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Das 500jährige Jubiläum der Heidelberger Universität im Spiegel der Presse: Leipziger Tageblatt und Anzeiger — 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.17427#0003

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44!6

»uswärtigen Fachleuten unv hiesigen Bürgern diel besucht.
'Dor allen Dingen gefallsn die sauber ausgeführteu Leder-
schnittarbeiten.

Altsnburg, 3. August. Auf Grund des in letzter
Landtagssessiou gescbaffsnen Gesetzes über d-n Civilstaatsdienst
im Herzogthum Sachsen-Altenburg sind von Sr. Hoheit
Herzog Ernst ein Discipliuarhöf unter dem Borsitze des
Oberlandesgerichtspräsidenten und eine Disciplinar-
kammer unter dem Borsitze des Landesgerichtspräsidentcn
gsbildet worden. Zu Mitgliedern des Disciplinarhofes sind
dis Herren Geh. Oberregierungsrath Laurenkius-Altenburg,
Geh. Fiuanzrath Bsrgner-Altenburg, Geh. Regierungsrath
Bogel-Altenburg, Oberlandesgerichtsräthe Wilke, Ür. sur. Blo-
meyer uud Krieger, sämmtlich in Jeua, ernannt worden. Der
Disciplinarkammer gehören an die Herren Geh. Regierungs-
rath vr. .jur. Schenk, Amtsgerichtsrath Döll, Regierungsrath
Kühn, Finanzrath Wagner, Seminardirector Schulrath
Runkwitz, sämmtlich in Altenburg, sowie Herr Amts-
g-richtsrath Pilling in Eisenberg. Die Dauer dsr Mit-
gliedschaft erstreckt sich auf sünf Iahre. — Im wohlge-
meinten Interesse der Iugend ist für das Herzogthum
Sachsen-Altenburg eine Verordnung erlassen worden,
welche besagt, daß Kinder oder jugeudliche Persoueu, dis
nicht seit zwei Iahren das schulpflichtige Alter erfüllt haben,
uicht zu vffentlichen Tanzbelustigungcu zugelassen
werden dürfen. Pcrsonen, welche dieihrcrAnfsichl unterstehenden
Kinder, resp. jugendlichen Personen zu öffentlichen Tanz-
belustigungen mitbringen oder dort auch nur dulden, sind mit
Geldstrafe bis zu 30 zu bestrafen. Wirthen droht man
außer mit dieser Strafe auch noch mit Concessiousentziehung.

-k- L ü tz e u, 3. August. Wie gefahrvoll unter Umstäuden
ein allgemein bekanntes Kindervergnügen sein kanu, zeigt
solgender bedauerliche Unglücksfal'l in Muschwitz. Daselbst
vergnügte sich Ende voriger Woche der Iljährige Knabe Hvch-
heim durch Schlagcn eines sogenanten PurzelbaumeS, gerieth
aber beim Ueberschlagen niit dem linken Arm in ein Loch am
Erdboden und brach auf diese Weise den Vorderarm, so
daß der Unglückliche in die Klinik nach Halle gebracht werden
mußte.

----- Berlin, 2. August. Das Carl Stangen'sche
Reise-Bureau, Berlin 'A., Leipziger Straße 24, giebt jetzt
seine Reiseprospecte in veränderter Form und zwar rn Quart-
heften mit reichen Jllustrationen heraus. Heft I entbält
Programme für die nächsten Reisen nach Spanien und Ost-
indien, welche in diesem Herbst angetreten werden sollen, und
Heft II cine Zusammenstellung von allen Reisetourcn, welche
Staugen's Bureau alljährlich unternimmt. Aus einer Statistik
in diesem Heft crsehen wir, daß von dem Bureau bis jetzt
schon 241 größere Gesellschaftsreisen nach dem Auslaude wirk-
lich ausgeführt worden sind, eine immerhin stattliche Zahl,
darunter 2 um die Erde, 2 uacb Ostindien, 2 naÄ Amerika,
64 nach dem Orient, 64 nach Italien, 58 nach Frankreich,
» nack Englanch 12 nach Spanien, 28 nach Skaudinavien,
und aus den 3Seiteu füllenden Refereuzen ncueren und älteren
DatumS geht hervor, daß die Reifcn auch zur Zufriedenheit
ausgcführt worden siud.

— Jn dem Laden cineS Goldarbeiters in Querfurt
sind mehrere Paare Sp oreu ausgelegt, welche auf Bestellung
einer Zigeuncrtruppe gefert'igt sind. Die Räder der
Mänuersporen sind aus Thalern, die Schrauben aus 2-Mark-
stücken hergestellt; der Bügel der Frauensporen besteht aus
aneinander gereihlen, auf eine Silberstange gelötheten Zwei-
Markstücken. Der Werth eineS Paarcs der Herrensporcn ist
200 der der Frauensporen 80

----- Stettin, 2. August. Der Marquis Tseng und
Hsü-Ching-Cheng uno Äegleitung wurden bei ihrer Ankunft
vom Dircctorium des Vulcan am Bahnhof empfangen und
nack einem Imbiß daselbst nach den Bredower Vulcanschiffs-
werften geführt, deren Besicktigung etwa l'/z Stunden dauerte.
Um 4V- Uhr wurde ein Diner im Hotel de Prusse einge-
nommen, und Abends 7 Uhr erfolgte mittelst eines staatlicher-
seits gestellteu Extrazuges die Rückfahrt nach Berlin.

