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130 Grosvenorgallerie.

grund schwerfällig im Ton. 2) Die Seeschlacht bei
la Hogue hat, wenn gleich nicht in demselben Grade,
ähnliche Verdienste, und ist dabei klarer und wär-
mer in der Farbe. 3) König Wilhelm III., die Boyne
passirend, ist dagegen eben so verworren in der Com-
position, als dunkel und trübe in der Farbe. Durch
die vortrefflichen Kupferstiche sind diese Bilder in
der ganzen Welt bekannt.

George Stubbs. Sehr interessant war es mir,
von diesem, durch Kupferstiche und sein Werk über
die Anatomie der Pferde, mir rühmlichst bekannten
Meister hier ein Bild zu sehen. Es stellt Pferde am
Fufse mächtiger Eichen mit flacher Ferne vor. Auch
abgesehen von der grofsen Wahrheit und dem feinen
Verständnifs der Pferde, ist es mit vielem Geschick
behandelt und von sehr gutem Luftton.

Ungemein erfreute mich ein Werk des genialen
Bonington, eines der Tonangeber der neusten Zeit
für malerische Auflassung und schlagende Lichtwir-
kung. An einer flachen Seeküste befinden sich im
Vorgrunde zwei Fischermädchen, ein Knabe, drei
Enten und mehrere Fische. Die hinter Wolken her-
vorscheinende Sonne beleuchtet alles mit ihrem glü-
henden Strahl. Wirkung, Färbung, Zeichnung, Im-
pasto sind gleich vortrefflich.


 
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