August Macke
Hs gibt keinen Willen und ebensowenig einen Willen zum Leben. Sonst hätte
August Macke nicht fallen dürfen. Ein Mensch, der so wenig hätte sterben können
wie das Ewige, das aus seinen Bildern in die Tage leuchtet. Ein Künstler, der die Sonne
ausstrahlte, so, daß es nie Nacht in ihm wurde und jede Finsternis von dem Glanz
seines beschwingten Schrittes zurückwich. Er brauchte nicht zu kämpfen, nur die Augen
aufzuschlagen und was er sah, gestaltete sich aus ihm zur Kunst. Und als er zu den
Waffen griff, traf eine Kugel an ein Gestirn. Doch kein Gestirn wird je verdunkelt.
Der Glaube stirbt nicht und der Künstler nicht. Seine Bilder blicken auf uns und ver-
heißen Leben. Leben.
Wenn seine Hand sich nicht mehr hebt, damit das wachse, was noch Jugend
war, so ist seine Jugend unverwelkbare Blüte. Sollen wir klagen, wenn alle Blüten
duften. Dürfen wir es.
Die vielen Spiele umschlingen ihn und ihn mit uns. Von der Welt herab
spielt er mit uns die Erde.
Lind alle Blüten duften ihm zur Feier.
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Hs gibt keinen Willen und ebensowenig einen Willen zum Leben. Sonst hätte
August Macke nicht fallen dürfen. Ein Mensch, der so wenig hätte sterben können
wie das Ewige, das aus seinen Bildern in die Tage leuchtet. Ein Künstler, der die Sonne
ausstrahlte, so, daß es nie Nacht in ihm wurde und jede Finsternis von dem Glanz
seines beschwingten Schrittes zurückwich. Er brauchte nicht zu kämpfen, nur die Augen
aufzuschlagen und was er sah, gestaltete sich aus ihm zur Kunst. Und als er zu den
Waffen griff, traf eine Kugel an ein Gestirn. Doch kein Gestirn wird je verdunkelt.
Der Glaube stirbt nicht und der Künstler nicht. Seine Bilder blicken auf uns und ver-
heißen Leben. Leben.
Wenn seine Hand sich nicht mehr hebt, damit das wachse, was noch Jugend
war, so ist seine Jugend unverwelkbare Blüte. Sollen wir klagen, wenn alle Blüten
duften. Dürfen wir es.
Die vielen Spiele umschlingen ihn und ihn mit uns. Von der Welt herab
spielt er mit uns die Erde.
Lind alle Blüten duften ihm zur Feier.
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