4o Mittel yegen d.Uiiverdaul. u. Fieber.
sie den armen Dienstboten deßwegen doch nicht
einen Pfenning von ihrem kobne ab.
Löffel wurde also in die Stube gebracht; und
wie er es durchaus nicht hmen wollte, daß Georg
seinethalben zum Docktor reiten sollte: so that die-
ser wenigstens das daß er zum Pastor gierig, der
auch viel medizinische oder Dockwr' ücher gelesen ,
und schon manchem in der Gemeinste mit Nach
und That geholfen hakt . Buch pflegte derselbe
immer deßwegen einige ttüP-cbe Arzneyen im
Hause zu haben , dis er den Leuten gab, und da-
mit oft glücklich die Krankheit im Entstehen hob.
Da er Toffels Krankheit und die wahrscheinlichen
Ursachen derselben vernommen hatte: so sagte er,
daß , da Georg keine Zeit, hatte, er nur in einer
halben Stunde wiederkommett oder eine Magd
schicken sollte, der er denn etwas für den kranken
Löffel umgeben, und dieses indes zurechke machen
wollte. Er wog also ein Brechmittel für ihn ab,
und machte einige Pulver von Rhabarber und
Kremor Tartan ( Weinstamrahm) zu rechte. Als
die Magd kam: so sagte er ihr, daß sie ja alles
wohl behalten möchte, was er ihr sage: Dies eine
Pulver da sollten sie in eine Lasse thun, und Was-
ser darauf gießen, damit es aufgelvset würde: als-
dann sollte Toffel davon immer nach und nach
einen Theelöffel voll nehmen, bis er sich zu
brechm anfienge; dann sollte er damit aufhören,
und recht viel lauwarmes Wasser oder dünnen
Thee nachcrinken: so würde das Brechen dadurch
erleichtert und gefördert werden. Morgen früh
und
sie den armen Dienstboten deßwegen doch nicht
einen Pfenning von ihrem kobne ab.
Löffel wurde also in die Stube gebracht; und
wie er es durchaus nicht hmen wollte, daß Georg
seinethalben zum Docktor reiten sollte: so that die-
ser wenigstens das daß er zum Pastor gierig, der
auch viel medizinische oder Dockwr' ücher gelesen ,
und schon manchem in der Gemeinste mit Nach
und That geholfen hakt . Buch pflegte derselbe
immer deßwegen einige ttüP-cbe Arzneyen im
Hause zu haben , dis er den Leuten gab, und da-
mit oft glücklich die Krankheit im Entstehen hob.
Da er Toffels Krankheit und die wahrscheinlichen
Ursachen derselben vernommen hatte: so sagte er,
daß , da Georg keine Zeit, hatte, er nur in einer
halben Stunde wiederkommett oder eine Magd
schicken sollte, der er denn etwas für den kranken
Löffel umgeben, und dieses indes zurechke machen
wollte. Er wog also ein Brechmittel für ihn ab,
und machte einige Pulver von Rhabarber und
Kremor Tartan ( Weinstamrahm) zu rechte. Als
die Magd kam: so sagte er ihr, daß sie ja alles
wohl behalten möchte, was er ihr sage: Dies eine
Pulver da sollten sie in eine Lasse thun, und Was-
ser darauf gießen, damit es aufgelvset würde: als-
dann sollte Toffel davon immer nach und nach
einen Theelöffel voll nehmen, bis er sich zu
brechm anfienge; dann sollte er damit aufhören,
und recht viel lauwarmes Wasser oder dünnen
Thee nachcrinken: so würde das Brechen dadurch
erleichtert und gefördert werden. Morgen früh
und