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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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XVIII. Das deutsche Bergheim, bis zu einer Vereinigung mit Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0105

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des alten graben, dieselben kamen zu den burgermeistern vnd rat zu
Heidelberg, dieselben sollent yn die hasstet schaffen vmbe ein redelich
zytlich gelt, daz die armen lute darumbe bezalen sollen zu den
zyten vnd zielen, als sie vermagent, off gut sicherheit, oder off erbe
zinse, oder off abelosunge, welches die armen lute von Bergheim
lieber off nement vnd wo die burgermeister vnd rat sumig daran
wurden, waz dann unser vicztum vnd vnser vogt zu Heidelberg spre-
chent, daz zytlich sy, daz vnsern armen lutden von Bergheim daran
glich sy, da by sol ez bliben, vnd daruff seczen vnd machen wir, daz
die marck zu Bergheim mit melden, selben, wingarten, eckern, wisen,
weiden vnd mit allem andern begriff vnd zugehorung furbaz ewiclich
zu der marck zu Heidelberg gehören sol, also daz die zwo marck von
Heidelberg vnd von Bergheim furbaz mee ein mark sin sol vnd die
furbaz gehören sol zu der obigen alten stat vnd nuwen stat Heidel-
berg vnd sollent vnser bürgere von denselben beden steten alle, die
daryne siczent vnd wonhafftig sint, ein glich gemeynschaft halten, die
in der nuwenstat sizent, als wol als gut vnd als glich haben, ig-
lichem nach sym gebuir, glich als die in der alten stat siczent, es sy
an geeichten, marken, melden, selben, wingerten, wisen, eckern, wei-

darauf setzen und verordnen wir, daß die Gemarkung zu Bergheim mit Wal-
dungen, Feldern, Weinbergen, Aeckern, Wiesen, Waiden und mit allen andern
Inbegriffen und Zugehörungen ferner auf ewige Zeiten zu der Gemarkung von
Heidelberg gehören soll, also daß die zwei Gemarkungen, von Heidelberg und von
Bergheim, fortan nur Eine Gemarkung sein sollen, und diese ferner zu der
obigen alten Stadt und neuen Stadt Heidelberg gehören soll; und daß unsere
Bürger von diesen beiden Städten, Alle, die darin angesessen sind und wohnen,
eine völlige Gemeinschaft halten, die in der Neustadt ansäßig sind, so wohl und
gut und gleichmäßig, Jeder nach Gebühr, gleich wie die in der alten Stadt an-
süßig sind, was das Gericht, die Märkte, die Waldungen, Felder, Weingärten
Wiesen, Aecker, Waiden, das niedere Gerichts- und Zunftwesen, die Frevelthä-
tigung, das Schützenwesen und alle andern Dinge betrifft; in gleicher Weise und
in demselben Maße, als wären sie lange vorher schon zu Heidelberg in der alten
Stadt ansäßig gewesen und wie diese unsere Bürger, die in der alten Stadt
ansäßig sind, bisher gleiche Gemeinschaft mit einander genossen und gehabt
haben — Auch soll fernerhin in der alten und neuen Stadt nur ein Gericht
ein Schultheiß und ein Rath sein und sollen die Neustädter alle die Rechte
Gnaden und Freiheiten haben, wie diejenigen, die in der alten Stadt gesessen
sind, ohne alle Unredlichkeit. — Wir setzen und verordnen auch, daß der feile
 
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