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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0241
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Gewöhnung zur Wohlthätkgkeit. 22 r
Mit Vorsatz nie sein Leben.
Sc har es nicht von dir;
Gott halt es ihm gegeben.
Eben so gewöhnten sie dieselben zur Sparsam-
keit an; und sagten es ihnen, warum sie das und
jenes -ust nicht kaufen könnten; weils nicht nöthig
sey. Nun kauften sie wohl einmal etwas anders
und riefen das Kind dabe» und sagten : wie gut isis
doch , Kind, daß wir letzthin unser Geld nicht aus-
gaben. Nun hätten wir diese nützliche Sachen jetzt
nicht kaufen können, oder dem Amren nicht die
Freude machen, können. Daher mußten denn auch
die Kinder alles Uebersiüßige von Speisen und Klei-
dern aufheben und es gut erhalten ; damit man nicht
sobald wieder Geld ausgeben müßte' Das ihnen
geschenkte Geld , die Pfenninge oder Dreyer, die sie
zuweilen für diese oder jene Arbeit , Z. E. für Spinn»
ncn, oder dafür bekamen , daß sie etwas Nützliches ,
das verloren gegangen war, im Auskehrricht wieder
gefunden hatten —, mußten sie in eine Sparbüchse
sammlen, und zuweilen den Armen davon geben
wenn die Aeltern sagten : sie hätten so eben kein
kleines Geld ; oder diese und jene Kleinigkeit, ein
Band, Stecknadel, Zwirn wollen Garn, oder
einen Kamm u. s. w. dafür anschaffen. Dadurch wur-
den denn die Kinder haushälterisch und sparsam, oh-
ne geitzig zu werden. Dann fragte der Vater oder die
Mutter, wie viel das Kind noch Geld hätte, und
zeigte ihm , wie s«t das Rechnen ftp, und setzte
hinju:
Wer
 
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