Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— 152 —

nichts — für das Kapitell des Pfeilers oder der Säule am Eingang
des Hauses. Ebenso kann ich in dem allerdings ebenfalls unsicher
konturierten Ding am Boden kein Gefäss sehen, wie Kieseritzky
vorschlug, sondern nur den hohen Sockel eben desselben Pfeilers.
Eerner sind uns weibliche Lutrophoren überhaupt nicht bezeugt.
Wollte man der Frau hier überhaupt eine bestimmte Rolle zuteilen,
so dürfte es am ehesten die der vujxosUTpia sein, welche nun die An-
kunft des Paares meldet, worauf die Dienerin drinnen ihre Vor-
bereitungen trifft.

Nachzutragen ist noch, dass sich nach Böhlau (Deutsche Lite-
raturzeitung 1891, No. 43, p. 1575) auf einer tyrrhenischen Amphora
— wohl unsrer Nummer 24 — bei einem der Keletizontes die Bei-
schrift „Hippias" findet. Darunter den bekannten Pisistratiden gemeint
zu sehen, wie Studniczka a. a. O. mit Zuversicht thut, scheint mir
ungerechtfertigt.
 
Annotationen