— Ueber die Krankheitsgeschichte Liszt's geheu
uus von eingeweihter Ssite folgende Mittheilungen zu: Liszt
hatte mit ungestörtem Wohlbefinden dem Hochzeitsfeste seiner
Enkelin am 4. Iuni beigewohnt und Lann Tags darauf eiue
Neise nach Luxemburg angetreten. Hier zog er sich wiederholt
Verkältungen zu uuv in Folge derselbeu'Brvnchialkatarrh,
mit welchsm behaftet er am 21. Juni zu den Festspiel-
aufführungen hier ankam, der damit verbundene quälende
Husteu befferte sich indeß, und Liszt konnte noch den beiden
crsten Borstellungeu beiwohneu; es war ihm vergönnt, die
Premiere des „Tristan" und den großartigen Ersolg dieses
niusikalischeu Schmerzenskindes der Wagner'schen Muse noch
anzusehen, zu erleben. In der Nacht v'om 25. auf 26. Iuli
trat große Unruhe ein und der behandelnde Arzt vr. Land-
graf ssn. constatirte bei seinem Morgenbesuck das Vorhanden-
fein von Ficber und den drohenden Ausbruch einer Entzündung
der rechten Lunge. Der Patient durfte das Bett nicht mehr
verlaffcn und wurde in strengster Ruhs gehalten, auch Uni-
versitäts-Prosessor vr. Fleiscker von Erlangen, ein dcn nächsten
Bekanntcn der Familie Wagner befreundeter Arzt, wurde zu einem
Consilium herbeigeruseu. Die Krankheitserscheinungenwaren an-
fänglich nicht bedrohlich, steigerteu sich abcr allmälig und Sonn-
abend, den 31. Iuli zeigts sich die ganze rechte Lunge im Zustande
der Entzündung. Die Kräste und die Herzthätig'keit, auf deren
Erhaltunb von Anfang an die ärztliche Behandlung bedacht
war, erhielten sich bis dahin in befriedigender Weise; auch
das Bewußtsein war nicht erloschen, wenn auck dcr Kranke
viel delirirte. Daß eine Krisis bevorstehe, war ersichtlich, und
auch Hoffnung vorhanden, daß dieselbe günstig verliefe, als
Abends gegen 8 Uhr die ersten Zeichen eines bevorstehenden
Collapses eintraten, und die Herzthätigkcit merkbar abnahm.
Es wurde von beiden Aerzten Alles aufgeboten, dieselbe durch
die kräftigsten Reizmittel zu verstärken, allein vhne Erfolg.
Nachts gegen V-12 Uhr hörte die Respirations- und Herz-
thätigkeit auf und trat in ganz fanfter Weise der Tod ein,
wie auch während der ganzen Krankheit das subjectivc Be-
sinden keine bssondereu Schmerzen crkennen ließ. — Liszt
wurde am Dienstag Vormittag auf dem Bayreuther Fried-
hofe Leerdigt, doch nimmt man an, daß diese Bestattung
nur eine provisorische sei. Jn der Nacht zu Montag,
in welcher die Leiche noch aufgebahrt lag, wurde die Todten-
wache von Schülern uud Verehrern des Meisters gehalten,
um der Familie den schweren Dienst zu erleichtern. Friedheim,
Silodi, Dayas. Krause, Thomän und Göllerich versahen dies
letzte schwere Amt.

--- Salzbrunn, 2. August. Unsere amtliche Curliste
zählt heute 3048 Pcrsonen, gemeldeter Fremden-Verkehr
2147 Personen, Gesammt-Frequenz 5195 Personcn.

— Paris, 1. August. Gestern Abend wurde in einem
Restaurant am Boulevard Saint-Germain der 100. Ge-
burtstag des „ältesten Studenten", des Chemikers
Chevreul, in einem Kreise von Verehrern und Freunden
gefeiert. Der Iubilar wohnte dem Feste bei, aß, trank und
plauderte vergnügt, und sah nach oer Versicherung Aller zum
Mindesten so rüstig aus wie sein 70jähr>ger Sohn, der mit
kindlicher Ehrfurcht zu dem Vater aufblickte.

