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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0095
Bennebroek — Bentum.
81
werman u. Adriaen
v. d. Velde, deren /~7 / /*
Werke er gleich *H/*S&flL /**
jenen des Nie. Ber- / j**^ /
nVlOTVt i m ifißrl c\ "Pili
seinem Tode 1531 unvollendet gelassen
(Brit. Mus.), wird ihm ebenfalls zuerkannt.
Die 11 Pergamentblätter in Boyalfolio ge-
hören zu den vorzüglichsten Leistungen
der Miniaturmalerei des 16. Jahrh. Eine
von Simon Bening 1530 für den Magistrat
von Dixmunde ausgeführte Miniatur, in
einem 1530 von Pierre Esquaillet geschrie-
benen Missale: Der gekreuzigte Christus
zwischen Maria und Johannes, entdeckte
J. Weale (Beffroi. IV. p. 118.). Simon er-
hielt dafür 10 Livres Parisis Bezahlung.
Nagler läßt Simon auf Grund einer alten Mit-
teilung Radierungen nach Holbein ausführen. Die spä-
tere Kritik ist über diese Nachricht hinweggegangen, ob-
wohl sie nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Ich er-
innere an den Stich „Die Goldwägeriii", ein Blatt,
welches dem Stecher W. oder Wenzel von Olmütz
zugeschrieben wird (P. II. 136, 72), und an die soge-
nannte „Lautenschlägerin" (P. II. 134 und 136, 75),
welche beide niederländischer Herkunft sind und mit
Miniaturen des Alexander Bening eine nicht zu
leugnende Verwandtschaft aufweisen.
Guicciardini. Anvers. 1582. p. 151; — V a s a r i.
Florenz 1823. V. p. 293; — Casteele. Keuren. 265;
— Pi n chart. Archives. I. 103; II. 253; — Bef-
froi. I. 223, 224; IL 306—319, grundlegender Artikel
von J. Weale; IV. 118; — A. K. L. III. 534; — Dr.
Th. v. Frimmel in: Jahrb. der Kunsth. S. d. österr.
Kaiserhauses. 1887. V. Bd. p. 269, mit Eeproduktionen
der Miniaturen des Statutenbuches des Ordens vom
Gold. Vliese; — Dr. L. Kaemmerer und Prof. II.
G. S t r ö h 1. Ahnenreihen aus dem Stammbaume des
portugiesischen Königshauses. Miniaturenfolge in der
Bibliothek des British Museum zu London. Stuttgart
1903. Mit Phototypien; — W. H. James Weale
in Burig. Mag. 1903. III. p. 321.
Bennebroek. v. Bennebroek, Frau
van Warmenhuyzen. Ihre Gemälde wur-
den am 25. Juli 1719 im Haag versteigert.
Bennet. Jan Aarnout Bennet,
Kunstfreund zu Leiden, f daselbst 7. Sept.
1828. Seine Sammlung niederländischer
Meister wurde daselbst 1. April 1829 ver-
kauft.
v. Eynden. III. 239, 487; IV. 31.
Bennin. Falsche Leseart für A. D.
Hennin.
Benoit. Pierre Benoit, Maler und
Zeichner, geb. 1782 zu Antwerpen, f 1854
zu Brüssel, längere Zeit in Paris als Be-
staurator tätig, ging später nach Indien
und veröffentlichte ein Buch über Surinam
mit 100 Lithographien von Madou und
Lauters. Brüssel, 1839. Gr. fol. (A. K. L.
III. 546.)
Benson. Ambroise Benson, Maler,
geb. in der Lombardei, Meister in Brügge
1519; 1545 noch erwähnt.
Casteele. p. 256.
Bent. Johannes van derBent, Maler
von italienischen Landschaften mit Tier-
staffage, geb. zu Amsterdam 1650 (nach
Houbrakens Angabe), f 1690 unverheiratet,
aus Gram über sein ihm geraubtes Ver-
mögen. Angeblich Schüler des Philip Wou-
Wurzbach, Künstler-Lexikon. 6
chem imitierte. Ein
altes Inventar be-
zeichnet ihn als
Schüler Berchems.
Gemälde: Augsburg. Landschaft mit weidenden
Schafen und Ziegen. Bez. J. v. B.
Petersburg. 2 Gebirgslandschaften mit Figuren-
staffage.
Rotterdam. Italienische Landschaft. Bez. J. v.
Bent f.
Stockholm. Italienische Landschaft, ein Rinder-
karren passiert einen Bach. Bez. J. v. B.
Andere Bilder in Hannover. Gotha, Lille, Stockholm
(Koll. Malmsten) u. a. O.
Houbraken. III. 288; — Nagler. Monogr. IV.
