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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0087
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LZ

Da im übrigen die beste Antwort auf die
Einwürfe der Atheisten in direkten Beweifen dec
Wahrheit besteht, die sie anfechten, so beschäf-
tiget sich der Philosoph hauptsächlich mit der
Wahl dieser Beweise; er wird sich wohl hürcn,
daß er keinen anwendet, der einem Worrgezänke
unterliegen könnte. Man kann es sicher sage,; ,
daß nichts ungeziemender, ärgerlicher, und für
diese Wahrheit nachrhciliger sein könne: (wenn
ihr was zu Schaden vermöchte) : als jene Aus-
gelassenheit, womit die Skolastickcr einander über
ihre Demonstrationen von der Existenz Gortes
anfallen, die doch den Namen Demonstration
nicht mehr verdienen, sobald sie nicht über alle
Angriffe hinaus sind. Die Schule des Skotus,
verwirft die Demonstration der Thomisten, die-
se verwerfen die des Skotus, Deskartes die
von beiden, die heutigen Penpareticker die des
Deskartes. Ist eine Meinung (wie ;um
Beispiel die von angebornen Ideen) nur ein-
mal bestritten worden, so kann sie schon nicht
mehr als die Grundlage eines Beweises von d ec
Existenz Gottes gelten. Das hieß ein erüeS We-
sen beschimpfen, nicht aber seine Existenz bewei-
sen Der Philosoph wird sich demnach auf die
Beweise einschranken, die allen Sekren gemein
stnd, auf solche Bewcisthümer, welche stck) auf
H z Gruno-
 
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