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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0600
586
Gillig — Gisler.
morstandbilder der Kardinaltugenden in
der St. Pieters-Kirche in Gent.
Immerzeel. I. 279; — Na gl er. V. 167.
Gillig. Jacob Gillig oder Ge 11 ig,
Maler von Fischbänken und Stilleben,
geb. zu Utrecht um 1636 (?), f daselbst
24, Juli 1701. Er heiratete zu Utrecht
22. Jan. 1661 Esther, die Tochter des
Malers Adam Willaerts. G. war zuerst
Kaufmann, dann Gefängniswächter des
Stadtarrestes und wohnte infolgedessen
nächst dem Fischmarkte. In der Gilde
erscheint sein Name nicht. Er malte Stil-
leben und Fischbänke im feinsten silber-
grauen Ton. Houbraken sagt, daß er spä-
ter auch Portraits malte, verwechselt ihn
aber hierin wohl mit seinem Sohne.
Gemälde: Berlin. Tote Fische. Bez. Jacobus gillig
fecit. Ao. 1668.
A'-)66S-
Karlsruhe. Fisch-
bank. Bez. und 1678.
Rotterdam. Fisch-
bank. Bez. J. Gillig f.
1684.
Schwerin. Fische.
Soesterberg. J.
C. M. van Eelde.
Fische. J. Gillig fec.
Utrecht. Mus. Fische. J. Gillig fecit. Ao. 1687.
Houbraken. III. 61; — Weyerman. II. 383;
— Kramm. II. 571.
Gillig. Michiel Grillig, Portrait-
maler und Stecher in Schwarzkunst, nach
Kramm u. a. der Vater des Jacob Gillig
(in der Tat aber 19. Mai 1661 als Sohn
des Jacobus Geelick, Maler, getauft). Er
heiratete im Juli 1682 und war 1688 Dekan
des Malerkollegiums zu Utrecht.
Portrait: Mit Beiwerk. Dus heeft heer Musschers
hand etc. M. v. Musscher fecit. Ao. 1685. 26/7. Fol.
Gemälde: Utrecht. Mus. Lucas van de Poll
(1670—1713). Bez. M. Gillig fecit. 1681; — Seine
Gattin Geertje ter Borgh (f 1712).
Von ihm gestochen: 1. Gerardus de Vries,
Professor, Philosophus, Ultrajectinus. Brustbild in
Oval. Mich. Gillig pinxit et fecit. 1685. J. Specht
cxc. Fol.; — 2. Hermanus Witsius, Prof. zu Utrecht.
1686. M. Gillig pinx. et fecit. J. Specht excud.
Fol.; — 3. Maria Princeps Auriaea. Brustbild. Oval.
J. Specht exc. II. 135—108; — 4. Ein Trinker, nächst
einem Fasse sitzend, einen Bierkrug in den Armen.
M. Gillig fecit. H. 102—76.
Nach ihm gestochen: Dr. Nicolaus Haring.
Brustbild in Oval. M. Gillig p. 1685. J. Gole sculp.
J. Specht exc. Fol.
Oud Holl. 1895. p. 38; — Delaborde. Man.
noire. p. 155; — Kramm. II. 574.
Gillis. Antonius Laurentius G i 1-
1 i s, Stempelschneider zu Antwerpen, geb.
daselbst 18. Okt. 1797.
Immerzeel. I. 279.
Gillis. Josephus Gillis, Eildhauer
u. Maler in Antwerpen, 1752 bereits tätig;
1754 waren Sebastian Criwell u. Henricus
v. d. Diest seine Schüler. 1757 ist er oder
ein anderer desselben Namens „lcerling"
bei dem Maler Marten Joseph Geeraerts in
Antwerpen. Uber seinen Anteil an der
Ausschmückung des Delfter Tores in Rot-
terdam, s. den Vertrag vom 20. Okt.
1769 bei Obreen (IV. 304).
Gemälde: Rotterdam. H. A. S. Chabot. Diana.
Bez. J. Gillis 1769.
L i g g e r e n. II.
Gillis. N. Gillis, unbekannter Maler,
von dem ein Stilleben, Fayenceschalen mit
Obst, Gläser, Kanne etc., bez. N. Gillis
fecit 1601 in einer Versteigerung in Cöln
1897 verkauft wurde.
Gils. Quirin van Gils, Landschafts-
maler in Antwerpen, zu Ende des vorigen
Jahrh. 1796 war er Lehrer an der Akademie.
v. d. Branden. 1289.
Gilsoul. Victor Gilsoul, Land-
schaftsmaler, geb. zu Brüssel 1867. Ge-
mälde : Brüssel.
Burlington Mag. 1903. III. p. 94.