—London, 30. Iuli. Die Officiere des königlichen
Ingenieurcorps stellen jetzt Versuche mit dem von Herrn
Eric Bruce erfundenen Signalballon an. Derselbe ist aus
durchsichtigem Battist geferligt und saßt 4000 Cubikfuß Gas.
Der Ballöu enthält sechs Glühlampeu, die vollkommen von
dem sie umgebenden Gase ifvlirt und mit einer auf dem Erd-
boden befindlichen Batteri« durch eincn Draht, welcher zugleich
als Leitseil dient, verbunden stnd. Wenn der Ballon 500
Fuß hoch schwcbt, so sind die Lickterscheinungen auf eine Ent-
jeruung vou 16 cnglischcii ONcilen dem unbewaffneten Auge
sichtbar unv könneu nach Worse'scher Art gegebene Zeichen sv
weit von Truppenabtheilungen gesehen w«den. Die Wichtig«

keit der ueuen Ersindung für den Signalvienst im Kriegs liegt
auf der Hand.

— London, 1. August. Die Schriftsteller von
königlichem Geblüt sind wiederum um einen Namcn ver-
mehrt wvrden. In der nächflen Nummer des „Nineteenth
Century" wird Priuz Karl von Schweden und Nor-
wegen vor dem cnglischen Publicum mit einem Revueartikel
debutiren. Derselbc ist betitelt: „Ein indischeS Dsckungel, ein
Blatt aus meinem Tagcbuche", und schildert eine Tigerjagd,
welcher der Prinz vor einigen Iahren beiwohnte. Herr Karl
Sievers hat den Artikel ins Englische übertragcn. Wie es
heißt, wird Prinz Eugen in Kurzem seinem Äruder folgen
und eine Schilderung seines Besuches der Druscn auf dem
Libanon veröffentlichen.

— Iu einer Spitzenfabrik in Nottingham brack
jüngst cin Feuer aus, welches einen Schaden von 8000 bis
10,000 Lstrl. verursackte. Als bald darauf der Superintendent
der FeUerwehr verschiedene verdächtige Anzeichen ciuer bös-
willigen Brandstiftung entdeckte und in den derzeitigeu
Pächter cines Theiles der Fabrik, Mr. Thomas Selby, drang,
ihm die Entstehungsursache dcs Brandes zu erklären, bat
dieser im Laufe des Verhörs, eine Minute in ein Neben-
zimmer abtreten zu dürfen, wo er unmittelbar darauf durch
einen Schuß Selbstmord verübte.

— Jn Dusfield unwcit Derby sind die Grundpfeiler
einer alten Normannenburg entdeckt wordeu, deren Um-
fang sich uahczu dem des Towers in London gleichstellt. Die
Mauern sind 10 bis 15 Fuß dick. Die Burg soll nach dem
Tower eiue der schöusten in England gewcseu sein.

— Usber das neuentdeckte Amur-Californien,
30 Werst von Jgnaschina im chinesischen Amur-Gebiet, briugt
der „Sib. Westn." einige interessante Laten, denen wir Fol-
gendes entnehnicn:

