AMT BRUCHSAL. — UBSTADT.
Römische Münzen von Nero bis Philippus s. Bissinger I und II, 167 ; 1908 kam
dazu aus dem Gewann „Hecke“ noch eine Kupfermünze des Domitian vom Jahre 82. —
verzierten Scherben einer Schale von Terra sigillata der Stempel AYITI F.
127. UBSTADT.
Br. In der Gr. S. Khe (C. 2505) befindet sich mit dem Vermerk: „bei
Ubstadt 1841 gefunden“ eine Bronze-Lappenaxt (Fig. 159) der späten
Bronzezeit. Es ist eine sog. Queraxt, deren Lappen an der oberen Hälfte
auf den Schmalseiten, quer zur Schneide, einander zugekehrt sind.
R. Im Ruß graben, 20 Minuten von Ubstadt, auf der Anhöhe südlich
des Kraichbaches waren auf den Äckern schon früher verstreute römische
Tonscherben und Ziegelstücke gefunden worden. In einem Keller des
Dorfes ist der Boden mit quadratischen Ziegelplättchen belegt, welche in
den 1870er Jahren bei Grabungen sich dort gezeigt hatten. Daraufhin fand
im April und Mai 1908 durch den Karlsruher Altertumsverein und die
Städtische Sammlung in Bruchsal eine systematische Ausgrabung der Stelle
statt, durch welche noch ansehnliche römische Bautrümmer bloßgelegt
werden konnten.
Man stieß zunächst ca. 1 m unter dem Ackerboden (s. Situationsplan Fig. 160 und
Photographie Fig. 161) auf einen rechteckigen Kellerraum / (5,50 auf 4 m im Lichten)
mit noch bis zu 1,40 m aufgehendem solidem Bruchsteinmauerwerk (Mauerdicke 90 cm)
und einem gestampften Boden. Auf der nordwestlichen Seite befand sich in der Mauer
in 65 cm Höhe ein 1,80 m breiter, 55 cm hoher schief aufsteigender Lichtschacht ß;
Auf einem
Ubstcutf ■
Fig- 159-
Römische Münzen von Nero bis Philippus s. Bissinger I und II, 167 ; 1908 kam
dazu aus dem Gewann „Hecke“ noch eine Kupfermünze des Domitian vom Jahre 82. —
verzierten Scherben einer Schale von Terra sigillata der Stempel AYITI F.
127. UBSTADT.
Br. In der Gr. S. Khe (C. 2505) befindet sich mit dem Vermerk: „bei
Ubstadt 1841 gefunden“ eine Bronze-Lappenaxt (Fig. 159) der späten
Bronzezeit. Es ist eine sog. Queraxt, deren Lappen an der oberen Hälfte
auf den Schmalseiten, quer zur Schneide, einander zugekehrt sind.
R. Im Ruß graben, 20 Minuten von Ubstadt, auf der Anhöhe südlich
des Kraichbaches waren auf den Äckern schon früher verstreute römische
Tonscherben und Ziegelstücke gefunden worden. In einem Keller des
Dorfes ist der Boden mit quadratischen Ziegelplättchen belegt, welche in
den 1870er Jahren bei Grabungen sich dort gezeigt hatten. Daraufhin fand
im April und Mai 1908 durch den Karlsruher Altertumsverein und die
Städtische Sammlung in Bruchsal eine systematische Ausgrabung der Stelle
statt, durch welche noch ansehnliche römische Bautrümmer bloßgelegt
werden konnten.
Man stieß zunächst ca. 1 m unter dem Ackerboden (s. Situationsplan Fig. 160 und
Photographie Fig. 161) auf einen rechteckigen Kellerraum / (5,50 auf 4 m im Lichten)
mit noch bis zu 1,40 m aufgehendem solidem Bruchsteinmauerwerk (Mauerdicke 90 cm)
und einem gestampften Boden. Auf der nordwestlichen Seite befand sich in der Mauer
in 65 cm Höhe ein 1,80 m breiter, 55 cm hoher schief aufsteigender Lichtschacht ß;
Auf einem
Ubstcutf ■
Fig- 159-