551; — Obreen. I. 153.
Bent. P. Bent, holländischer Maler um
c. 1670, von dem nur eine Verkündigung
der Geburt Christi an die ^* *
Hirten, bez.: B. bent, in J\ h{fl{,
Braunschweig bekannt ist.
Bentem. Jean van Bentem, Maler
aus Brügge, am 19. April 1450 einer der
Delegierten der Brügger Lukasgilde bei der
Grundsteinlegung der Malerkapelle. Noch
erwähnt 1484.
Casteele. Keuren. 365: — A. K. L. III. 558.
Bentfort. Karl Bent fort, holländi-
scher Portrait- und Geschichtsmaler, geb.
im Haag c. 1756; Schüler von Benj. Bolo-
mey, T. P. C. Haag und in Antwerpen von
A. Lens. 1772 erscheint er als Schüler,
1779 als Meister im Haag. Am 8. März
1774 war er an der Akademie zu Leiden.
Kramm. I. 74; — Obreen. IV., V.
Bentinck. Arnout Bentin ck, Maler
und Stecher, f angeblich 1761 zu Berlin.
Auf der Bückseite eines von ihm gesto-
chenen Portraits von Nicolas Verkolje (freie
Kopie nach dem Stiche von Houbraken)
fand Kramm die handschriftliche Bemer-
kung: ,,Arnout Bentinck, fecit 1758, Schü-
ler von A. Boonen und N. Verkolje."
(Kramm. I. 74.)
Bentinck. Carel Frederik Curte-
nius Bentinck, Lithograph, geb. 1814
zu Amsterdam, f 9. April 1849 im Haag.
(Kramm. I. 74.)
Bentinck. J. C. B e n t i n c k, Kunstfreund
und Kadierer, geb. um 1750, tätig um
1773—1781. (Kramm. I. 75.)
Bentum. Justus van Bentum, hol-
ländischer Genremaler, angeblich geb. 1670
zu Leiden, wo er 1727 starb; Schüler von
G. Schalken. Das einzige bekannte Bild
in den k. Museen in Wien: Ein Kuchen-
bäcker auf der Straße, von Kindern und an-
deren Leuten umringt, stammt aus der
Sammlung Erzh. Leop. Wilh. (Inv. II. 704),
in deren Inventar es ohne Angabe eines
Malernamens beschrieben ist. Getauft
81
werman u. Adriaen
v. d. Velde, deren /~7 / /*
Werke er gleich *H/*S&flL /**
jenen des Nie. Ber- / j**^ /
nVlOTVt i m ifißrl c\ "Pili
seinem Tode 1531 unvollendet gelassen
(Brit. Mus.), wird ihm ebenfalls zuerkannt.
Die 11 Pergamentblätter in Boyalfolio ge-
hören zu den vorzüglichsten Leistungen
der Miniaturmalerei des 16. Jahrh. Eine
von Simon Bening 1530 für den Magistrat
von Dixmunde ausgeführte Miniatur, in
einem 1530 von Pierre Esquaillet geschrie-
benen Missale: Der gekreuzigte Christus
zwischen Maria und Johannes, entdeckte
J. Weale (Beffroi. IV. p. 118.). Simon er-
hielt dafür 10 Livres Parisis Bezahlung.
Nagler läßt Simon auf Grund einer alten Mit-
teilung Radierungen nach Holbein ausführen. Die spä-
tere Kritik ist über diese Nachricht hinweggegangen, ob-
wohl sie nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Ich er-
innere an den Stich „Die Goldwägeriii", ein Blatt,
welches dem Stecher W. oder Wenzel von Olmütz
zugeschrieben wird (P. II. 136, 72), und an die soge-
nannte „Lautenschlägerin" (P. II. 134 und 136, 75),
welche beide niederländischer Herkunft sind und mit
Miniaturen des Alexander Bening eine nicht zu
leugnende Verwandtschaft aufweisen.
Guicciardini. Anvers. 1582. p. 151; — V a s a r i.
Florenz 1823. V. p. 293; — Casteele. Keuren. 265;
— Pi n chart. Archives. I. 103; II. 253; — Bef-
froi. I. 223, 224; IL 306—319, grundlegender Artikel
von J. Weale; IV. 118; — A. K. L. III. 534; — Dr.
Th. v. Frimmel in: Jahrb. der Kunsth. S. d. österr.
Kaiserhauses. 1887. V. Bd. p. 269, mit Eeproduktionen
der Miniaturen des Statutenbuches des Ordens vom
Gold. Vliese; — Dr. L. Kaemmerer und Prof. II.