Die Auffindung der Goldfelder war eine zufällige. Mehrere
Zwangsarbeiter flüchteteu im Jahre 1881 aus den russischen Gold>
feldern und gedachten in China ihr Heil zu suchen, wo sie bis in
die Nähe der Station Amasarsk an der Sheltuga vordrangen.
Hier bcmerkten sie goldhaltigen Sand, und so richteten sie sich
alsbald dort häuslich ein. Da sie mit Amasarsk Verbindungen
unterhalten mußten behufs Beschaffung der Lebeusmittel und
Bertriebs des gewonnenen Goldes (die Ausbeute betrug über
10 Pfund monatlich), welches letztere nach Blagoweschtschensk ver-
kauft wurde, so wurde dis Sache trotz sorgfältiger Wahrung des Ge-
heimnisses bald bekannter, und es strömten nun viele Russen in
die neuen Goldfelder. Dieselben brachten aber auch gleichzeitig
Branntwein, Spielkarten mit, und bald gab es Zänkereien und
Schlägereien, auch florirte schnell der Diebstahl. Es stellten sich
inzwischen verschiedene Chinesen ein, denen nach und nach Finn-
länder, Deutsche, Franzosen, Polen, Juden nnd Amerikancr folgten.
Die Russen wolltcn den Chinesen das Goldgraben verweüren und
würden dieselben wahrscheinlich getödtet haben, wenn sich nicht
die übrigen verschiedenen Nationalitäten für sie verwendet und die
Ruffen begütigt hätten, auch gaben sie dcn Austoß zur Rcgelung
der gegenscitigcn Verpflichtungen, und bald herrschte überall
Ruhe und eine Ordnung, wie sie selbst in manchen entwickelteren
Gemeinwesen nicht zu findeu ist. Jm ersten Jahre arbeiteten
in den neuen Goldfeldern 500, im nächsten Jahre schon 3000
Menschen, unter ihnen auch viele Zwangsarbeiter aus dcn
russischen Goldfeldern. Während dieser Zeit kamen fast gar keine
Verbrechen unter dieser bunt zusammcngewürfelten Menge vor.
Drei Gvldgräber ließen sich die Ermordung einer aus fünf
Personen bestehenden Familie zu Schulden kommen; sie
verfielen dafür dem Richter Lynch und wurden aufgeknüpft;
die Leichen ließ man lange Zeit zum warnendeu Exempel sür die
anderen Goldgräber hängen. Mehrere Goldgräber haben ein, auch
anderthalb Jahre in den Goldfeldern ausgehalten und sind mit
einem hübschen Quantum Gold in ihre Heimath zurückgekehrr. Die
große Masse aber bringt nichts vor sich, da alles zum Lebensunter-
halt verbraucht wird; der Werth des Goldes ist bedeutend ge°
sallen, die Äedürfnißgegenstände aber sind ungewöhnlich theuer.
Früher schickte die Krone ihre Beamten in die Goldfelder und ließ
zum Preise von 3 Rbl. 40 Kop. pro Solotuik aufkaufen, das hörte
aber bald auf, da die Beamten mit den Chinesen eintrügliche Zwischen-
geschäfte abschlossen und an die Krone nur wenig Gold ablieferten.
Nun befaßten sich die Proviantlieferanten mit dem Ankaus des
Goldes, zahlten aber gleich von Anfang an nur 3 Rubel pro So-
lotnik und haben den Preis schon auf unter 2 Rbl. herabgedrückt.
Jm Jahre 1883, wo 7000 Menschen nach Gold grubcn, war die Glanz-
zeit der Goldgräber, seitdem hat sich deren Zahl wieder auf 3000
vermindert. Die Goldfelder umfassen einen Flächeuraum von 7 Werst,
der Goldsand wird sehr nachläsfig gewajchen und man erhält aus
1M Pud Sand 2—10 Solotnik Gold. Die chinesischcn Militair-
behörden versuchten schon verschiedene Male, die uugebetenen Gäste
an dcr Sheltuga zu vertreihen, wobei sie chinesische Unterthancii
ergriffen und mit dem Tode bestraften. Dies veraülaßte die chine-
sischen Goldgrüber, sich ihre Zöpfe abzusckneiden und sich zu be-
waffnen wie die anderen Arbeiter. Ob die chinesische Regierung
nun ernstere Maßregeln in Anwendnng bcingen wird, ist unliekannt.
Doch würde jetzt die Verdrängung der Goldgräber nicht so leicht zu
bewirken sein, denn dieselben haben sich mittlerweile nusgezeichnet
bewaffnet und sind entschlossen, fich bis auss Aeußerste zur Wehr
zu setzen.

--- Wsnn unserer Zeit die Pessimisten auch den Vorwurf
machen, daß in ihr dem Trunke zu sehr gshuldigt wird, so
dürfte unseren Vorfahren diese Schwächs nicht minder
anstehangen haben. Es ließ sich dafür manches ergötzliche
Beispiel anführen; wurden doch früher selbst an Fürstenhöfen
und in den höchsten Kreisen der Gesellschaft Wetten im
Trinken angestellt. So brachte der üsterreichische Gesandte,
Freiherr von Kufstein, 1618 einen Mann mit nach
Dresden, der eine ungewöhnliche Menge Wein und Bier
vertilgen kounte, ohne bctrunken zu wcrdeii. Da galt es nun,
dem Oesterreicher einen vaterländischcn Zecher entgegen zu
stellen, der sich denn auch in der Person Christoph Koswig's
aus Finsterwalde fand. Bei dem stattfindenden Wetlkampse
trank Koswig Zug auf Zug 22 Maaßkrüge Bisc in sich hinein.
Das war dem österreichischeu Zecher doch'zu toll und scheu sich
von ihm abwendend, sagte er: „Der hat den Tcuffel mit
Sauffen!" _

Cntscheidungen des Neichsgenchts.

(Abdruck ohne Angabe der Quelle wird gerichtlich verfolgt.)

