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Dürer, Albrecht; Winkler, Friedrich [Oth.]
Die Zeichnungen Albrecht Dürers (Band 1): 1484-1502 — Berlin: Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.61954#0023

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EINFÜHRUNG

XVII

die erst in den letzten 6 Jahrzehnten entstanden ist, ist durch ihre Stellung zwischen den beiden ge-
kennzeichnet. Wie viele Sammlungen der Berliner Museen ist sie durch ihre Ausgeglichenheit und
Geschlossenheit bemerkenswert. Sie gewährt einen Überblick über alle Phasen der Entwicklung Dü-
rers und ist neben der Wiener wohl die an guterhaltenen künstlerischen Hauptwerken reichste. Einen
besonders guten Griff hat Bremen mit 7 Aquarellen und zahlreichen herrlichen Einzelblättern getan.
Der Schwerpunkt der Lemberger Sammlung liegt ähnlich der Londoner — bei aller Würdigung kost-
barer Einzelstücke — mehr im wissenschaftlichen Charakter des Besitzes. Bayonne ist gleichsam Bre-
men in etwas kleinerem Maßstab und — um die einzige größere Sammlung zu nennen, die außer-
dem noch geschlossen beieinander ist — das Dresdener Skizzenbuch (in der Sächsischen Landesbib-
liothek) ist Lemberg im Großen. Abgesprengte Teile des Nachlasses, deren Besitzer nicht ermittelt
sind, befinden sich noch in Frankfurt, Mailand, Paris, die letzten beiden Sammlungen, wie wohl auch
die in Florenz, schon im 17. Jahrhundert in der Hauptsache beieinander. Die Pariser Sammlungen,
die durch Schenkungen sehr bereichert wurden, sind ähnlich umfangreich und gewichtig wie Bremen.
In der Weidenmühle und dem Hirschkopf hat die dortige Nationalbibliothek zwei der grandiosesten
Arbeiten Dürers. Frankfurt ist.erst im 19. Jahrhundert entstanden, reicht jetzt aber an die in Bayonne
und Lemberg befindlichen Sammlungen heran. Allerjüngsten Datums sind die Sammlungen J. P.
Morgan (7 Blatt) und F. Koenigs (rund 25 Blatt).
 
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