Zerrenner, Heinrich Gottlieb: Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) ([Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788) [VD18 90783158]

Wie oft Feuersbrunst entsteht.

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dabey: das Mädchen hätte Speck über den Salak
und zum Eyerkuchcn braten wollen; da sey ihr die
Flamme in die Pfanne geschlagen, und statt,
erwa Äsche oder Grude drauf zu streun, sey sie so
dumm gewesen und habe Wasser in die Pfanne
gegossen; da sey der Speck aus dem Schornsteine
gesogen, und habe sich auf das Strohdach der
Scheune gesetzt. Das Mädchen wurde denn auch
gefänglich eingezogcu: aber hinter die Wahrheit
kam man doch nicht. Besonders aber schmählte
der sandrath schrecklich auf das hässliche Tobacks-
rauchen, und sagie, daß erst vor acht Tagen em
Knecht, der mir der Pfeiffe im Pette gelegen,
einen schönen Hof in einem Dorfe seines Kreises
angesteckt ha-w; aber der Dube sollte auch sicher
sechs Jahre dafür in die Karre. Und das mit
Siecht; den» dergleichen Unfug muß zur enstlichen
Warnung hart bestraft werden. Sollte aber gar
einer aus Rache und Bosheit oder mit Willen
Feuer anlegen, oder eine Feuersbrunst verursachen;
der wird nach den Landesgesetzen lebendig wieder
verbrannt. Saget das doch allen Leuten und auch
euern Kindern, damit sie sich nicht eines solchen
Berbrcchens schuldig machen; und dann sagen
könnten: sie hatten es nicht gewußt, daß das so-
viel zu bedeuten habe, und daß eine so harte
Strafe darauf stünde; sonst würden sie das nicht
gethan haben. Höret ihr wohl? vergeßts doch
nicht! Inzwischen wurden die freylich bedaurenss
würdigen Leute durch diesen Brand doch nicht ganz
O K un-