G. S t r ö h 1. Ahnenreihen aus dem Stammbaume des
portugiesischen Königshauses. Miniaturenfolge in der
Bibliothek des British Museum zu London. Stuttgart
1903. Mit Phototypien; — W. H. James Weale
in Burig. Mag. 1903. III. p. 321.
Bennebroek. v. Bennebroek, Frau
van Warmenhuyzen. Ihre Gemälde wur-
den am 25. Juli 1719 im Haag versteigert.
Bennet. Jan Aarnout Bennet,
Kunstfreund zu Leiden, f daselbst 7. Sept.
1828. Seine Sammlung niederländischer
Meister wurde daselbst 1. April 1829 ver-
kauft.
v. Eynden. III. 239, 487; IV. 31.
Bennin. Falsche Leseart für A. D.
Hennin.
Benoit. Pierre Benoit, Maler und
Zeichner, geb. 1782 zu Antwerpen, f 1854
zu Brüssel, längere Zeit in Paris als Be-
staurator tätig, ging später nach Indien
und veröffentlichte ein Buch über Surinam
mit 100 Lithographien von Madou und
Lauters. Brüssel, 1839. Gr. fol. (A. K. L.
III. 546.)
Benson. Ambroise Benson, Maler,
geb. in der Lombardei, Meister in Brügge
1519; 1545 noch erwähnt.
Casteele. p. 256.
Bent. Johannes van derBent, Maler
von italienischen Landschaften mit Tier-
staffage, geb. zu Amsterdam 1650 (nach
Houbrakens Angabe), f 1690 unverheiratet,
aus Gram über sein ihm geraubtes Ver-
mögen. Angeblich Schüler des Philip Wou-
Wurzbach, Künstler-Lexikon. 6
chem imitierte. Ein
altes Inventar be-
zeichnet ihn als
Schüler Berchems.
Gemälde: Augsburg. Landschaft mit weidenden
Schafen und Ziegen. Bez. J. v. B.
Petersburg. 2 Gebirgslandschaften mit Figuren-
staffage.
Rotterdam. Italienische Landschaft. Bez. J. v.
Bent f.
Stockholm. Italienische Landschaft, ein Rinder-
karren passiert einen Bach. Bez. J. v. B.
Andere Bilder in Hannover. Gotha, Lille, Stockholm
(Koll. Malmsten) u. a. O.
Houbraken. III. 288; — Nagler. Monogr. IV.
551; — Obreen. I. 153.
Bent. P. Bent, holländischer Maler um
c. 1670, von dem nur eine Verkündigung
der Geburt Christi an die ^* *
Hirten, bez.: B. bent, in J\ h{fl{,
Braunschweig bekannt ist.
Bentem. Jean van Bentem, Maler
aus Brügge, am 19. April 1450 einer der
Delegierten der Brügger Lukasgilde bei der
Grundsteinlegung der Malerkapelle. Noch
erwähnt 1484.
Casteele. Keuren. 365: — A. K. L. III. 558.
Bentfort. Karl Bent fort, holländi-
scher Portrait- und Geschichtsmaler, geb.
im Haag c. 1756; Schüler von Benj. Bolo-
mey, T. P. C. Haag und in Antwerpen von
A. Lens. 1772 erscheint er als Schüler,
1779 als Meister im Haag. Am 8. März
1774 war er an der Akademie zu Leiden.
Kramm. I. 74; — Obreen. IV., V.
Bentinck. Arnout Bentin ck, Maler
und Stecher, f angeblich 1761 zu Berlin.
Auf der Bückseite eines von ihm gesto-
chenen Portraits von Nicolas Verkolje (freie
Kopie nach dem Stiche von Houbraken)
fand Kramm die handschriftliche Bemer-
kung: ,,Arnout Bentinck, fecit 1758, Schü-
ler von A. Boonen und N. Verkolje."
(Kramm. I. 74.)
Bentinck. Carel Frederik Curte-
nius Bentinck, Lithograph, geb. 1814
zu Amsterdam, f 9. April 1849 im Haag.
(Kramm. I. 74.)
Bentinck. J. C. B e n t i n c k, Kunstfreund
und Kadierer, geb. um 1750, tätig um
1773—1781. (Kramm. I. 75.)
Bentum. Justus van Bentum, hol-
ländischer Genremaler, angeblich geb. 1670
zu Leiden, wo er 1727 starb; Schüler von
G. Schalken. Das einzige bekannte Bild
in den k. Museen in Wien: Ein Kuchen-
bäcker auf der Straße, von Kindern und an-
deren Leuten umringt, stammt aus der
Sammlung Erzh. Leop. Wilh. (Inv. II. 704),
in deren Inventar es ohne Angabe eines
Malernamens beschrieben ist. Getauft