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https://doi.org/10.11588/diglit.1340#0038
18 Zweites Kapitel.
In der nicht viel jüngeren Kammer unter dem grossen Lichtschacht der-
selben Katakombe kehren die nämlichen Putten, Guirlanden und Kandelaberkonsolen
wieder; dazu kommen noch schwebende weibliche Figuren, Pfauen mit zum Rad
entfaltetem Schweif, ruhende oder fliegende Tauben, ein Schaf mit Hirtenstab und
Milcheimer, Blumenstücke, eine Landschaft, das Seethier, welches bald für die Jonas-
darstellungen adoptirt werden sollte, und dreimal der Gute Hirt.
Alle diese Malereien stammen aus dem I. Jahrhundert. Von biblischen Dar-
stellungen sehen wir unter ihnen nur den Guten Hirten, Daniel zwischen den Löwen
und Noe in der Arche. Allerdings sind die Hauptfresken der langen Gallerie der
Acilier fast sämmtlich zerstört; ebenso fehlen einige im Hypogaeum der Flavier. Doch
wie hoch wir auch immer die Zahl der verlorenen Bilder ansetzen mögen, es über-
wiesen die rein dekorativen Werke.
§ 5. Die Fresken aus dem 2. Jahrhundert.
Anders gestaltet sich das Verhältniss im 2. Jahrhundert, aus dem uns fünfzehn
Kammern, ein Arkosol und ein gewöhnliches Grab mit Malereien erhalten sind.
1) In der cappella g'reca befinden sich:
das Ouellwunder des Moses, der geheilte Gichtbrüchige, eine Taufscene (frag-
mentirt), die Jahreszeiten, die drei babylonischen Jünglinge im Feuerofen, die Anbetung
der Magier, drei Susannascenen, Noe in der Arche, Daniel zwischen den Löwen, das
Opfer Abrahams, die Fractio panis, die Auferweckung" des Lazarus, zwei Oranten mit
zwei Heiligen, ein Ornamentkopf und drei Fruchtvasen;
2) im Atrium der cappella greca:
der Gute Hirt, Arabesken und Linearornamente;
3) in der Passionskrypta der Katakombe des Praetextat:
die Dornenkrönung des Herrn, die Auferweckung' des Lazarus, die Unterre-
dung am Jakobsbrunnen, die Heilung der Haemoroissa uri^der Gute Hirt zwischen
Blumenornamenten und Vögeln;
4) an einem Grabe in der Nähe der cappella g'reca:
der Prophet Isaias neben der Madonna mit dem Jesukinde, zweimal der Gute
Hirt und drei Oranten, aufweiche ein Mann zeigt;
5) in der Doppelkammer der Lucina:
Daniel zwischen den Löwen, zwei Gute Hirten abwechselnd mit zwei ver-
schleierten Oranten, vier geflügelte Putten, acht Ornamentköpfe, die zwei Fische und
zwei Körbe von der wunderbaren Brod-und Fischvermehrung, der ruhende Jonas, ein
schwimmender Delphin, das Seethier des Jonas, Tauben mit Blüthenzweigen, Tauben
auf Baumstämmen, der Milcheimer mit Hirtenstab auf einer altarartigen Erhöhung"
zwischen zwei Schafen, Blumenguirlanden, Oranten und Heilige, die Taufe Christi,
kandelaberförmige Ornamente und neun Vasen;
In der nicht viel jüngeren Kammer unter dem grossen Lichtschacht der-
selben Katakombe kehren die nämlichen Putten, Guirlanden und Kandelaberkonsolen
wieder; dazu kommen noch schwebende weibliche Figuren, Pfauen mit zum Rad
entfaltetem Schweif, ruhende oder fliegende Tauben, ein Schaf mit Hirtenstab und
Milcheimer, Blumenstücke, eine Landschaft, das Seethier, welches bald für die Jonas-
darstellungen adoptirt werden sollte, und dreimal der Gute Hirt.
Alle diese Malereien stammen aus dem I. Jahrhundert. Von biblischen Dar-
stellungen sehen wir unter ihnen nur den Guten Hirten, Daniel zwischen den Löwen
und Noe in der Arche. Allerdings sind die Hauptfresken der langen Gallerie der
Acilier fast sämmtlich zerstört; ebenso fehlen einige im Hypogaeum der Flavier. Doch
wie hoch wir auch immer die Zahl der verlorenen Bilder ansetzen mögen, es über-
wiesen die rein dekorativen Werke.
§ 5. Die Fresken aus dem 2. Jahrhundert.
Anders gestaltet sich das Verhältniss im 2. Jahrhundert, aus dem uns fünfzehn
Kammern, ein Arkosol und ein gewöhnliches Grab mit Malereien erhalten sind.
1) In der cappella g'reca befinden sich:
das Ouellwunder des Moses, der geheilte Gichtbrüchige, eine Taufscene (frag-
mentirt), die Jahreszeiten, die drei babylonischen Jünglinge im Feuerofen, die Anbetung
der Magier, drei Susannascenen, Noe in der Arche, Daniel zwischen den Löwen, das
Opfer Abrahams, die Fractio panis, die Auferweckung" des Lazarus, zwei Oranten mit
zwei Heiligen, ein Ornamentkopf und drei Fruchtvasen;
2) im Atrium der cappella greca:
der Gute Hirt, Arabesken und Linearornamente;
3) in der Passionskrypta der Katakombe des Praetextat:
die Dornenkrönung des Herrn, die Auferweckung' des Lazarus, die Unterre-
dung am Jakobsbrunnen, die Heilung der Haemoroissa uri^der Gute Hirt zwischen
Blumenornamenten und Vögeln;
4) an einem Grabe in der Nähe der cappella g'reca:
der Prophet Isaias neben der Madonna mit dem Jesukinde, zweimal der Gute
Hirt und drei Oranten, aufweiche ein Mann zeigt;
5) in der Doppelkammer der Lucina:
Daniel zwischen den Löwen, zwei Gute Hirten abwechselnd mit zwei ver-
schleierten Oranten, vier geflügelte Putten, acht Ornamentköpfe, die zwei Fische und
zwei Körbe von der wunderbaren Brod-und Fischvermehrung, der ruhende Jonas, ein
schwimmender Delphin, das Seethier des Jonas, Tauben mit Blüthenzweigen, Tauben
auf Baumstämmen, der Milcheimer mit Hirtenstab auf einer altarartigen Erhöhung"
zwischen zwei Schafen, Blumenguirlanden, Oranten und Heilige, die Taufe Christi,
kandelaberförmige Ornamente und neun Vasen;