was und wie cr predigte. r i.
Weil sie aber aber etwas neues waren; so woll-
ten sie vielen unverständigen Leuten in der Gemein-
de anfangs gar nicht gefallen, bis sie es endlich
einsahen, und ihm hinterher noch von Herzen
recht vielen Dank dafür sagten.
Wenn er seinen lie en reuten am Sonntage
oder in der Woche predigen sollte: so besann er
sich immer erst recht, was wol eben das allernö-
thigste und nüziichste für sie wäre, und das sagte
er ihnen alsdann. Vorher aber schrieb er sich al-
les sehr sorgfältig auf; und dabei) gab er sich denn
alle nur mögliche Mühe , so einfältig und verständ-
lich zu ihnen zu sprechen, daß es jeder begreifen,
und auch ein Kind, das nur irgend etwas zu Ver-
stände gekommen war, es verstehen konnte. Auch
sprach er in seinen Predigten mit den Bauersleu-
ten oft von ihren Sachen , und nahm seine Gleich-
nisse immer am liebsten von denjenigen Dingen
her, mit welchen sie am meisten nmgiengen: von
ihrer Wirthschaft, Handthicrung, und von ihrem
Akkerbau; damit sie es nicht nur besser verstehen,
sondern auch behalten möchten, und ihnen, wenn
sie die Dinge wieder sähen oder vor die Hand näh-
men , die guten Lehren und Gedanken wieder ein-
fallen möchten, die sie dabei in der Kirche gehört
hatten. Und das verstunden denn die Leute so schön,
und freuten sich recht, daß sie es alles so gut ver-
stunden. Zwar gab es auch einige unverständige,
die öfters meinten, daß der alte vorige Prediger
doch wol ein noch gründlicher gelehrter, und höher
studirter Mann gewesen seyn möchte, und daß der
neue
Weil sie aber aber etwas neues waren; so woll-
ten sie vielen unverständigen Leuten in der Gemein-
de anfangs gar nicht gefallen, bis sie es endlich
einsahen, und ihm hinterher noch von Herzen
recht vielen Dank dafür sagten.
Wenn er seinen lie en reuten am Sonntage
oder in der Woche predigen sollte: so besann er
sich immer erst recht, was wol eben das allernö-
thigste und nüziichste für sie wäre, und das sagte
er ihnen alsdann. Vorher aber schrieb er sich al-
les sehr sorgfältig auf; und dabei) gab er sich denn
alle nur mögliche Mühe , so einfältig und verständ-
lich zu ihnen zu sprechen, daß es jeder begreifen,
und auch ein Kind, das nur irgend etwas zu Ver-
stände gekommen war, es verstehen konnte. Auch
sprach er in seinen Predigten mit den Bauersleu-
ten oft von ihren Sachen , und nahm seine Gleich-
nisse immer am liebsten von denjenigen Dingen
her, mit welchen sie am meisten nmgiengen: von
ihrer Wirthschaft, Handthicrung, und von ihrem
Akkerbau; damit sie es nicht nur besser verstehen,
sondern auch behalten möchten, und ihnen, wenn
sie die Dinge wieder sähen oder vor die Hand näh-
men , die guten Lehren und Gedanken wieder ein-
fallen möchten, die sie dabei in der Kirche gehört
hatten. Und das verstunden denn die Leute so schön,
und freuten sich recht, daß sie es alles so gut ver-
stunden. Zwar gab es auch einige unverständige,
die öfters meinten, daß der alte vorige Prediger
doch wol ein noch gründlicher gelehrter, und höher
studirter Mann gewesen seyn möchte, und daß der
neue