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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0092
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,5>c> Nützliche VermchnmZ des Düngers.
derfussen wegnahm, und es unter das nasse
Stroh legte, und vorne wieder frisches streute.
Und dann mistete er nun im Winter wenigstens
alle Woche, und im Sommer zweymal wöchent-
lich seinen Stall ans. Nun war alles, was
dorne und hinten unter dem Vieh gelegen hatte,
völlig Mist geworden. Dadurch hatte er nun
seinen Dünger gerade wieder doppelt gemacht und
um die Halste vermehrt. Er bekam, nach seiner
Rechnung, jährlich von jeder Kuh zwölf tüchtige
Fuder, womit er einen Morgen und etwas mehr,
auf dreh Jahre düngle, und jenen Dünger von
der Gauche von jeder Kuh auf drey Morgen hatte
er oben ein; und er konnte also mit jeder Kuh
jährlich vier Morgen aufs beste düngen, und mit-
hin auch seinen Vichstand, da er immer mehr
Korn und Stroh gewann, von Jahr zu Jahr
vermehren/ und also noch mehr düngen.
Seinen Misiphul oder seine Mistpfütze hatte
Georg sehr geschickt gegen Mitternacht angelegt,
weil der Schatten derselben dazu sehr gut ist, da-
mit die Sonne nicht die beste Kraft ausziehen
und den Mist ausdürren kann. Anderen, deren
Mistpfütze nicht so gut, sondern sehr in der Son-
ne lag / rieth er: nach der Mittagsseite zu einige
Reihen geschwindwachsender Birken, Espen oder
Büchen zu pflanzen, um den Sonnenbrand von
der Misistatte abzuhalten.. Was er aber da alles
hinein brachte, haben wir schon gehört; allen
Un-
 
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