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I6Z

suchung von der Jdeenerzeugung vorgehen.
Man kann demnach unmöglich eine von dielen
drei Wissenschaften sogick, Meraphysick und
Moral abgesondert, und doch deutlich abhan-
deln ohne einige Kenntnisse vorauszusetzen, die
man in den zwei andern Wissenschaften erlan-
get hat. Wie kann man nun aber den An-
s^ein eines fehlerhaften Cirkels vermeiden, der
so geschickt ist Verwirrung in die Anfangsgründe
der Philosophie einzustreuen, der eine natürliche
und widrige Folge der Ordnung selbst ist, die.
man dabei behalten will? Ein kleiner Grad
von Aufmerksamkeit auf den Gang unsers Gei-
stes bei der Analyse seiner Perceptionen wird
uns diese Unbequemlichkeit vermeiden helfen.
Die Urtheilskraft, und das Vermögen zu em-
pfinden aussern sich, sobald wir unsere Existenz
beginnen; kaum hat das Kind Sensationen, so
vergleicht es sie auch schon, erkennet, was ihm
nützlich, oder schädlich ist, und folglich urthei-
1er es auch. Wir haben also eine natürliche
Logick, und gleichsam einen Instinkt in uns,
welcher unseren ersten Operationen vorsteht, und
welchen der Philosoph voraussetzen soll. Be-
trachtet man die sogick als eine Wissenschaft,
so ist sie die Kunst zusammengesetztere und schwe-
rere Combinationen anzustellen, und diese ist
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