Während der Drucklegung sind mir von tyrrhenischen Amphoren
noch drei weitere Exemplare bekannt geworden. Dank der ent-
gegenkommenden Weise der Museumsdirektionen in Cassel und
Würzburg bin ich in der glücklichen Lage, nach Photographien und
brieflichen Nachrichten die Gefässe hier noch nachträglich angliedern
zu können.
 
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