trägt zwei „Hände", und es heißt, daß sein Umfang bis zum
10. Jahre in jedem Jahr um 5 „Fingerbreit" wächst. („Hand"
(hasta) = Elle, vom Ellenbogen bis zur Spitze des Mittel-
fingers gerechnet ca. 18 Zoll, = 45 — 46 cm — 24 „Finger-
breit" sind eine „Hand".)
5 „Hände" beträgt die Höhe, 7 die Länge des „Wilden".
Das Maß seines Umfanges aber sind 8 „Spannen". („Spanne"
(vitasti) ist der Abstand zwischen den Spitzen des ausge-
streckten Daumens und kleinen Fingers = 12 angula.) Zur
gleichen Größe ausgewachsen sind der „Langsame" (manda)
und der „Glückbringende" (bhadra) Elefant, wenn sie das
mit drei vereinte 10. Jahr erreicht haben. (Da das Alter der
Elefanten nur bis zum 10. Lebensjahre mit Einzeljahren,
dann aber mit Jahrzehnten gezählt wird, muß damit das
30. Jahr gemeint sein.)
6, 5 und 4 „Hände" hoch, 8, 7 und 6 „Hände" lang, 9, 8
und 7 „Hände" im Umfang sind die besten, mittleren und
geringeren Elefantenkühe.
Allzu feiste und auch schmächtige und Elefanten mit ver-
kümmerten Gliedern lassen sich an Haupt- und Nebengliedern
nicht messen, o Erdbeherrscher! Das Maß eines Elefanten,
der an allen Gliedern ebenmäßig ausgebildet ist, ist aller-
wärts erwünscht, weil er besonders glückbringend ist.
1 Kapitel VI, das außer den Körpermaßen nur Namen von Körper-
teilen enthält, bestätigt die allgemeine Tatsache, daß Tierspezialisten —
hier Elefantenärzte und -wärter, wie bei uns Tierärzte, Jäger, Fleischer
— über einen erstaunlichen Wortschatz verfügen, um Teile an ihren
Tieren zu bezeichnen, nur andeutungsweise. Die Elefantenmedizin gibt
eine äußere Beschreibung der Erscheinung des Elefanten (keine anato-
mische Zergliederung), die 460 Stellen an seinem Leibe mit besonderen
Namen belegt (III. 29 „Kenntnis der Stellen"). Da werden am Rüssel
28 Stellen unterschieden, 30 bilden Mund und Mundhöhle, 10 Teile sind an
Zähnen und Zahnfleisch zu merken, es gibt 33 Namen für Teile des Gesichts,
32 für Teile des Auges. Im übrigen lassen sich 24 Stellen am Kopf be-
nennen, an den Ohren aber noch 30 besonders. 23 Teile lassen sich an Hals
und Nacken, 7 an der Brust, 10 in Herz- und Milchgegend namentlich
unterscheiden, 96 ferner am Vorderleib, vom „Sitz" oben bis zu den
Sohlen der Vorderfüße (der „Arme" absteigend). 45 Teile unterscheidet
man mit Namen am mittleren Leibe, 74 an den Hintergliedern von den
Fußsohlen bis zur Hüfte. Schließlich gibt es 11 Namen für Stellen am
Geschlecht und 7 für Teile des Schwanzes.
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10. Jahre in jedem Jahr um 5 „Fingerbreit" wächst. („Hand"
(hasta) = Elle, vom Ellenbogen bis zur Spitze des Mittel-
fingers gerechnet ca. 18 Zoll, = 45 — 46 cm — 24 „Finger-
breit" sind eine „Hand".)
5 „Hände" beträgt die Höhe, 7 die Länge des „Wilden".
Das Maß seines Umfanges aber sind 8 „Spannen". („Spanne"
(vitasti) ist der Abstand zwischen den Spitzen des ausge-
streckten Daumens und kleinen Fingers = 12 angula.) Zur
gleichen Größe ausgewachsen sind der „Langsame" (manda)
und der „Glückbringende" (bhadra) Elefant, wenn sie das
mit drei vereinte 10. Jahr erreicht haben. (Da das Alter der
Elefanten nur bis zum 10. Lebensjahre mit Einzeljahren,
dann aber mit Jahrzehnten gezählt wird, muß damit das
30. Jahr gemeint sein.)
6, 5 und 4 „Hände" hoch, 8, 7 und 6 „Hände" lang, 9, 8
und 7 „Hände" im Umfang sind die besten, mittleren und
geringeren Elefantenkühe.
Allzu feiste und auch schmächtige und Elefanten mit ver-
kümmerten Gliedern lassen sich an Haupt- und Nebengliedern
nicht messen, o Erdbeherrscher! Das Maß eines Elefanten,
der an allen Gliedern ebenmäßig ausgebildet ist, ist aller-
wärts erwünscht, weil er besonders glückbringend ist.
1 Kapitel VI, das außer den Körpermaßen nur Namen von Körper-
teilen enthält, bestätigt die allgemeine Tatsache, daß Tierspezialisten —
hier Elefantenärzte und -wärter, wie bei uns Tierärzte, Jäger, Fleischer
— über einen erstaunlichen Wortschatz verfügen, um Teile an ihren
Tieren zu bezeichnen, nur andeutungsweise. Die Elefantenmedizin gibt
eine äußere Beschreibung der Erscheinung des Elefanten (keine anato-
mische Zergliederung), die 460 Stellen an seinem Leibe mit besonderen
Namen belegt (III. 29 „Kenntnis der Stellen"). Da werden am Rüssel
28 Stellen unterschieden, 30 bilden Mund und Mundhöhle, 10 Teile sind an
Zähnen und Zahnfleisch zu merken, es gibt 33 Namen für Teile des Gesichts,
32 für Teile des Auges. Im übrigen lassen sich 24 Stellen am Kopf be-
nennen, an den Ohren aber noch 30 besonders. 23 Teile lassen sich an Hals
und Nacken, 7 an der Brust, 10 in Herz- und Milchgegend namentlich
unterscheiden, 96 ferner am Vorderleib, vom „Sitz" oben bis zu den
Sohlen der Vorderfüße (der „Arme" absteigend). 45 Teile unterscheidet
man mit Namen am mittleren Leibe, 74 an den Hintergliedern von den
Fußsohlen bis zur Hüfte. Schließlich gibt es 11 Namen für Stellen am
Geschlecht und 7 für Teile des Schwanzes.
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