Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Verein zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer <Mainz> [Hrsg.]
Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer — 3.1868-87

DOI Heft:
Erstes Heft
DOI Artikel:
Lindenschmit, Ludwig: Der Erzschild
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27370#0051

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
H.
Der Erzschild.

Unter den Bronzen ältester Zeit Anden sich die Kricgs-
geräthe diesseits der Alpen nur in vcrhältnissmässig geringer
Anzahl, und unter ihnen überwiegen die Angriffswaffen, Speere,
Schwerter, Dolche und Pfeile bei weitem diejenigen, welche
zum Schutze des Körpers dienten. Helme aus Erz, welche
in den Alpen und ihren Nachbarländern, sowie in Frankreich
verhältnissmässig häutiger gefunden werden, erscheinen da-
gegen vereinzelt in Ungarn, Mecklenburg, in dem Gebiete des
Rheins uud der Elbe. In England, Dänemark und dem höhe-
ren Norden fehlen sie gänzlich. Erzpanzer sind bis jetzt
ebenfalls nur in den Alpen, namentlich Steiermark, sowie in
Frankreich zu Tage gekommen. Von Erzschilden aber waren
bis jetzt im Ganzen 12 aus nordischen Funden bekannt ge-
worden , denn einzelne eherne Buckeln und Beschläge von
Holzschilden können hier nicht in Betracht kommen.
Von diesen Schildfunden fallen 3 auf Dänemark, einer auf
das Rheinland und 8 auf die britischen Inseln. Unter den letz-
tem zeigen jedoch nur die 6 Rundschilde eine nähere Beziehung
zu jenen in Dänemark und Deutschland gefundenen, während
die beiden andern als reichverzierte, zum Theil mit Email be-
setzte Langschilde nach der wesentlichen Verschiedenheit ihrer
Form und Technik hier von weiterer Berücksichtigung aus-
geschlossen bleiben.
Es ist demnach eine Gruppe von 10 gleich artigen Waffen!
 
Annotationen