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Die Klöster.

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Abb. 25. Die Hauptkirchc. Erhaltungszustand.

I. Die Hauptkirche (Abb. 25 jetziger Erhaltungszustand; Abb. 26 Ergänzung; der Grundriß
wiederholt Beilage 6 Nr. 15) in der Mitte der Insel, erbaut mit Hilfe antiker Quadern von Heraklea,
welche als Verblendungssteine benutzt wurden. Der Narthex hatte zwei seitliche Fenster, eine seit-
liche und eine Tür in der Mitte der Hauptfront, auf deren Sturz der Rest einer Inschrift steht. Ich
las nur noch . . . KwvffTavrivou .... Diese Vorhalle war mit drei Kreuzgewölben bedeckt, von denen
eins erhalten ist. Über der Mitte des quadratischen Hauptraumes ist eine Kuppel anzunehmen. Von
den kleineren Tonnengewölben der Nebenräume ist das über der Prothesis teilweise erhalten (Abb. 24).
Dort und im Diakonikon sind die kleinen Seitenapsiden, aus Ziegelwerk mit dicken Mörtellagen gewölbt,
wohlerhalten; sie öffnen sich in ganzer Breite wie Alae nach der Apsis zu. Zu beachten ist auf Abb. 24
auch das als Kämpfer benützte antike Gesimsstück mit gedrehtem Band. In denselben Pfeiler ist auch
eine römisch-dorische Gesimstropfenplatte verbaut. Sehr auffällig ist, daß die beiden zum Querschiff
gehörigen Eckpfeiler gar nicht dem Innern entsprechend vorgezogen sind. Der über ihnen geschlagene
Fassadenbogen ist infolgedessen außer der Achse der Vierung gerückt. Dies wird durch die Rekonstruktion
(Abb. 26) deutlich.

Nach einer oder mehreren Seiten hat der Hauptkirche vielleicht ein Hof mit Säulenhallen vorgelegen,
von denen die zwei Säulen im Süden ein Rest sein könnten.
 
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