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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0154
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i z4-Ein guter Vater hat einen gutenSohn.
* P
Warum freute sich der vornehme Herr wohl so
über diese Bauersleute?
Was hat man für Nutzen davon/ wenn man
dienstfertig ist?
Was urthei't man von einem Otte, wenn man
sieht, daß die Kinder daselbst so höflich und
artig sind?
Bringt es uns wohl Eüre, wenn wir allerhand
dummen Aberglauben haben?
« . *
Ihr habet so eben einige von den Bauern die-
ses Dorfs kennen gelernt, und ihr werdet bemerkt
haben, daß es meistens lauter gar verständige
und gute Leute waren. Ihr dürft aber deswegen
Vicht denken, daß sie alle so waren. Vielmehr gab
es auch immer noch einige unverständige, ja so-
gar böse, mitunter. Von jenen sowohl, als von
Viesen, will ich euch nun noch in diesem Buche
allerlei) erzehlen.
Unter den Verständigen und Guten war denn
gewiß der Richter, Georg, der Allerverstandig-
sie und Beste; von dem ich euch also hauptsächlich
hier so allerlei- erzehlen will. Sein Vater, so
Ivie seine Mutter, waren auch schon recht herzens-
gute Leute gewesen. Die Mutter war bereits lan,
ge todt; aber der alte Vater lebte noch. Dieser-
hatte seinen Sohn auch, so gut, wie er wußte und
konnte.
 
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