Wegen fahrlässiger Tödtung eines Menschcn ist der
Kutscherknecht W. zu L. aus Z. 222 Abs. 2 Stc.-G.-Ä. verurtheilt.
Es ist festgestellt, daß Angeklagter der Kutschcr eines Fuhrwerks-
besitzcrs; daß er als solcher mit einem einspännigen Wagen Abends
nach 10 Uhr — am 23. August v. I., einem Sonntage, wo anf der
Straße ein starker Menschenverkehr stattfand — vom Rathhaus-
markt zu A. in die Neueburg fuhr; daß sein Fuhrwerk bei dem
unzulässig raschen Einbiegen in die Neueburg einen dort auf dem
Fahrdamme stehenden Mann erfaßte, daß derselbe etwa 60 Schritte
weit mit sortgeschleift wurde, dann liegcn blieb und an den hicrbci
erlittenen Kopfverletzungen noch auf dem Transporte nach dem
Krankenhauss verschied. Es ist ferner festgestellt, daß dem Ange-
klagten, als sein Fuhrwerk imBegriffe war, den verunglückten Mann zn
berühren, von verschiedenen Personen zugerufen wurde; daß ihm so-
dann auch neben dem Wagcn herlaufende Personen laut zuriefcn, er
habe Jemand überfahren und solle anhalten; daß aber gleichwohl Ange-
klagter in rascher Gangart weiter fuhr. Das Landgericht findet, daß
dem Angeklagten in zweifacher Hinsicht eine Fahrlässigkeit zur Last
falle; einmal durch das unzulässig rasche Fahren, uameiitlich beim
Einbiegen in die Neueburg, und sodann durch das Außerachtlaffen
pflichtmäßiger Aufmerksamkeit, welches dadurch bekundet sei, daß An-
geklagter den voc seinem Fuhrwerke auf der Fahrbahn stehenden
Maun nicht gesehen, auf die Warnungsrufe der Umgebung nicht ge-
achtet und nicht wahrgenommeir habe, daß der Mann cine Strecke
weit vom Fuhrwerke geschleift wordc» sei. Das Landgericht stellt
ausdrücklich fest, daß diese Uinstände dem Angeklagten uicht hätten
entgehen können, wenn er die beim Fahren in belebter Straße
nöthige, hier aber nach Oertlichkeit und Abendbeleuchtung ganz be-
sonders gebotene, Vorsicht und Aufmerksamkeit auf sein Gefährt
und dessen Umgebung beobachtet hättc. Zu dieser aus den Augen
gesetzten Nufmerksamkeit sei Angeklagter durch sein Gewerbe als
Kutscher noch besonders verpflichtet gewesen.

Die Revision dcs Angeklagten, welche sich gegen die Anwendung
des Abs. 2 ß. 222 Str.-G.-B. — Berletzung besonderer Pflichten —
wendet, ist vom R.-G-, III. Strafsenat, am 4. Januar d. I. als un-
begründet verworfen. Dasselbe führt aus: Es ist nicht rechtsirrthijm-
lich, anzuiiehmeu, daß ein gewerbs- und berufsmäßiger
Kutschcr im Siuue des vbeuallegirten Gesetzes durch seinen
Berus verpslichtet ist, nicht nur die zulässige Schnelligkeit
im Fuhren z« beobachten, fo»d«m aach beim Einbiege» i« eme

andere Straße sein Gefährt und dis nächste Umgebung mit be-
sonderer Aufmerksanikeit im Auge zu behalten, insbesondere
in belebten Straßen zur Nachtzeit. Es mag sein, daß auch
derjenige, welcher nicht berufsmäßig fährt, in ähnlichen Fällen
durch Richtbeachtung der durch die Umstände gebotencn Vorsicht sich
cinerFahrlässigkeit schuldig macht; in solchem Falle gebricht es abcr
an der Voraussctzung der Verletzung einer Berufspslicht. Es
hatz das Rsichsgericht wiederholt angenommen, daß die Außeracht-
lassung einer Ausmerksamkeit, zu welcher Amt, Beruf
oder Gewerbe besonders verpslichten, nicht blos dannvor-
liege, wenn die Verpflichtung zu der außer Augen gesetzten Auf-
merksamkeit durch das Amt rc. erst begründct werde, sondern
auch da vorkommen köune, wo eine Jedermann obliegende Ver-
pflichtung außer Augen gesetzt werde; denn auch dann könne
durch das Amt, den Beruf oder das Gewerbe des Thäters
jene Verpflichtung erhöht und verstärkt, deren Außeracht-
lassung daher zu dem vom Gesetze vorgesehenen, straserhöhenden
Umstande erhoben wecden. Die Verletzung besonderer Pflichten
noch weiter zu begründen, als im angefochteiien Urtheil geschehen,
war durchaus nicht gcboten.

Literatur.

Die „JsiS", Zeitschrift sür alle naturwisssnschaftlichen Lieb-
habereien, hcrausgegeben von Or. Karl Ruß (Magdeburg, Creutz'sche
Buch- und Musikalienhandlung, R. äd M. Kreffchmann), cnthält in
Nr. 30: Zoologie: Dic Schwärmerraupen (Schluß). — Botauik:
Die Sticfkinder der Pflanzenfreunde. — Blumcnverwendung in
England. — Anleitungen: Cacteen ohne Gewächshaus aus Samcn
zu ziehen; die stark geröthete Kennedya. — Nachrichten aus den
Naturanstalten: Hamburg. — Jagd und Fischerei. — Mancherlei.
— Anfragen und Auskunst.

Triickfchler-Bcrichtigmig.

