Religionsunterricht. zx
eher mit dem Gedächtniß fassen, und auch besser
behalten.
Auf das Buchstabier« und Lesen wendete er be.-
fondei's dielen Fleiß. Denn wer nicht recht buch-
stabieen kann, kann auch nicht lesen, und noch
weniger schreiben. Und das ist doch, wie ihr alle
wißt, sehr nothwendig. Das Lesen ist eine sehr
nützliche Sache, weil der , welcher nicht lesen
kann, auch nicht leicht verständig wird. Denn ec
kann viele gute und nützliche Dinge nicht wissen,
welche in Büchern stehn , woraus man fie ler-
nen muß.
Es kam eben damals zum Glück ein sehr men-
schenfreundlicher Mann in diese Gegend, der die
Kinder gar sehr lieb hatte, und der daher gar zu gern
wollte, daß sie etwas nützliches lernen, und da-
durch gut und auch glücklicher werden sollten. Der
hatte nun gesehen, wie die armen kleinen Kinder
mit dem Buchstabier« und Lesen so geplagt wur-
den , daß nicht nur viel Zeit drüber hingieng, die
auf nützlichere Sachen hätte verwendet werden kön-
nen ; sondern daß die armen Kinderchen auch da-
bei) gar nicht froh waren, und oft die Lust zum
Lernen verloren. Das that ihm denn sehr leid,
und er hatte lange darauf gesonnen, wie er eine
Erfindung machen wollte, daß den guten Kinder-
chen das Buchsiabiren und besonders das Lesen
recht leicht und eine rechte Freude würde. Und da
war er denn wirklich so glücklich, ein solches
Kunststück zu erfinden ; und da freute sich denn
der gute Mann so herzlich drüber, wie wenn ihm
Volksbuch l, Th. R ei-
eher mit dem Gedächtniß fassen, und auch besser
behalten.
Auf das Buchstabier« und Lesen wendete er be.-
fondei's dielen Fleiß. Denn wer nicht recht buch-
stabieen kann, kann auch nicht lesen, und noch
weniger schreiben. Und das ist doch, wie ihr alle
wißt, sehr nothwendig. Das Lesen ist eine sehr
nützliche Sache, weil der , welcher nicht lesen
kann, auch nicht leicht verständig wird. Denn ec
kann viele gute und nützliche Dinge nicht wissen,
welche in Büchern stehn , woraus man fie ler-
nen muß.
Es kam eben damals zum Glück ein sehr men-
schenfreundlicher Mann in diese Gegend, der die
Kinder gar sehr lieb hatte, und der daher gar zu gern
wollte, daß sie etwas nützliches lernen, und da-
durch gut und auch glücklicher werden sollten. Der
hatte nun gesehen, wie die armen kleinen Kinder
mit dem Buchstabier« und Lesen so geplagt wur-
den , daß nicht nur viel Zeit drüber hingieng, die
auf nützlichere Sachen hätte verwendet werden kön-
nen ; sondern daß die armen Kinderchen auch da-
bei) gar nicht froh waren, und oft die Lust zum
Lernen verloren. Das that ihm denn sehr leid,
und er hatte lange darauf gesonnen, wie er eine
Erfindung machen wollte, daß den guten Kinder-
chen das Buchsiabiren und besonders das Lesen
recht leicht und eine rechte Freude würde. Und da
war er denn wirklich so glücklich, ein solches
Kunststück zu erfinden ; und da freute sich denn
der gute Mann so herzlich drüber, wie wenn ihm
Volksbuch l, Th. R ei-