Säugen und Stillen der Rindek r z l
heilsam wären. Aber da hat er Petersilie, Maio-
ran, Thymian, und andere gute Kräuter und Wur-
zeln , B. Pimpinelle, Löffelkraut, Sauerampfer,
Basilikum, wachsen lassen. Das soll uns seinen
Willen anzeigen, daß wir diese Sachen zum Ge-
würz an die Speisen brauchen und dabey hübsch
bleiben sollten. Und damit reifete er nach Hause.
Gute Mütter! leset doch dies Kapitel noch ein-
mal! —
* * *
Marie bekam, wie gesagt, hernach noch mehr
Kinder. Sie säugete, oder stillte sie alle selbst,
wie sich von selbst versteht. Denn die üble und unna-
türliche Gewohnheit zärtlicher Stadtfrauenzimmer,
Ammen zu halten, ist Gottlob doch unter den
Landleuteu noch nicht eingerissen. Dafür sind sie auch
ganze Mütter, da jene nur halbe Mütter sind, und
die erstem haben auch viel mehr Freude an ihren
Kindern, und werden gewißlich auch viel zärtlicher
von ihnen geliebt. Denn das hat die Erfahrung
längst bestätiget, daß die Kinder gegen ihre Ammen
meistens vielmehr Zärtlichkeit haben, und vielmehr
an ihnen hängen, als an ihren leiblichen Müttern.
Warum sollte auch der weise und liebe Menschen-
vater den Müttern zu der Zeit, wenn sie Kinder
bekommen , wohl Milch geben, wenn sie nicht da-
mit
heilsam wären. Aber da hat er Petersilie, Maio-
ran, Thymian, und andere gute Kräuter und Wur-
zeln , B. Pimpinelle, Löffelkraut, Sauerampfer,
Basilikum, wachsen lassen. Das soll uns seinen
Willen anzeigen, daß wir diese Sachen zum Ge-
würz an die Speisen brauchen und dabey hübsch
bleiben sollten. Und damit reifete er nach Hause.
Gute Mütter! leset doch dies Kapitel noch ein-
mal! —
* * *
Marie bekam, wie gesagt, hernach noch mehr
Kinder. Sie säugete, oder stillte sie alle selbst,
wie sich von selbst versteht. Denn die üble und unna-
türliche Gewohnheit zärtlicher Stadtfrauenzimmer,
Ammen zu halten, ist Gottlob doch unter den
Landleuteu noch nicht eingerissen. Dafür sind sie auch
ganze Mütter, da jene nur halbe Mütter sind, und
die erstem haben auch viel mehr Freude an ihren
Kindern, und werden gewißlich auch viel zärtlicher
von ihnen geliebt. Denn das hat die Erfahrung
längst bestätiget, daß die Kinder gegen ihre Ammen
meistens vielmehr Zärtlichkeit haben, und vielmehr
an ihnen hängen, als an ihren leiblichen Müttern.
Warum sollte auch der weise und liebe Menschen-
vater den Müttern zu der Zeit, wenn sie Kinder
bekommen , wohl Milch geben, wenn sie nicht da-
mit