r8r Säugen und Stillender Rinder.
mit ihre kleine Lieblinge nähren sollten? Eine sol-
che Frau, die aus Zärtlichkeit, oder gar zu großer
Bequemlichkeit, weil sie etwa die geringen Schmer-
zen, die oft dabey in den ersten Togen Vorkommen,
nicht ausstehen, oder weil Fe gern recht ruhig schla-
fen mW nicht des Nachts geweckt seyn will, oder gar,
um ihren Lustbarkeiten und Vergnügungen desto besser
nachgehen zu können , ihr Kind einer fremden Person
zum säugen überläßt , ist, man mag sagen, was man
will, eine unnatürliche , gewissenlose Mutter, die
den Namen einer Mutter gar nicht verdient. Sie
widerstrebt sogar Gottes weiser und gütiger Ord-
nung ,die er in die Natur gelegt hat. Aber da-
für werden solche Mütter auch hart genug bestraft.
Sie berauben sich dadurch unzähliger süßer Mutter-
freuden, welche die guten Mütter genießen die ihre
Kinder selbst stillen. Denn zwischen einem Säug-
ling und seiner Mutter ist die größte und zärtlich-
ste Anhänglichkeit. O welche süße Wollust ist es
nicht so einer Mutter , wenn der kleine Liebling an
ihrer Brust liegt, scherzt, so fröhlich , so unschul-
dig sie anblickt, so vergnügt spielt, und sie ihn Her-
zen und küssen und mit Inbrunst an ihre treue müt-
terliche Brust drücken kann! Nur diejenigen, die
selbst Mütter sind, werden diese unbeschreibliche
Wollust kennen. Dabey sind jene schlechten Mütter
auch nie recht gesund, mW die selbsistillenden Frau-
en meistens viel gesunder: denn die gewaltsame
Zurücktreibung der Milch ins Blut richtet die größte
und ost sehr schädliche Unordnung in der ganzen Na.-
kur der Mutter an. Und noch Eins — was gewiß
vaö
mit ihre kleine Lieblinge nähren sollten? Eine sol-
che Frau, die aus Zärtlichkeit, oder gar zu großer
Bequemlichkeit, weil sie etwa die geringen Schmer-
zen, die oft dabey in den ersten Togen Vorkommen,
nicht ausstehen, oder weil Fe gern recht ruhig schla-
fen mW nicht des Nachts geweckt seyn will, oder gar,
um ihren Lustbarkeiten und Vergnügungen desto besser
nachgehen zu können , ihr Kind einer fremden Person
zum säugen überläßt , ist, man mag sagen, was man
will, eine unnatürliche , gewissenlose Mutter, die
den Namen einer Mutter gar nicht verdient. Sie
widerstrebt sogar Gottes weiser und gütiger Ord-
nung ,die er in die Natur gelegt hat. Aber da-
für werden solche Mütter auch hart genug bestraft.
Sie berauben sich dadurch unzähliger süßer Mutter-
freuden, welche die guten Mütter genießen die ihre
Kinder selbst stillen. Denn zwischen einem Säug-
ling und seiner Mutter ist die größte und zärtlich-
ste Anhänglichkeit. O welche süße Wollust ist es
nicht so einer Mutter , wenn der kleine Liebling an
ihrer Brust liegt, scherzt, so fröhlich , so unschul-
dig sie anblickt, so vergnügt spielt, und sie ihn Her-
zen und küssen und mit Inbrunst an ihre treue müt-
terliche Brust drücken kann! Nur diejenigen, die
selbst Mütter sind, werden diese unbeschreibliche
Wollust kennen. Dabey sind jene schlechten Mütter
auch nie recht gesund, mW die selbsistillenden Frau-
en meistens viel gesunder: denn die gewaltsame
Zurücktreibung der Milch ins Blut richtet die größte
und ost sehr schädliche Unordnung in der ganzen Na.-
kur der Mutter an. Und noch Eins — was gewiß
vaö