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2. Die Südwestküste

2.1. Wirtschaftliche Aspekte der Region

Die Südwestküste ist überwiegend unter touristischem Aspekt
beschrieben worden, besonders die Gegend um Beruwaia,
Hikkaduwa und Matara. Dort hat der Tourismus in den letzten
Jahren besonders an Bedeutung zugenommen.

Traditionell waren jedoch andere Wirtschaftszweige lebensbe-
stimmend gewesen. Abgesehen von der landesüblichen Reispro-
duktion ist die Gummiindustrie ein großer Erwerbszweig.
Die Gummiplantagen von Sri Lanka sind mit die ältesten der
Welt.

Die Verarbeitung von Korallenstöcken liefert den Kalk für
Betel und die Grundlage für die weiße Farbe, die zu Hausan-
strichen erforderlich ist.

Große Kokosnußplantagen ermöglichen neben der vielfältigen
Nutzung der Kokosnuß als Nahrungsmittel die Gewinnung des
Toddy, eines süßlich-milchigen Saftes des Kokosnußblütenstan-
des, der in vergorenem Zustand getrunken wird, aber auch zur
Herstellung von Arrack dient. Arrack ist ein hochprozentiger
Schnaps .

In Binnengewässern werden zudem die Faserhüllen der Kokosnüsse
aufgeweicht und später,nach dem Abfaulen der Holzbestandteile,
zu Kokosfaserschnüren in Manufaktur oder Heimindustrie ver-
arbeitet.

Etwas im Landesinneren, von der Küste abgesetzt, wird Zimt
und seltener Tee angebaut.

Von besonderer Wichtigkeit ist die Küstenfischerei, die von
Mitgliedern der Karavakaste durchgeführt wird. Hierbei werden
einfache Fangmethoden des Fischfangs mit Leine und Haken an-
gewandt. Professionelle Fischer benutzen heute in der Regel
motorbetriebene Fischkutter, die zumeist in einer Entfernung
bis etwa lo km von der Küste tätig sind. Hochseefischerei
wird nicht betrieben.
 
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