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l66
die Kunst, wovon der Philosoph Regeln ange-
ben muß- Er wird demnach sogleich untersu-
chen , wie wir durch unsre Sensationen die Exi»
stenz äusserer Körper erkennen; dann wird er
suchen, wie durch unsre Sensationen unsre Ideen
hervorgebracht werden; bei dieser Gelegenheit
wird er die ersten Grundfesten zur Moral anle,
gen, und für die eigentlich sogenannte Moral
das Detail, und die Entwickelung der Wahr-
heiten aufbehalten, welche sich auf diese uner-
schütterlichen Grundfesten stützen. Ist dem
Philosophen die Ideenerzeugung endlich hinläng-
lich bekannt, dann wird er die Kunst sie zu ver-
gleichen , nämlich die hogick erklären, um von
da aus auf die grosse Wahrheit der Existenz
Gottes zu kommen, welche, da sie die nützlich-
ste Anwendung der Regeln des NaisonementS
ist, auch die erste davon sein muß.
Noch eine andre Wissenschaft ist die Gram,
matick, oder die Kunst zu reden, welche man
von der ^ogick, und Metaphysick nicht trennen
soll, und die sowohl mit der einen, als der an,
dern zusammenhängt. Einerseits ist die Bil-
dung der Sprachen die Frucht der Reflexionen,
welche die Menschen über ihre Jdeenerzeugung
angestellt haben, und andrerseits hat die Wahl
der
 
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