Jn der gestrigen Nummer lies unter Vermischtes Seite 4386,
Spalte 3, Zeile 77 von obeu: „Wohlseilheit der Preise".

j- Dresden, 3. August. Gestern Nachmittag 5 Uhr
geruhten Zhre Majestätcn der König und die Königin,
sowie Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg nebst hoher
Familie den Festplatz der privilegirten Bogen-
schützengesellschaft mit einem Besuchs zu bsehren. Vor
der Ankuiist hatten sich bereits im Königszelt zur ehr-
furchtsvollen Begrüßung nächst den Vorständen der
Bogenschützengesellschaft dic Herren Stadtcommandant General-
lieutenant v. Funcke, Kreishauptmann v. Koppsnfels, Polizei-
präsideut Schwauß, Oberbürgermsister vr. Stübcl und
Kammerherr v. Metzsch eingesunden. Nach knrzem Verweilen
begaben sich die allerhöchsten und höchsten Herrschaften mit
hohem Gefolge nach dem Schießsalon, um daselbst einige Zeit
zucrst nack dem großen und sodann nach dem kleinen Bogsl zu
schießen. Hierauf unternahm man dsn Befuch mehrererEtablisse-
nients, nämlich des Dcutschen Herolds, des Apollosalons, des
Cirkus Althoff und des Hamburger Affentheaters von Ahlers.
Nachdem die allerhöcksten und ßöchsten Herrschaften in das
Königszelt zurückgekehrt waren, erfvlgte unter lebhaften Hochrufen
des trotz des in zwischcn eingetretsnen Regenwctters sehr zahl-
reich anwesenden Publicums etwa Vs8 Ühr die Rückkchr nach
der Stadt, bez. nach Hostsrwitz. — Se. königl. Hoheit der
Prinz Georg besuchte gestern Nachmittag geben 3 Uhr
in Bsgleitung Jhrer königl. Hoheiten dcr Prinzessinnen
Mathilde undMaria Josepha undderPrinzen Iohann
Georg und Max dsn Zoologischen Garten und
wohnte'n daselbst uuter Führung des Herrn Directors Schöpf
einer Vorstellung dcr Siouxindianer im Lassowerfen und im
Pfeilschießen uach einer Scheibe und iu die Höhe bei. Als-
dann besichtigten die höchsten Herrschastcn unter Führung des
Hsrrn Cronau die ethnographische Sammlung uud die 'Auö-
stellung der Zeichnungen, welche sich auf diese Zndianer
beziehen.

-j- Dresden, 3. August. Der Streik der DreSdner
Töpfer ist durch die Bewilliaung von 17V, Proceut Lohn-
erhöhung von Seiten der Arbcitgeber nunmehr beeudet
worden.

Telegraphische Depeschen.

* Bad Gastein, 2. August. Zu dem gestrigen Diner
bei Sr. Majcstät dem Kaiser Wilhelm waren der Ober-
bofmcister Freiherr v. Nopcsa uud General v. Ritter geladen.
Nach dem Diner hörte Se. Majestät den Vortrag bcs Wirkl.
Geh. Legationsraths v. Bülow. 11m 8 llhr nahm Se. Majestät
den Thee bei der Gräsin Lehndvrff. Heute Vormittag nahm
Se. Majestät den Vortrag des Wirkl. Geh. Rathes von
Wilmowski entgegen und 'machte Nachmittags 2 Uhr eine
Aussahrt mit dem Flügeladjutanten, Oberstlieuteuant v. Brösicke.

* Bad Gastcin", 2. August. Ter Reichskanzler Fürst
Bismarck ist heute Absnd 8V, Uhr hier eiugetrvffeu.

* Bayreuth, 2. August. Se. k. uud k. Hoheit der
Kronprinz besuchte heute früh dieEremitage, die Branden-
burger Orbenökirche und die Frcimaurerloge. Um 4 llhr
begab sich der Kronprinz im offeneu Wagen nach dem Theater,
auf dem ganzen Wege vvn stürmischen Hochrnfen der zahlreich
anwescndcii Volksmenge begrüßt.

* Bayreuth, 2. August. Zum Diner bei Sr. k. und
k. Hoheit dem Kronprinzen waren der Stadtcommandant
Graf Zech, der Regierungsdirector Gossinger, der Verwaltuugs-
rath der Bühnenfestspiele, der Bürgcrmeister Muncker, Bankier
Feustel, sowie mehrere Mitglieder dcr Freimaurerloge geladen.

* Bayreuth, 2. August. Se. k. und k. Hoheit der
Kronprinz ist mit Jhrer' k. Hoheit der Prinzessiu Victoria
heute Abend sosort nach Beendigung der Parsifal-Ausführuug
wieder abgereist. Der Weg vom Thcater bis zum Bahnhof
war elektrisch bcleuchtet und' von einer zahlreichen Mcnschen-
menge besetzt, welche dem Kronprinzen cnthusiastische Ovationen
darbrachte. Beim Abschicde fprach der Kronprinz dem
Bürgermeister Muncker gegenüber seine große Zufriedenheit
über' den ihm bereiteten Empfang, fowie über Lie vollendete
Aussührung des „Parsisal" aus.

