98 Bildersammlung des Lord Ashburton.
Schiffen belebt. In der Ferne eine Küste. Von dem zar-
testen Silberton, dem feinsten sammetartigen Schmelz
der Touche. Ein Cabinetstück ersten Ranges. Un-
gefähr 1 F. 2 Z. hoch, 1 F. 8 Z. breit.
J. van der Heyden. Die Ansicht eines Plaz-
zes, welches der von Henskirk, einem Orte unweit
Haarlem, sein soll. Das Hauptgebäude ist eine Kirche
mit einem Thurm von moderner Bauart. Dieses ge-
hört zu den seltenen Bildern des van der Heyden,
in welchen die miniaturartige Ausführung mit der
vortrefflichsten Haltung der Massen, der gröfsten Klar-
heit einer hellen Nachmittagsbeleuchtung vereinigt
ist. Man glaubt die Natur selbst in einem Microscop
zu sehen. Den Werth dieses Kunstjuwels noch zu
erhöhen, hat Adrian van de Velde es mit mehr als
zwanzig höchst geistreichen und lebendigen Figuren
ausgestattet. Dieses Bild zierte eine Zeit lang den
Louvre, kam nach der Restauration nach Holland zu-
rück und wurde für 600 Pfd. Stcrl. nach England
verkauft. Holz, 1 F. 7 Z. hoch, 1 F. 11 Z. breit
Jan van Huysum. 1) Ein reiches Blumenstück
mit landschaftlichem Hintergrunde, hell und delicat,
doch, wie meist in den späteren Bildern, bunt und
zerstreut in der Anordnung. Bez. \lj'3'2. 2) Das Gegen-
stück. Hierin walten die Früchte vor. Im Hinter-
grande eine Vase mit Mohn. An Wahrheit, Vollen-
dung aller Gegenstände, sonniger Helligkeit der Be-
leuchtung eins der schönsten Bilder des Meisters.
Bez. ffjf. Jedes ungefähr 3 F. hoch, 2 F. 3 Z. breit.
Endlich ist hier auch ein Bild aus der deutschen
Schule, nämlich ein Kopf mit Händen von Holbein,
von feiner Zeichnung und in dem gelbbräunlichen Ton
seiner früheren Zeit trefflich durchgeführt.
Schiffen belebt. In der Ferne eine Küste. Von dem zar-
testen Silberton, dem feinsten sammetartigen Schmelz
der Touche. Ein Cabinetstück ersten Ranges. Un-
gefähr 1 F. 2 Z. hoch, 1 F. 8 Z. breit.
J. van der Heyden. Die Ansicht eines Plaz-
zes, welches der von Henskirk, einem Orte unweit
Haarlem, sein soll. Das Hauptgebäude ist eine Kirche
mit einem Thurm von moderner Bauart. Dieses ge-
hört zu den seltenen Bildern des van der Heyden,
in welchen die miniaturartige Ausführung mit der
vortrefflichsten Haltung der Massen, der gröfsten Klar-
heit einer hellen Nachmittagsbeleuchtung vereinigt
ist. Man glaubt die Natur selbst in einem Microscop
zu sehen. Den Werth dieses Kunstjuwels noch zu
erhöhen, hat Adrian van de Velde es mit mehr als
zwanzig höchst geistreichen und lebendigen Figuren
ausgestattet. Dieses Bild zierte eine Zeit lang den
Louvre, kam nach der Restauration nach Holland zu-
rück und wurde für 600 Pfd. Stcrl. nach England
verkauft. Holz, 1 F. 7 Z. hoch, 1 F. 11 Z. breit
Jan van Huysum. 1) Ein reiches Blumenstück
mit landschaftlichem Hintergrunde, hell und delicat,
doch, wie meist in den späteren Bildern, bunt und
zerstreut in der Anordnung. Bez. \lj'3'2. 2) Das Gegen-
stück. Hierin walten die Früchte vor. Im Hinter-
grande eine Vase mit Mohn. An Wahrheit, Vollen-
dung aller Gegenstände, sonniger Helligkeit der Be-
leuchtung eins der schönsten Bilder des Meisters.
Bez. ffjf. Jedes ungefähr 3 F. hoch, 2 F. 3 Z. breit.
Endlich ist hier auch ein Bild aus der deutschen
Schule, nämlich ein Kopf mit Händen von Holbein,
von feiner Zeichnung und in dem gelbbräunlichen Ton
seiner früheren Zeit trefflich durchgeführt.