C VOM PAPIER 15
welchem die nalse, noch pladilche Papierbahn bei ihrem Laufe über diePapiermalchine
geebnet wird. Auf diese Weise wird nicht nur wie beim Machglätten des zuvor ge-
trockneten Papiers im Kalander die Oberflächenbelchaffenheit beeinflußt, sondern es
kann infolge der Pladizität der noch feuchten Papiermalse auch dem Gefüge des
Blattes noch größere Gleichmäßigkeit verliehen werden.
AKZIDENZDRUCKPAPIER
►I" Die größte Mannigfaltigkeit unter den Druckpapieren id unter den für Akzidenz-
drücke benutzten Papieren zu finden. Dies iss; verdändlich, weil die Akzidenzdrücke
durch die mannigfaltigen Veranlalsungen im gelchäftlichen und geselllchaftlichen Ver-
kehr veranlaßt werden und bei vielen dem persönlichen Geichmack und den persön-
lichen Absichten des Auftraggebers ein weit größerer Einfluß eingeräumt werden kann,
als bei anderen Druckerzeugnilsen. Unter den Akzidenzdruckpapieren gibt es denn
auch Solche, die dem erlesenden Geichmack entsprechen Sollen und Ichon den Cha-
rakter von Luxusgegendänden an sseh tragen, und bei denen nur die Wertdufe, nicht
die Malse auslchlaggebend iss:. Die höchden Ansprüche dellt der Privatbedarf für seine
Akzidenzdrucksachen, die bei Familienereignilsen als Anzeigen, oder für gesellige
Zwecke zu Einladungen, zu Besuchskarten und ähnlichen Zwecken benutzt werden.
Die Befriedigung der ädhetilchen Ansprüche an diese Papiere wird fall nur durch
größtmögliche Reinheit und Gleichmäßigkeit zu erreichen gesucht, nicht durch Anwen-
dung von lebhaften Farben, die, hin und wieder versucht, wohl zu keiner Zeit großen
Umfang angenommen und lieh auch dann nur auf zarte Abtönungen belchränkt hat.
Namentlich das Verlangen nach Klarheit der Durchsicht hat Ichließlich zu Ansprüchen
geführt, die sseh unmittelbar auf der Papiermalchine, insbesondere bei dickeren Papier-
blättern, nicht mehr erreichen lalsen. Gerade um dickere Papierblätter handelt es
sseh aber bei dieser Art von Akzidenzdruckpapieren in den meiden Fällen, was damit
in Zusammenhang (Seht, daß diese Drucke entweder nur Kartendrucke sind oder nur
einmal zusammen gefaltete Blätter. Die Ansprüche werden aber erfüllt durch die Elfen-
beinkartons, die aus mehreren, meid zwei oder drei aufeinander geklebten dünnen
Papierblättern bedehen und in ihrer Belchaffenheit, namentlich der Klarheit der Durch-
sicht, der Eladizität und der Glättfähigkeit in der Tat an Elfenbein erinnern.
«£- Allerdings hat sseh in jüngder Zeit eine Reaktion gegen die Verwendung Solcher
Papiere geltend gemacht, bei denen die Verfeinerung der Struktur bis zum äußerden
getrieben worden id und es sind heute Produkte der Handpapierfabrikation oder Nach-
ahmungen Solcher auf dem Markte, die Sehr grobes Gefüge und rauhe Oberdächen
besi^en oder auch durch Walserzeichen Muderungen erhalten haben, seien es Rippen,
Streifungen oder selbd Nachahmungen der Holzmaserung, die der Herdellung eines
Sauberen und gleichmäßigen Drucks dets große Schwierigkeiten bereiten und die man
wohl als Gelchmacklosigkeit bezeichnen darf, ja, man id auch dazu übergegangen.
Solchen Papieren nachträglich Müder einzuprägen. Die Prägungen geben ebenfalls
welchem die nalse, noch pladilche Papierbahn bei ihrem Laufe über diePapiermalchine
geebnet wird. Auf diese Weise wird nicht nur wie beim Machglätten des zuvor ge-
trockneten Papiers im Kalander die Oberflächenbelchaffenheit beeinflußt, sondern es
kann infolge der Pladizität der noch feuchten Papiermalse auch dem Gefüge des
Blattes noch größere Gleichmäßigkeit verliehen werden.
AKZIDENZDRUCKPAPIER
►I" Die größte Mannigfaltigkeit unter den Druckpapieren id unter den für Akzidenz-
drücke benutzten Papieren zu finden. Dies iss; verdändlich, weil die Akzidenzdrücke
durch die mannigfaltigen Veranlalsungen im gelchäftlichen und geselllchaftlichen Ver-
kehr veranlaßt werden und bei vielen dem persönlichen Geichmack und den persön-
lichen Absichten des Auftraggebers ein weit größerer Einfluß eingeräumt werden kann,
als bei anderen Druckerzeugnilsen. Unter den Akzidenzdruckpapieren gibt es denn
auch Solche, die dem erlesenden Geichmack entsprechen Sollen und Ichon den Cha-
rakter von Luxusgegendänden an sseh tragen, und bei denen nur die Wertdufe, nicht
die Malse auslchlaggebend iss:. Die höchden Ansprüche dellt der Privatbedarf für seine
Akzidenzdrucksachen, die bei Familienereignilsen als Anzeigen, oder für gesellige
Zwecke zu Einladungen, zu Besuchskarten und ähnlichen Zwecken benutzt werden.
Die Befriedigung der ädhetilchen Ansprüche an diese Papiere wird fall nur durch
größtmögliche Reinheit und Gleichmäßigkeit zu erreichen gesucht, nicht durch Anwen-
dung von lebhaften Farben, die, hin und wieder versucht, wohl zu keiner Zeit großen
Umfang angenommen und lieh auch dann nur auf zarte Abtönungen belchränkt hat.
Namentlich das Verlangen nach Klarheit der Durchsicht hat Ichließlich zu Ansprüchen
geführt, die sseh unmittelbar auf der Papiermalchine, insbesondere bei dickeren Papier-
blättern, nicht mehr erreichen lalsen. Gerade um dickere Papierblätter handelt es
sseh aber bei dieser Art von Akzidenzdruckpapieren in den meiden Fällen, was damit
in Zusammenhang (Seht, daß diese Drucke entweder nur Kartendrucke sind oder nur
einmal zusammen gefaltete Blätter. Die Ansprüche werden aber erfüllt durch die Elfen-
beinkartons, die aus mehreren, meid zwei oder drei aufeinander geklebten dünnen
Papierblättern bedehen und in ihrer Belchaffenheit, namentlich der Klarheit der Durch-
sicht, der Eladizität und der Glättfähigkeit in der Tat an Elfenbein erinnern.
«£- Allerdings hat sseh in jüngder Zeit eine Reaktion gegen die Verwendung Solcher
Papiere geltend gemacht, bei denen die Verfeinerung der Struktur bis zum äußerden
getrieben worden id und es sind heute Produkte der Handpapierfabrikation oder Nach-
ahmungen Solcher auf dem Markte, die Sehr grobes Gefüge und rauhe Oberdächen
besi^en oder auch durch Walserzeichen Muderungen erhalten haben, seien es Rippen,
Streifungen oder selbd Nachahmungen der Holzmaserung, die der Herdellung eines
Sauberen und gleichmäßigen Drucks dets große Schwierigkeiten bereiten und die man
wohl als Gelchmacklosigkeit bezeichnen darf, ja, man id auch dazu übergegangen.
Solchen Papieren nachträglich Müder einzuprägen. Die Prägungen geben ebenfalls