^ WieSbaden, 2. August. Geheimer Rath Professor
vr. v. Langenbeck ist am SonnabenL in der Privat-Augen-
klinik von Hermann Pagenstecher hier am grauen Staar
glücklich operirt worden. Ihre Majestäten der Kaiser
iind die Kaiserin fandten aus diesem Anlaß telegraphische
Glückwüusche.

« Wien, 2. August. Von gestern Mittag bis heute
Mittag sind in Fiume 8 Personen an der Cholera erkrankt
und 2 gestorben, in Triest 6 erkrankt uud keine gestorben.

^ Paris, 2. August. Es sind nunmehr 1401 General-
rathSwahlen bekanut; von deu Gewählten gehören 829
den Republikanern, 402 den Conservativen an. 170 Stich-
wahlen haben stattzusinden. Die Rcpublikaner haben 69 Sitze
gewoiinen und 83 verloren.

* Brüssel, 2. August. Der Cassationshof hat drei
Urthsile verworfen, welche das Geschworenengericht von
Ärabaut kürzlich gegen den Abg. van der Smissen wegen
Mordes, gegen de Gand und de Lannoy-Dandelin wegen
Vergeheus' im Amt und Fälschung und gegen de Fuisseaux
wegen Veröffentlichung des „Volks-Katechismus" gefällt
hatts. Als Grund für die Verwersung wird angesührt, daß
ein Mitglied des Geschworenengerichts 'nicht die Qualification
als belgischer Staatsangehöriger hattc.

* London, 3. Angust. An Stelle Chaplin's, welcher
den Posten des Präsidenten des Local-Government-Board
ausgeschlagen hat, weil mit demselben ein Sitz im Cabinete
nicht verbünden ist, wurde Ritckie zum Präsidenten des Local-
Governnienl-Board ernannt. Ernannt sind ferner: Iames
Ferguson zum Unterstaatssecretair des Auswärtigen, Gorst
zum Unterstaatssecretair im Dcpartement sür Jndien, Earl
Dunraven zum UnterstaatSsccretair der Colonien, Worms
zum Secretair des Handelsamts, Iackson zum Finanz-
secretair im Schatzaml, Northcote zum Finanzsecrctair im
Departemeut dcs Krieaes.

* Lissabon, 2. August. Der König ist heute incognito
unter dem Namen eineS Herzogs von Tuimaraes »ach

Plymontb abgcreist. Von dort beabsichtigt der König sich
nach Osborne und dann nach Lvndon zu begeben. Von
London aus wird der König über Vlicßingen nach dem Haag,
Kopcnhagen und Stockholm gehen. Die Rückkehr hierher ist
auf den 27. September festgesetzt.

* Rom, 2. August. Das diplomatische Corps ist
davon benachrichtigt worden, daß der Papst cndgiltig bc-
schloffen habe, unter dem Titel eines apostolischcn Delegaten
und Ministerresidenteii einen diplomatischen Bcrtrcter nach
Peking zu entsenden. Die chinesische Regierung wird
den in London accreditirten Gesandten auch beim Vatikan
accreditiren.

* Genua, 2. August. Der König von Griechenland,
welcher gestern hier eingetrosfen war, hat seine Reise übcr
Ventimiglia nach Paris fortgesetzt.

* Petersburg, 3. August. Der Kronprinz von
Griechenland ist mit ssinem Äruder, dem Prinzen Nicolaus,
gestern in Peterhof eingetroffen. — Der bisherige russische
Gesandte in China, Staatsrath Popoff, ist in den Nuhestand
versetzt und der bisherige Gencralconsul in Marseille, Kumani,
zum Gesandten in Peking ernannt worden.

Nach Schluß der Redartion emgegangen.

^ Bad Gastein, 3. August. Der Kaiser machte um
3 llhr dem Fürsten und der Fürstin Bismarck ciuen halb-
stündigen Besuch. Nach dem Diner hörte der Kaiser Len
Vortrag v. Bülow'S.

* Bayreuth, 3. August. Der Kronprinz ließ gestern
Abcnd vor seiner Abreise einen Kranz für Liszt's Grab in
der Villa Wahnfried abgeben.

* Heidelberg, 3. Angnst. Der Festact in der Aula
begann und schloß mitMusik. Der Großhcrzog, von LcnWürdcn-
trägern der Universität umgeben und mit eincm gekreuzten
Scepter vor sich, saß auf einer Estrade; neben der Groß-
herzogin saß der Kronprinz. Zunächst vcrlaß der Grvßherzog
die Änrede, daran schloß sich die Rede des Kroiipriiizen,
worauf der Prorector Bekker antwortete. Weitere Ansprachen
hielten dcr Cultusminister Nokk, der Kammerpräsident Lamey
und der päpstliche Abgeordnete Stevenson. Zeller-Berlin
sprach Namens der deutschen, Zeüer-Paris Namens der aus-
ländischen Universitäten.

