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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 1): A - K — Amsterdam, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0310
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296 Cluffe —

Portrait«: IG. Peter Aretin; —■ 17. M. Boudewyns,
Chirurg zu Antwerpen (f 1681). A. v. Diepenbecke del.
Fol.; — 18. Cavendish; —■ 19. Thomas a Kempis; —
20. Ferdinand Cortez; — 21. Nie. Cossin, Jesuit; ■—
22. Guil. de Croix; — 23. Christopherus van der
Lamen. Pictor. A. v. Dyck p. Pol. (Iconogr.); —

24. Pr. de Malherbc; —■ 25. Jean de Mey, Theolog;

— 26. Cor. Mussus; — 27. Pet. Nannius; — 28. Petr.
Peckius; — 29. Petrus Pot, Eques Auratus. J. Mörtel
p.; — 30. Ericius Puteanus; — 31. Henricus Eiche,
Comes Hollandiae. Baro de Kensington (f 1660). A.
v. Dyck p. (Iconogr.); — 32. Theodoras Eogiers, Ant-
verpiensis caelator in argento. A. v. Dyck p. (Iconogr.);

— 33. Alphonsus Salmeron, Jesuit; —■ 34. Ch. Scri-
banius, Jesuit. A. v. Dyck p.; — 35. Nie. Tartaglia;
—■ 36. Americus Vespucius; — 37. Anna Wake. A. v.
Dyck p. Fol.

Liggeren. IL; — Nagler. III. 14; — Kramm.
L 245; — Blaue. Man. IL 24; — Dutuit. VI.
72, 90, 112, 125, 165, 168, 230, 248, 250.

Cluffe. Peter de la Cluffe oder van
der Cluffle, nach Nagler (III. 15) „ein
geschickter niederländischer Kupferstecher,
der 1540 zu Paris nach Rosso u. a. arbei-
tete. Nach ersterem kennt man die Parzen,
das Paradies u. s. w. Man hält ihn irrig
für eine Person mit Peter Clowet".

Cluysenaer. Alfred Cluysenaer,
Historienmaler, geb. 1837 zu Brüssel, ge-
storben daselbst November 1902. Gemälde:
Brüssel.

Cluysenaar. Jan Pierre Cluyse-
naar, recte Clausner, Architekt, an-
geblich aus einer Tiroler Bauernfamilie
stammend, geb. 28. März 1811 zu Campen.

Immerzecl. Lp. 110, wo eine eingehende Bio-
graphie.

Cluysenaer. Jean Andre A 1 f r e d
Cluysenaer, belgischer Historien- und
Genremaler der Gegenwart, geb. 24. Sept.
1837 zu Brüssel, Schüler von L. Cogniet.
Sein Hauptwerk sind die Fresken in der
Universität zu Gent.

L'Art. 1878. IV. p. 269.

Cluyt, Adriaen C1 uyt oder K1 uyt,
Portraitmaler zu Alkmar. C. v. Mander
sagt : ,,Blocklond hatte mehrere gute Schü-
ler und Mitarbeiter, unter anderen Adriaen
Cluyt aus Alkmar, der ein guter Porträtist
nach der Natur war und 1604 starb. Der
Vater Adrians, Pierre Cluyt, war ein ge-
schickter Wappen- und Glasmaler". Ein
Glasmaler Adriaen Cluyt erscheint am

25. Jan. 1647 in der Gilde zu Dordrecht.

Kramm. I. 246; — Nagler. Monogr. I. 282; —
H y m a n s, v. Mander, I. 406; — Obreen. I. 219;
■— Nagler. III. 15 u. a. nennen ihn Clust.

Cluyt. Pieter Dieriksen Cluyt,
von van Mander als Bildnismaler zu Delft
und Schüler des Miereveld erwähnt. 1604
ungefähr 23 Jahre alt. Er war der Sohn
des Naturforschers Theodoras Augerius
Clutius, der ein oft nachgedrucktes Buch
über die Bienen schrieb und Direktor des
botanischen Gartens in Leiden war. Die
Bilder Cluyts dürften in der großen Masse
der Miereveldschen verschwunden sein.

Kneller.

Hymans, v. Mander. II. 175, 349; — Nag-
ler. Monogr. II. 1005, verweist auf die Monogramme
D. C, ohne jedoch ein bestimmtes Bild nennen zu
können.

Kluyver. Pieter Lodewyk Fran-
cisco Kluyver, Landschaftsmaler, geb.
zu Amsterdam 22. März 1816, f daselbst
4. Jan. 1900. Gemälde: Haag, Gem.-Mus.

Klyll. Christian Willem Marinus
Klyn, Architekt, geb. 26. Juni 1788 zu
Antwerpen, Direktor der öffentlichen Bau-
ten zu Amsterdam, f 31. Juli 1860 da-
selbst.

Immerzcel. II. 116; — Kramm. Sup. 95.

Klyn. Hendrik Härmen K1 y n,
Kunstfreund zu Amsterdam, dessen Kupfer-
stiche und Gemälde 27. Mai 1856 zu Am-
sterdam verkauft wurden.

v. Eynden. III. 472; IV. 308.

Clynhengst. B. Clynhengst, Kunst-
freund, dessen Gemälde, Zeichnungen und
Kupferstiche am 1. Dezember 1779 zu Haar-
lern verkauft wurden.

Knehes. Peter Knehes, Kupferste-
cher, um 1704 zu Amsterdam tätig, be-
kannt durch ein Portrait: Christianus Gode-
fridus Carisius Med. Doct. 1704, geschabt.

Kramm. III. 878.

Kneller. Gottfried Kneller, auch
K n i 11 e r, ausgezeichneter Portraitmaler,
Sohn des Küsters der St. Katharinenkirche
zu Lübeck, geb. daselbst 8. August 1646,
f zu London 27. Okt. 1723. Er war ein
Schüler von Ferdinand Bol und Rembrandt
um 1668 zu Amsterdam, arbeitete dann
in München, Nürnberg und Heidelberg, ging
um 1672 nach Italien und porträtierte in
Venedig den Kardinal Bessadonna, den
Dichter Joseph Carrera u. a. Auf der Rück-
reise hielt er sich in Hamburg auf, von
wo er mit einer Empfehlung an den Kauf-
mann Jonathan Banks aus Hamburg, der
in London lebte, um 1674 nach England
ging und in Kürze Berühmtheit erlangte.
Er arbeitete daselbst als begünstigter
Maler des Hofes und des englischen Hoch-
adels unter Karl IL, Jakob IL, Wilhelm
III., der Königin Anna und Georg I. und
Pieter Lely starb angeblich aus Gram über
seine Erfolge. Karl II. ernannte ihn zu
seinem ersten Hofmaler. Wilhelm III.
machte ihn zum Ritter, Königin Anna zum
Präsidenten der Akademie und Georg I.
1715 zum Baronet. Er porträtierte nahe-
zu alle berühmten und vornehmen Persön-
lichkeiten Englands und erfreute sich der
Gunst der Damenwelt im hohen Maße.
Karl II. schickte ihn nach Paris, um Lud-
wig XIV. zu malen. Er hat 10 gekrönte
Häupter wiederholt porträtiert. Kneller be-
zeichnete aber selbst das Portrait eines
getauften Chinesen für seine vollkom-
menste Arbeit. Er hinterließ bei seinem
 
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