Gewöhnung zur Wohlthätkgkeit. 22 r
Mit Vorsatz nie sein Leben.
Sc har es nicht von dir;
Gott halt es ihm gegeben.
Eben so gewöhnten sie dieselben zur Sparsam-
keit an; und sagten es ihnen, warum sie das und
jenes -ust nicht kaufen könnten; weils nicht nöthig
sey. Nun kauften sie wohl einmal etwas anders
und riefen das Kind dabe» und sagten : wie gut isis
doch , Kind, daß wir letzthin unser Geld nicht aus-
gaben. Nun hätten wir diese nützliche Sachen jetzt
nicht kaufen können, oder dem Amren nicht die
Freude machen, können. Daher mußten denn auch
die Kinder alles Uebersiüßige von Speisen und Klei-
dern aufheben und es gut erhalten ; damit man nicht
sobald wieder Geld ausgeben müßte' Das ihnen
geschenkte Geld , die Pfenninge oder Dreyer, die sie
zuweilen für diese oder jene Arbeit , Z. E. für Spinn»
ncn, oder dafür bekamen , daß sie etwas Nützliches ,
das verloren gegangen war, im Auskehrricht wieder
gefunden hatten —, mußten sie in eine Sparbüchse
sammlen, und zuweilen den Armen davon geben
wenn die Aeltern sagten : sie hätten so eben kein
kleines Geld ; oder diese und jene Kleinigkeit, ein
Band, Stecknadel, Zwirn wollen Garn, oder
einen Kamm u. s. w. dafür anschaffen. Dadurch wur-
den denn die Kinder haushälterisch und sparsam, oh-
ne geitzig zu werden. Dann fragte der Vater oder die
Mutter, wie viel das Kind noch Geld hätte, und
zeigte ihm , wie s«t das Rechnen ftp, und setzte
hinju:
Wer
Mit Vorsatz nie sein Leben.
Sc har es nicht von dir;
Gott halt es ihm gegeben.
Eben so gewöhnten sie dieselben zur Sparsam-
keit an; und sagten es ihnen, warum sie das und
jenes -ust nicht kaufen könnten; weils nicht nöthig
sey. Nun kauften sie wohl einmal etwas anders
und riefen das Kind dabe» und sagten : wie gut isis
doch , Kind, daß wir letzthin unser Geld nicht aus-
gaben. Nun hätten wir diese nützliche Sachen jetzt
nicht kaufen können, oder dem Amren nicht die
Freude machen, können. Daher mußten denn auch
die Kinder alles Uebersiüßige von Speisen und Klei-
dern aufheben und es gut erhalten ; damit man nicht
sobald wieder Geld ausgeben müßte' Das ihnen
geschenkte Geld , die Pfenninge oder Dreyer, die sie
zuweilen für diese oder jene Arbeit , Z. E. für Spinn»
ncn, oder dafür bekamen , daß sie etwas Nützliches ,
das verloren gegangen war, im Auskehrricht wieder
gefunden hatten —, mußten sie in eine Sparbüchse
sammlen, und zuweilen den Armen davon geben
wenn die Aeltern sagten : sie hätten so eben kein
kleines Geld ; oder diese und jene Kleinigkeit, ein
Band, Stecknadel, Zwirn wollen Garn, oder
einen Kamm u. s. w. dafür anschaffen. Dadurch wur-
den denn die Kinder haushälterisch und sparsam, oh-
ne geitzig zu werden. Dann fragte der Vater oder die
Mutter, wie viel das Kind noch Geld hätte, und
zeigte ihm , wie s«t das Rechnen ftp, und setzte
hinju:
Wer