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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0116
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112 Abergl. anAmhun, Hexerey u.Ueberlesen.
Georg. Nun, warum kann er denn das nicht?
Ich dachte, solch ein Mann, der eine so große
Allerweltspuüe hat. —
Wilhelm. O! Herr Richter! Wenn er es nicht
wieder sagen will! Es ist so eine Sache damit —-
dafür kann kein Docktor was — der Junge ver-
geht ja, wie der Tag:
Georg. Nun, und was sollt's denn seyn?
Wilhelm. Mags der liebe Gott wissen, was
es ist ! - - Aber ich will nur sagenEs geht
nicht mit rechten Dingen zu. Das sagen Gevat-
terin« Ilse, und Trine, und Eve und Sibylle und
meine Schwiegermutter , und alle,, die das Kind
gesehen haben. Der Böse hat sein Spiel — es
ist dem armen Wurm angethan! Ich weiß auch
schon so halb und halb, welches die alte Hexe
ist. Aber du sollst ja; — warte —
Georg. Willhelm! Wil-Helm! jch bitte euch,
seyd doch kein Thorl
Wilhelm. Ey, was ! Ich weiß wohl, was ich
weiß! Seit die Alte unserm Konradchen den ver-
dammten Apfel gab — da wars aus. Aber
warte! —Weister Husch soll dich huschen —
Georg. Behüte Gottl was hör ich, Wilhelm?
ich bitte euch. —
Wilhelm. Ja, Herr Richter, das soll er sehen
ich will zum Scharfrichter gehen, und der soll mir
etwas kochen — aber Eins will ich erst noch pro-
biren, ehe ich die alte Hexe unglücklich mache.

Ge
 
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