Gimmeiiy. Hendrik Gimmeny od.
Gimmenig, Patronenzeichner, 1735 zu
Haarlem tätig, wohnhaft in Gouda. Van
Gool nennt einen Gimnich als Lehrer
des Johannes Antiquus zu Amsterdam um
1730. Ein Gerrit Gimmeny od. Gimmenig
ist 1735 in der Gilde zu Haarlem. Ein
Jan Gimmenie 1794 daselbst.
Gemälde: Ein männliches Portrait, Aquarell. Door
Gemnich. (Kat. C. Buys. Amsterdam 1828. N. 11); —
Ein Jude mit purpurner Mütze, Gold wägend. Van
den Ouden Gimnig. (Kat. J. v. Wessen. Utrecht 1786.)
v. d. Willigen. 1870. p. 132; — v. Gool. II.
308; — Kramm. II. 559, 574; — Nagler. V. 178.
Gingelen. Jacques van Gingelen,
Landschaftsmaler, Radierer u. Lithograph,
geb. 24. Juli 1810 zu Borger- o
liout bei Antwerpen; Schü- /\/I/O)
ler des Pferdemalers Moeren- \ f
hout u. Poitevins. Er malte yy\^S
Landschaften mit Staffagen
im Kostüm des 15. und 16. JVQ-
Jahrh. Louis de Winter,
Hendrik Verbeeck, Egidius Linning, Ale-
xander Schaepkens waren seine Schüler.
Dictionnaire des hommes de lettres etc.
de la Belgique. Brüx. 1837; — Immerzeel. I. 279;
— Andresen. I. 578; — H i p. u. Lin. I. 375;
— Nagler. XIX. 362.
Gioncoy. S. Joncquoy.
Giraldo. Giraldo oder Giralte de
Holanda, Glasmaler, um 1541 in Spa-
nien in der Kathedrale zu Cuenca tätig.
Kramm. III. 711; — Nagler. VI. 240.
Gisc. Jan de Gisc, Kunstfreund,
dessen Gemälde 20. Aug. 1742 verkauft
wurden. Der Katalog ist bei Hoet (IL
63) abgedruckt.
Giselaer. S. Gyselaer.
Gisler. Edouard Gisler, Historien-
maler zu Brüssel; Schüler von Navez,
tätig seit 1836.
Immerzeel. I. 280.
Gillig — Gisler.
morstandbilder der Kardinaltugenden in
der St. Pieters-Kirche in Gent.
Immerzeel. I. 279; — Na gl er. V. 167.
Gillig. Jacob Gillig oder Ge 11 ig,
Maler von Fischbänken und Stilleben,
geb. zu Utrecht um 1636 (?), f daselbst
24, Juli 1701. Er heiratete zu Utrecht
22. Jan. 1661 Esther, die Tochter des
Malers Adam Willaerts. G. war zuerst
Kaufmann, dann Gefängniswächter des
Stadtarrestes und wohnte infolgedessen
nächst dem Fischmarkte. In der Gilde
erscheint sein Name nicht. Er malte Stil-
leben und Fischbänke im feinsten silber-
grauen Ton. Houbraken sagt, daß er spä-
ter auch Portraits malte, verwechselt ihn
aber hierin wohl mit seinem Sohne.
Gemälde: Berlin. Tote Fische. Bez. Jacobus gillig
fecit. Ao. 1668.
A'-)66S-
Karlsruhe. Fisch-
bank. Bez. und 1678.
Rotterdam. Fisch-
bank. Bez. J. Gillig f.
1684.
Schwerin. Fische.
Soesterberg. J.
C. M. van Eelde.
Fische. J. Gillig fec.
Utrecht. Mus. Fische. J. Gillig fecit. Ao. 1687.
Houbraken. III. 61; — Weyerman. II. 383;
— Kramm. II. 571.
Gillig. Michiel Grillig, Portrait-
maler und Stecher in Schwarzkunst, nach
Kramm u. a. der Vater des Jacob Gillig
(in der Tat aber 19. Mai 1661 als Sohn
des Jacobus Geelick, Maler, getauft). Er
heiratete im Juli 1682 und war 1688 Dekan
des Malerkollegiums zu Utrecht.
Portrait: Mit Beiwerk. Dus heeft heer Musschers
hand etc. M. v. Musscher fecit. Ao. 1685. 26/7. Fol.
Gemälde: Utrecht. Mus. Lucas van de Poll
(1670—1713). Bez. M. Gillig fecit. 1681; — Seine
Gattin Geertje ter Borgh (f 1712).
