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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0093
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Sorge für Erhaltung des Düngers, z>L
Unrath, Horn, Knochen, Haare, rc. Auch leitete
er das Seifenwasser, und alles, was aus der
Küche floß, Aufwaschwasser, u. s. w. dahinein,
und er sah nur zu , daß nur wildes Wasser, welches
die beste Kraft ausgelaugt haben würde, von der
Misisielle abgehalten wurde, daher er denn die
Dachtraufe durch kleine Graben oder Rinnen ablei-
tete, daß fie nicht in den Mistpfuhl lief, und den
schönen Mist auszog.
Dies, lieben Freunde, waren die nützlichen Ein-
richtungen , welche Georg mit seiner Wirthschaft
machte, und die ihn allein , unter Gottes Seegen,
der allemal bey verständigem Gebrauche guter
Mittel sich findet, in gar kurzer Zeit zu einem
sehr wohlhabenden Manne machten.
Der Ackertausch, die Abstellung der Brache, die
Anlegung der Futtcrkräuter, und der verbesserte
und vermehrte Dünger waren es! Behaltet es doch»
Daß das alles so wahr sey, darauf könnt ihr
euch so sicher verlassen, als wenn ihrs selbst mit
Augen sähet; und wenn ihrs nachmacht: so soll
euch auch der Glaube gewißlich, wie man sagt,
in die Hand kommen.
Daß Georg tüchtiges Vieh hatte, mußte ihm
jeder im Dorfe lassen. Seine Kühe mußten gut
seyn, weil sie Futter vollauf hatten, und auch
seine Pferde waren die besten, so daß sich kein
Edel,
 
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