* Paris, 3. August. Die Generalrathswahlen
sind beendet. Die Republikaner gewannen 76, die Conser-
vativen 83 Sitze. Stichwahlen sind 177 erforderlich.

* Washington, 3. August. Cleveland theilte dcm
Congreß den Bericht Bayard's mit Lber die in Mcxico unweit
der Grenze erfolgte Verhaftung eines Bürgers der Vereinigten
Staaten, des RedacteurS Cutting, und fügtc hinzu, daß cr
allss in seiner Macht Stehende gethan habc, üm die Frei-
laffung Culting's zu erlangsn; er müffe nunmehr dem Congreß
das weitere Vorgehen überlassen.

Meteoroloqische Leolmchtungen

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754

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754

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761

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763

0 soüvvuoü

üalü bsckevüt

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Llüustsr .

757

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üeitsr

fl- 13

llerliu .

754

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dscksokt

-i- 14

Lsissrsiautsrll . .

763

leioüt

üeitsr

-s- 13

llumüerK .....

761

Vl starü

üulb bsäsoüt

-i- 14

/Itüireü.

762

81V leioüt

wolüig;

-i- 19

Wuoüell.

763

IV müssip;

vvolüis;

^ 18

6kswuit2.

758

1V8VV krisoü

woiüiß;

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IVisn.

759

IV Isiokt

dscksoüt

-i- 10

llra^ .......

758

81V soüvvaoü

woiüio;

-i- 17

llruüau .

757

1V81V ieioüt

boäeoüt

-I- 17

llemksr^.

759

0 leioüt

woiüsnlos

-i- 15

lletersbur^ ....









llermuuustuckt . .

761

XIV lsioüt

wolüklllos

st- 13

Nriest.

761

stiii

iisirsr

-i- 24

Lisrmout . , , . ,

763

1V81V Isioüt

baib bscksoüt

-i- 18

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764

080 isioüt

baib beäeoüd

-i- 14

Lderckesll.

761

XIV wüssis

WviÜIA

st- 11

Usbersioür äsr IVittsruu^.
vie am MoümittnA äss 1. VuAust einZstrstsus beiters IVitte.
rnnA bielt in 8aoüssn nooü iväürsllck ckss tz-rösstsn llüslles cker
Moüt an, am LlorASll trat inckess bei Lnckansrnck tüilsllckem Uruvü
iviscksr ÄrübunA siu, uur cksr klorckranck Laoüssns üonuts nooü ckis
üoitckuuer cksr üsitsrsn VVitteruvF mslckeu; am VorwittuA risr-
strsuts sioü auoü im Siicksn ckis LsvvölkunA vviscker xsitvveiss, cker
VVitterull^soüaraüter blisb vsrüuckerlioü. ilm Xaeümitta^ krisoütsn
äio süävvestlieüell IVincks stsllsllvveiLS üektix auk, uvck braoüten
äioüts KsKsuvvolükll wit sioü, ckis MASn ^.bsllck lsiokts Ke§eu-
soüausr üsrabsoüioütsll. Ois k-uusitn ist NuM übsr uiecksr-
soüluKskrsi xebiieksll. vio WLrms dut sioü etvvus KsstsiZsrt unck
rnvur im Ostsu bscksutellcker als im IVsstsu; ss Iis§t iu äsr LausitL
ckas Llittsl um 3 Orack, Im Voatlaucks um 1 6raä böüsr als äas
vortuMAo. -4m Llorxell vvur visltüoü llüau §skallsll.

tnr iUi1tvv«c!i. U«i» 4. Viiixu^k.

Alüssixs uörcklivke Vincko. tüoils üoiteros, tüoils vvolüitze«
IVottor, /eitvveisv Meäersvütrixe uuck vvenix 4ouckorimx üor
lomporutur._

«1vu>

vou ckor 8eovv»rto ru llumdurx,
LM 2. .Vui-ust 1386, 1lorß;slls 8 Oür.

8tatiolls-Xrms.

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llioütuv!- ullä
8türüs
ckes V/iuckss.

VVsttsr.

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lluliu^bmors. . . .

758

XIV müssi§

bscksoüt

-i- 12

Obristiansuuck . . .

749

XO leioüt

üalü üscksoüd

-i- 13

Llosüuu.

758

stüi

woiüölllos

fl- 15

Xeuksürwssssr. . .

757

1VX1V ieieüt

üsitsr

-l- 17

llarlsrubs .....

758

81V krisoü

llsKsn

-i- 17

Viesbackeu.

756

IV Isissr Aux;

kscksoüt')

15

Lrssluu.. .

760

VV soüvvaoü

becksokt

-i- 16

XlLLS...

761

1VX V leisor 2ug, wolüix

-j- 10

üostsrn ksiusr N^su. ^) Lis Lksllcks köxsL.
 
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