Von ihm gestochen: 1. Gerardus de Vries,
Professor, Philosophus, Ultrajectinus. Brustbild in
Oval. Mich. Gillig pinxit et fecit. 1685. J. Specht
cxc. Fol.; — 2. Hermanus Witsius, Prof. zu Utrecht.
1686. M. Gillig pinx. et fecit. J. Specht excud.
Fol.; — 3. Maria Princeps Auriaea. Brustbild. Oval.
J. Specht exc. II. 135—108; — 4. Ein Trinker, nächst
einem Fasse sitzend, einen Bierkrug in den Armen.
M. Gillig fecit. H. 102—76.
Nach ihm gestochen: Dr. Nicolaus Haring.
Brustbild in Oval. M. Gillig p. 1685. J. Gole sculp.
J. Specht exc. Fol.
Oud Holl. 1895. p. 38; — Delaborde. Man.
noire. p. 155; — Kramm. II. 574.
Gillis. Antonius Laurentius G i 1-
1 i s, Stempelschneider zu Antwerpen, geb.
daselbst 18. Okt. 1797.
Immerzeel. I. 279.
Gillis. Josephus Gillis, Eildhauer
u. Maler in Antwerpen, 1752 bereits tätig;
1754 waren Sebastian Criwell u. Henricus
v. d. Diest seine Schüler. 1757 ist er oder
ein anderer desselben Namens „lcerling"
bei dem Maler Marten Joseph Geeraerts in
Antwerpen. Uber seinen Anteil an der
Ausschmückung des Delfter Tores in Rot-
terdam, s. den Vertrag vom 20. Okt.
1769 bei Obreen (IV. 304).
Gemälde: Rotterdam. H. A. S. Chabot. Diana.
Bez. J. Gillis 1769.
L i g g e r e n. II.
Gillis. N. Gillis, unbekannter Maler,
von dem ein Stilleben, Fayenceschalen mit
Obst, Gläser, Kanne etc., bez. N. Gillis
fecit 1601 in einer Versteigerung in Cöln
1897 verkauft wurde.
Gils. Quirin van Gils, Landschafts-
maler in Antwerpen, zu Ende des vorigen
Jahrh. 1796 war er Lehrer an der Akademie.
v. d. Branden. 1289.
Gilsoul. Victor Gilsoul, Land-
schaftsmaler, geb. zu Brüssel 1867. Ge-
mälde : Brüssel.
Burlington Mag. 1903. III. p. 94.
Gimmeiiy. Hendrik Gimmeny od.
Gimmenig, Patronenzeichner, 1735 zu
Haarlem tätig, wohnhaft in Gouda. Van
Gool nennt einen Gimnich als Lehrer
des Johannes Antiquus zu Amsterdam um
1730. Ein Gerrit Gimmeny od. Gimmenig
ist 1735 in der Gilde zu Haarlem. Ein
Jan Gimmenie 1794 daselbst.
Gemälde: Ein männliches Portrait, Aquarell. Door
Gemnich. (Kat. C. Buys. Amsterdam 1828. N. 11); —
Ein Jude mit purpurner Mütze, Gold wägend. Van
den Ouden Gimnig. (Kat. J. v. Wessen. Utrecht 1786.)
v. d. Willigen. 1870. p. 132; — v. Gool. II.
308; — Kramm. II. 559, 574; — Nagler. V. 178.
Gingelen. Jacques van Gingelen,
Landschaftsmaler, Radierer u. Lithograph,
geb. 24. Juli 1810 zu Borger- o
liout bei Antwerpen; Schü- /\/I/O)
ler des Pferdemalers Moeren- \ f
hout u. Poitevins. Er malte yy\^S
Landschaften mit Staffagen
im Kostüm des 15. und 16. JVQ-
Jahrh. Louis de Winter,
Hendrik Verbeeck, Egidius Linning, Ale-
xander Schaepkens waren seine Schüler.
Dictionnaire des hommes de lettres etc.
de la Belgique. Brüx. 1837; — Immerzeel. I. 279;
— Andresen. I. 578; — H i p. u. Lin. I. 375;
— Nagler. XIX. 362.
Gioncoy. S. Joncquoy.
Giraldo. Giraldo oder Giralte de
Holanda, Glasmaler, um 1541 in Spa-
nien in der Kathedrale zu Cuenca tätig.
Kramm. III. 711; — Nagler. VI. 240.
Gisc. Jan de Gisc, Kunstfreund,
dessen Gemälde 20. Aug. 1742 verkauft
wurden. Der Katalog ist bei Hoet (IL
63) abgedruckt.
Giselaer. S. Gyselaer.
Gisler. Edouard Gisler, Historien-
maler zu Brüssel; Schüler von Navez,
tätig seit 1836.
Immerzeel. I. 280.